Grüße,
also das höhrt sich doch ziemlich verzwickt an, als Mieter wäre natürlich erst zu klären, ob Du den Tankvertrag einfach kündigen kannst und einen anderen Tank aufstellen darfst. 2.700 Liter ist auch ziemlich klein und lässt einem wenig Spielraum, da das Gas eventuell nicht mal für ein Jahr reicht.
Dann ist natürlich das Problem, dass man als Mieter eventuell nicht ewig im selben Haus bleibt (manchmal auch nicht bleiben darf/ Eigenbedarf etc.) und sich ein eigener Tank erst nach Jahren rentiert, wenn überhaupt. Bei Auszug den Tank dann mitzunehmen ist auch wieder schwierig und ihn dem Nachmieter zu verkaufen dürfte zumindest einen negativen Einfluss auf den Preis haben.
Für Dich lohnt sich evtl. ein neuer Miettank (ggf. 2,1 Tonner mit knapp 4.000 Liter, wenn das baulich geht), von einem anderen Anbieter, wenn Du die Vertragskonditionen vernünftig verhandeln kannst.
1. Eine Miet-/ Wartungspauschale von max. 15,- € bringt Dir schon mal knapp 100,- € im Jahr. (Ein komplett oberirdischer Tank dürfte in Wartung und Prüfung das absolut billigste sein, da man ja überall rankommt)
2. Die Erstbefüllung sollte mind. 5 Cent günstiger sein, als das Angebot, dass Du im Moment bei Deinem jetzigen Lieferanten erreichen kannst. Das macht bei z.B. 3.800 Litern einen Preisvorteil von 180,- €. Wenn die Preisdifferenz höher sein sollte, dann entsprechend mehr (Bei 0,10 € = 360,- €; bei 0,15 € = 540,- € usw.).
3. Unbedingt darauf achten, dass der neue Lieferant bereit ist, eine Günstigkeitsklausel in den Vertrag aufzunehmen. Also Lieferant X,Y verpflichtet sich zu ortsüblichen Preisen zu liefern, sollte der Kunde ein günstigeres Angebot eines Wettbewerbers vorlegen, so erfolgt die Lieferung durch X,Y zu den genannten Konditionen oder der Kunde kann diese Lieferung vom Wettbewerber beziehen, falls X,Y die Belieferung zu diesen Konditionen ablehnt.
4. Das Absaugen des Restgases und wiedereinfüllen des Rests + Neubetankung in den neuen Tank sollte der neue Anbieter übernehmen, so dass der Tank für die bisherige Firma abholbereit zur Verfügung steht. Somit dürften für die Abholung max. 400,- bis 500,- € anfallen.
5. Der Anschluss an eine bestehende Anlage dürfte auch günstiger kommen als ein kompletter Neuanschluss, da ja die Leitungen schon liegen.
Also, wenn Du kannst, dann hör Dich mal ein bischen um und lass Dir ein paar Angebote machen. Lad Dir Kundendienstler von verschiedenen Firmen ein, die ein Angebot machen sollen. Mach klare Vorgaben und sag am Ende immer definitiv - \"Ich bin gerade dabei mir einen Überblick zu verschaffen, Ich habe noch weitere Angebote und gebe Ihnen Bescheid, wenn meine Entscheidung gefallen ist.\" - Unterschreibe nie gleich am Tisch auch wenn man Dich dazu nötigen möchte - \"Dieses Angebot gilt nur hier und Heute\" ist definitiv nicht zu empfehlen. Seriöse Händler halten sich wenigstens 14 Tage an Ihr Angebot gebunden und eventuell kann man ja nochmal nachverhandeln, wenn man sagt - \"also X,Y bietet mir das und das\".
Viel Glück,
Grüße,
Onkel- Olli
der Vertragshai
Thema: Wartungspauschale erhöht (Gelesen 5167 mal)
