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Autor Thema: VRE: Wissenschaftl. Nachweis für Marktmissbrauch fehlt noch  (Gelesen 2320 mal)

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Offline RR-E-ft

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Die Meldung:

http://www.energate.de/news/88823

Dies zeigt, wie wichtig die neue Beweislastumkehr ist.

Es kommt ja nicht darauf an, den Missbrauch wissenschaftlich zu belegen, sondern den Missbrauch im Einzelfall nachzuweisen bzw. nachzuweisen, dass kein Missbrauch im ganz konkreten Fall vorliegt.

Gerade dazu dienen die im Bundeskabinett beschlossenen neuen Regelungen.

Den marktbeherrschenden Unternehmen wird die Möglichkeit eröffenet, endlich in jedem einzelnen Falle nachzuweisen, dass sie ihre Marktmacht nicht missbräuchlich ausnutzen unter Aufbietung ihres gesamten geballten Sachverstandes.

Das muss auch im Interesse der marktbeherrschenden Unternehmen liegen.

Denn wer könnte den Nachweis besser führen, als die betroffenen Unternehmen selbst?

Die Meldung der Lobby der Verbundunternehmen E.ON/RWE/Vattenfall Europe/EnBW:

http://www.vre-online.de/index1.php


Man fragt sich, warum noch kein wissenschaftlicher Beweis geführt werden konnte, dass die Marktpreise wettbewerbsgerecht sind.

Die Mär vom Wettbewerbspreis begegnet einem ja ständig, ob nun vom VDEW oder vom VRE.

Fakt ist, dass es bisher keine nachvollziehbare Begründung für den drasrtischen Strompreisanstig und die noch drastischeren Gewinnsprünge der marktbeherrschenden Energiekonzerne in den vergangenen Jahren gibt:

http://www.gws-os.de/Downloads/gws-paper07-1.pdf

Ein wissenschaftlicher Nachweis für die Notwendigkeit des unbestritten drastischen und gesamtwirtschaftlich schädlichen  Strompreisanstiegs fehlt bisher, vollkommen.

 

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