Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
E.ON setzt auf neue Atomkraftwerke
RR-E-ft:
@Sukram
Wenn man - zunehmend mit Biogas - viel mehr gasbetriebene MiniBHKW in Kraft- Wärme-Kopplung hätte, die über intelligente Netze zu virtuellen Kraftwerken verknüpft würden und eine verbrauchsnahe Erzeugung darstellen, sollte ein höherer Wirkungsgrad bei geringeren Immissionen wohl möglich sein.
Auch bei solchen Geräten können nur über Massenproduktion usw. die Herstellungskosten gesenkt werden. Bisher sind sie noch recht teuer.
Ca. 80.000 solcher Geräte hatte E.ON für E.ON UK geordert und auf die Insel verbracht.
Gut gedämmte Häuser und Wärmepumpen/ Erdwärme könnten auch einen Teil leisten.
Es sieht bisher aber nicht danach aus, als sei ein grundlegender Wandel hin zu einer dezentralen Erzeugung tatsächlich angestrebt. An der überkommenen Struktur mit Großkraftwerken, die mit einem gewaltigen Anteil ungenutzter Abwärme und zusätzlichen Übertragungsnetzverlusten wegen langer Leitungswege verbunden sind, scheint ja niemand rütteln zu wollen.
Diese Struktur stammt aus den 20er bis 40er Jahren des letzten Jahrhunderts (Reichssammelschiene und Reichslastverteiler)
Übrigends sprechen Vahrenholz u.a. bei der Verlängerung der AKW- Laufzeiten lediglich von einer Brücke in eine andere Zeit, sehen darin also wohl keine dauerhafte Lösung.
Eine auf die notwendige Dauer tragfähige Lösung für die \"Endlagerung\" gibt es wohl immer noch nicht. Insbesondere Salzstöcke erweisen sich wohl als ungeeignet. Wenn man auf diese Option setzt, kann man diese zudem Ländern wie Iran usw. usf. nicht vorenthalten wollen, insbesondere die Brennstoffaufbereitung nicht durch wenige Staaten monopolisieren.
Im Ergebnis hat man es mit einem nicht mehr kontrollierbaren Anfall von möglicherweise waffenfähigem Kernbrennmaterial zu tun, weltweit.
Schließlich ist jeder \"Schurkenstaat\" für den Klimaschutz und möchte seine eigene Atomwirtschaft, schon um die Abhängigkeit etwa von früheren Kolonialmächten zu vermeiden. Schließlich strebt jeder Staat nach Unabhängigkeit, nicht nur Westeuropa mit Rücksicht auf Öl- und Gaslieferungen aus Russland und Saudi-Arabien.
Es dürfte interessant werden, wenn aller Herren Länder den Klimaschutz durch die Nutzung der Kernenergie erreichen wollten:
Ein Anlass für Irak-Konflikt angebliches Atomprogramm
Streit um Atomprogramm des Iran
Atomkonflikt mit Korea
Nordkorea, Iran.... unternehmen alle sicher gern große Anstrengungen für den Klimaschutz, werden möglicherweise von Ländern wie den USA missverstanden und schon streitet man sich über den Weg, wie das Weltklima überhaupt noch zu retten ist.....
Was dem einen recht ist, muss dem anderen immerhin billig sein.
Die Nutzung der Kernenergie birgt also wohl weit mehr Konfliktpotential, als es bei Demonstrationen an Atomanlagen und Castor- Transporten je sichtbar werden könnte.
RR-E-ft:
E.ON und RWE bieten für bulgarisches AKW Belene
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