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Autor Thema: Zentrale Einzelraumregelung ... effektiv nutzen?  (Gelesen 3404 mal)

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Offline danat

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Zentrale Einzelraumregelung ... effektiv nutzen?
« am: 15. Februar 2007, 09:28:24 »
Hallo,

ich habe gerade eine Weile im Forum und auf der Homepage gesucht, aber noch nicht das Passende gefunden. Mein Problem ist folgendes: wir ziehen gerade in eine neue Wohnung mit einer neuen Heizung: man kann von einem zentralen Gerät aus die Heizkörper der Räume steuern und sich Profile/Lifestyles anlegen, nach denen sich die Aufheizung/Absenkung richtet. Das Studieren der Betriebsanleitung hat mir auch noch nicht die nötigen Erkenntnisse gebracht.

Die Wohnung ist relativ klein, ca. 55 qm (Schlafzimmer, Wohnzimmer mit Küchenbereich, Flur, Bad). Letztes Wochenende konnten wir die Heizung noch nicht benutzen (es herrschte das totale Umzugschaos und die Heizkörper waren noch komplett zugestellt), da war die Raumtemperatur konstant auf 16,5 Grad.

Wir können den Nutzen einer solchen Heizungssteuerung für uns persönlich noch nicht so richtig erkennen. Vielleicht könnt ihr mir auf die Sprünge helfen.
Mein Freund und ich haben relativ "flexible" Arbeitszeiten - es ist immer ungewiss wann wir nach Hause kommen ... da nützt es mir doch nichts, ein Profil anzulegen. Und wenn ich die Heizung erst aktiviere, wenn ich nach Hause komme, dann hätte es ja auch ein konventioneller Heizkörper getan (ist bei insges. 3 Heizkörpern ja kein Akt).
Im Moment bin ich mit dem relativ "starren" Lifestylesystem (ich empfinde es zumindest so) noch auf Kriegsfuss, da ich das Gefühle habe, dass ich es nicht an unseren unplanbaren Alltag anpassen kann.

Zusätzlich empfiehlt der Vermieter/Wohnungsgesellschaft ohnehin "durchzuheizen", da angeblich nur so ein gesundes Raumklima herrscht. Es wäre außerdem viiiel energiesparender. Es widerstrebt mir aber, zu heizen, obwohl den ganzen Tag keiner zu Hause ist. Es wirkt eher wie eine "Masche" damit sich in der Wohnung kein Schimmel bilden kann (Haus ist saniert und gedämmt, neue/sehr dichte Fenster; Innenbad ohne Fenster welches wirklich eine Gefahrenquelle für Schimmelbildung ist). Welche Temperatur empfiehlt sich denn? Würde es reichen, die Tagestemperatur auf 16,5 Grad zu lassen (wenn niemand zu Hause ist) oder doch besser etwas erhöhen? Generell mögen wir es lieber etwas kühler in den Räumen (wir heizen also auch in den Abendstunden nicht groß über 20/21 Grad).


Ich hoffe auf Anregungen und Tipps, oder vielleicht aufschlussreiche Links (die ich bei meiner bisherigen Internetsuche aber noch nicht gefunden habe).

Beste Grüße, Dana.

Offline Sukram

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Zentrale Einzelraumregelung ... effektiv nutzen?
« Antwort #1 am: 15. Februar 2007, 14:17:33 »
Absenkungen oder noch besser Heizpausen sind jedenfalls immer vorteilhaft; wieviel Einsparung das bringt, hängt vom energetischen Gebäudestandard ab: je gedämmter & massiver, desto weniger.

Zu berücksichtigen sind natürlich auch Komfortanspruch & Wiederaufheizreserve des Systems- MIR macht\'s nix aus wenn die Bude mal >>1 Stunde benötigt bis sie auf 20° ist; ist man da empfindlicher, darf man eben weniger absenken...

>Innenbad ohne Fenster welches wirklich eine Gefahrenquelle für Schimmelbildung ist)

hier ist ein Lüfter (mit ausreichender Zuluft natürlich) PFLICHT.

& auch sonst: sollte sich irgendwo Schimmel bilden, ist das auf unsachgemäße Dämmung (Wärmebrücken) zurückzuführen. Nicht auf die Mieter.

Ich fahre in meinem Fall (massiver Altbau, schlecht gedämt) flexibel:

> 5°- Abschaltung. darunter- Absenkung der Raumtemperatur um 5°. Und zwar min. 2 Std. vor Schlafenszeit -bei euch können\'s wohl durchaus 4 Std. vor dem Zubettgehen sein.

Gleiches wenn tagsüber niemand zuhaus\' ist.

Wiederaufheizen 30 min vor dem Aufstehen- allerdings habe ich dicke Reserven im System.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

 

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