Wie aus einer Veröffentlichung des BdE „Neue Rechtsverordnung kein Kündigungsgrund“ zwischen den Absätzen „Grundversorgung oder Sonderkunde?“ und „Neue Vertragsangebote“ aufgeführt ist, haben wir mit unserem Stromversorger einen Sondervertrag, der einer Vertragsumstellung bis 08.11.2007 bedarf.
Unser Versorger hat es sich „leicht“ gemacht und uns geschrieben, dass „Vertragsgrundlage“ die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sind, die an die „veränderten rechtlichen Rahmenbedingungen angepasst“ wurden. Geschmückt wird das ganze zusätzlich mit einer Preiserhöhung (0,92 % auf den Arbeitspreis, aber 32,69 % auf den Grundpreis seit der letzten Erhöhung im Januar 2007!).
Natürlich sehe ich ein, dass der Versorger die gesetzlichen Grundlagen umsetzen muss, aber sind hierfür neue AGB nötig (vormals 12 Punkte auf 1 Seite, dann 13 Punkte bzw. 45 Unterpunkte auf 2,5 Seiten), oder kann wäre es nicht ausreichend die neutrale StromGVV mittels Nachtrag in den bestehenden Vertrag einzubeziehen? Über die neuen AGB „baut“ der Versorger ja nicht nur die gesetzlichen Regelungen, sondern doch auch seine persönlichen Favoriten mit ein (z.B. Preisklauseln).
Gibt es eine Möglichkeit, den Abschluss der neuen AGB zu verweigern (Vertragsänderungen bedürfen ja immerhin der Schriftform und damit ist ja wohl kaum ein Brief, sondern eher die beiderseitige schriftliche Einverständniserklärung mittels Unterschrift gemeint, oder), z.B. durch die allgemeine Einbeziehung der StromGVV wie oben beschrieben? Oder gibt es andere Alternativen?
Klar, wenn ich mich weigere dass zu akzeptieren, dann wird der Versorger den Vertrag kündigen (müssen). Da er im aktuellen Stromvergleich aber kaum noch im Ranking der Top Ten auftaucht, wäre das ja auch kein allzu großer Verlust…
Gruß, Marlene
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