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SPD: Verbraucher sollen Atomstrom abschwören

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Randy:
@bjo
@Cremer


--- Zitat ---Original von bjo
Hallo,
in Herne ist die Steag schon kräftig am bauen!

--- Ende Zitat ---
Ich hätte nicht gedacht, daß das so schwierig ist.

Eine bestimmte Anzahl neuer Kraftwerke wird relativ kurzfristig benötigt, um die alten Dreckschleudern mit niedrigem Wirkungsgrad zu ersetzen.

Das macht nicht nur betriebswirtschaftlich Sinn (sonst würde sie niemand bauen), sondern ist auch volkswirtschaftlich, ökologisch und in Bezug auf den Klimawandel wünschenswert.

Aber dies widerspricht doch nicht dem absoluten Vorrang der Effizienzsteigerung!

Gestritten wird darum, ob die (hoffentlich) in Zukunft stillzulegenden KKW\'s durch andere Kraftwerke ersetzt werden müssen, oder ob sie durch Einsparung, Effizienzsteigerung (z.B. Blockheizkraftwerke) und alternative Energieerzeugung (Sonne, Wind, Gezeiten, nachwachsende Rohstoffe, Güllefermentation........) ersetzt werden können.

Zur Erinnering: nach geltendem Recht soll das letzte KKW 2022 stillgelegt werden (Neckarwestheim 2).

Randy

superhaase:

--- Zitat ---Original von Randy
Ich hätte nicht gedacht, daß das so schwierig ist.
--- Ende Zitat ---
Doch, das ist es. ;)

Aber ich bin froh, dass mit Dir hier ein weiterer Forenteilnehmer aktiv ist, der mehr Sachlichkeit in die Diskussion bringt und nicht nur in extremen denkt, sondern die einzelnen Tatsachen differenziert bewertet.

Du sprichst mir quasi aus der Seele.   :]

ciao,
sh

nomos:

--- Zitat ---Original von Randy
Aber dies widerspricht doch nicht dem absoluten Vorrang der Effizienzsteigerung!

Gestritten wird darum, ob die (hoffentlich) in Zukunft stillzulegenden KKW\'s durch andere Kraftwerke ersetzt werden müssen, oder ob sie durch Einsparung, Effizienzsteigerung (z.B. Blockheizkraftwerke) und alternative Energieerzeugung (Sonne, Wind, Gezeiten, nachwachsende Rohstoffe, Güllefermentation........) ersetzt werden können.
Randy
--- Ende Zitat ---
Effizienzsteigerung steht für sich. Da gibt es keinen Nachrang und auch keinen Vorrang. Die Verbesserung der Effizienz der Energienutzung ist weder ein Argument für noch gegen eine bestimmte Energiegewinnung. Sie ist ein davon völlig unabhängiges Ziel.

Es geht darum, ob die Verbesserung der Effizienz, die Erfolge bei den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternativen genutzt werden sollen um den gesamten Schadstoffausstoss zu verringern oder um die vorzeitige Abschaffung der friedlichen Nutzung der Kernkraft zu betreiben. Beides geht nicht gleichzeitig!

 Alle Fortschritte die hier gemacht werden, müssen u.a. zur Ablösung von Schadstoffkraftwerken  (CO2, Feinstaub etc.) genutzt werden und nicht zum vorzeitigen Abschalten von Kernkraftwerken. Die prekäre Klimasituation ist ja kaum mehr zu leugnen und zur Zeit gibt es Entwicklungen, die die Situation noch verschärfen.

Darum wird gestritten!

.. und nicht alle Mitbürger können sich für  Biogasanlagen und \"Güllefermentation\" begeistern. \"Bio\" hat nicht nur Vorteile, nicht nur hier!
[/list]

superhaase:

--- Zitat ---Original von nomos
Es geht darum, ob die Verbesserung der Effizienz, die Erfolge bei den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternativen genutzt werden sollen um den gesamten Schadstoffausstoss zu verringern oder um die vorzeitige Abschaffung der friedlichen Nutzung der Kernkraft zu betreiben. Beides geht nicht gleichzeitig!
--- Ende Zitat ---
Dieses \"Dogma\" ist eben eine unbewiesene und bestrittene Diskussionsgrundlage. Wohl der Knackpunkt unserer Meinungsunterschiede.
Es gibt inzwischen mehrere Untersuchungen, die das widerlegen. Diese wurden auch schon hier im Forum verlinkt.

Man sollte auch nicht von \"vorzeitiger Abschaltung\" der KKW reden. Es handelt sich um die vereinbarte \"zeitgerechte\" Abschaltung, sowohl in betriebswirtschaftlicher als auch vor allem in sicherheitstechnischer Hinsicht. Diskutiert wird diesbezüglich also um eine Verlängerung der Laufzeiten über eine zeitgerechte Abschaltung hinaus. Das wirft schon wieder ein ganz anderes Licht auf die Sache.

Nun zu dem Link mit der lärmbelästigten Familie: Es ist natürlich baurechtlich bedenklich, eine Biogasanlage in unmittelbarer Nachbarschaft zu Wohnsiedlungen zu genehmigen. Biogasanlagen gehören in Gewerbegebiete - eben aus Emissionsgründen.
Das ist also kein prinzipielles Biogas-Problem, sondern eher ein baurechtliches.
Auch sollten Biogasanlagen m.E. nur noch dann gefördert werden, wenn sie in KWK betrieben werden oder das Gas ins Erdgasnetz eingespeist wird. Damit dürften die meisten kleinen Bauernhof-Biogasanlagen aus der Förderung fallen. Wie schon gesagt, muss die Politik hier immer die Entwicklung beobachten, die Weiterentwicklung der Erkenntnisse berücksichtigen und entprechend die gesetzlichen Grundlagen anpassen.
Ich behaupte nicht, dass momentan alles perfekt läuft.......

Noch eine Anmerkung zu dem Link der Petition und der Fotomontage mit der schattenwerfenden Wolke des Kohlekraftwerks Karlshorst:
Auch die Kühltürme von Kernkraftwerken erzeugen große Dampfwolken, die ganze Dörfer verschatten und das lokale Klima beeinflussen können. Ein Beispiel aus meinem Erfahrungsbereich ist das KKW Ohu in der Nähe von Landshut. Viele Landshuter behaupten, sie erkennen an der Wetterlage, ob das KKW Ohu 2 in Betrieb ist oder nicht. ;)

ciao,
sh

Randy:
@nomos


--- Zitat ---Original von nomos
Es geht darum, ob die Verbesserung der Effizienz, die Erfolge bei den ökologisch und ökonomisch sinnvollen Alternativen genutzt werden sollen um den gesamten Schadstoffausstoss zu verringern oder um die vorzeitige Abschaffung der friedlichen Nutzung der Kernkraft zu betreiben. Beides geht nicht gleichzeitig!
--- Ende Zitat ---

Sie stellen diesen Glaubenssatz in den Raum und lassen keine Diskussion darüber zu.

Im Übrigen wiederholen Sie sich selber (und die Argumentation der Atomlobby).

Das wird mir jetzt zu blöd.

Randy

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