Was stimmt hier nicht:
https://www.badenova.de/web/de/www-badenova-de_internet/internet-privatkunden/produkte-internet/erdgas-internet/preise/Erlaeuterung_Oelpreisbindung.htmlAuch bei den Stadtwerken Buxtehude etwa hat sich wohl ein kleiner
Philosoph zum Thema seine eigenen Gedanken gemacht oder woanders nur gedankenlos abgeschrieben:
http://www.stadtwerke-buxtehude.de/pressematerial%20oelpreisbindung.pdfDie Ölpreisbindung bewirkte immerhin, dass der Erdgaspreis zwischen 1985 und 2002 auch schon einmal um
drei Prozent (!) gesunken war.
Es handelte sich also noch nie um eine
perfekte Einbahnstraße.
Auch RWE hatte sich schon länger (gemeinsam mit Verbrauchern, Verbraucherschützern, Politikern, Kartellbehörden) vollkommen zurecht die
Sinn- Frage gestellt:
http://www.rwe.com/generator.aspx/online-special-strompreise/warum-energie-ihren-preis-wert-ist/warum-gas-seinen-preis-wert-ist/oelpreisbindung/language=de/id=249478/oelpreisbindung.htmlNicht nur E.ON Hanse hatte unter Berufung auf die Folgen einer Ölpreisbindung seit Oktober 2004 seine Verkaufspreise gegenüber Haushaltskunden mit zeitlicher Verzögerung, geglättet-
keinesfalls vollständig (!) -
um 54 Prozent erhöht:
http://www.abendblatt.de/daten/2007/01/20/673057.htmlOffensichtlich kannten die Heizölpreise wohl nur eine Richtung.
Wie es wirklich ist:
http://www.esyoil.com/heizoelpreis_entwicklung.phpNach oben
immer, nach unten (fast)
nimmer ?
Manch einer bemüht sich wohl noch, den Schein zu wahren:
http://www.oberberg-aktuell.de/show-article.php?iRubrikID=1&iArticleID=61079http://www.rheinenergie.com/lang/de/presse/pressemeldungen_detail.php?ID=242&PM=Jhttp://www.sw-express.de/swex/news/detail.php?nr=10166&kategorie=newshttp://www.presse-service.de/data.cfm/static/656539.htmlScheinen demgegenüber die Verantwortlichen Ihres örtlichen Versorgers bereits einer pathologisch signifikanten
Vergesslichkeit anheim gefallen?
Bei steigenden Heizölpeisen werden sich die Gasversorger der alten Geschichte möglicherweise wieder entsinnen, um die Preise wieder zu erhöhen, oft aus purer
Gewohnheit und weil es den Mitarbeitern niemand anders beigebracht hat.
So war es noch immer.
Die möglicherweise zu besorgende Amnesie war also in jedem Falle immer nur eine partielle.
Erstaunlich, dass da, wo es
möglicherweise bald
etwas Wettbewerb geben könnte, unabhängig von etwa steigenden Heizölpreisen bei den Gaspreisen
Preisgarantien weit über 12 Monate gegeben werden:
http://www.energate.de/news/87699Daran wird deutlich, dass bei wirksamen Gas- zu- Gas- Wettbewerb die Erdgaspreise nicht automatisch mit den Heizölpreisen steigen können.Das funktioniert nur, wo es
keinen Wettbewerb gibt, Monopolisten am Werke sind.
Die Ölpreisbindung konnte man deshalb schon immer vergessen.
Zur Begründung von Preiserhöhungen taugte sie somit nie.
Wie das OLG Dresden zutreffend urteilte, dürfen Monopolisten keine Preise durchsetzen, die sich im wirksamen Gas- zu- Gas- Wettbewerb nicht durchsetzen ließen, also auch keine gestiegenen Erdgaspreise wegen gestiegener Heizölpreise:
http://www.alexandergrundmann.de/dl/Urteil-Enso_II.pdfE.ON selbst hat sich angeschickt, der Welt zu zeigen, dass auch
bei steigenden Heizölpreisen die Erdgaspreise
e wie einfach vollkommen selbstverständlich
stabil bleiben können.
Das wusste man eigentlich schon lange.
Das muss ebenso für die Bezugsverträge der Stadtwerke bei E.ON Ruhrgas und den anderen Importeuren gelten.
Auch dort darf man nicht einfach so wie in Monopolzeiten weiter verfahren und die Preise automatisch aneinander koppeln.
Die Ölpreisbindung ist out. Sie war immer nur der marktbeherrschenden Stellung der Importeure in ihren herkömmlichen Absatzgebieten und wohl teilweise auch einer geistigen Trägheit und Bequemlichkeit bei so manchem Stadtwerk und Regionalversorger geschuldet.
Frei nach dem Motto:
"Wer meckert, bekommt eben das Gas abgestellt."ließ sich aufgrund der Monopolsituation fast jeder Preis fordern.
Fazit:E.ON hat von
seiner herkömmlichen Ölpreisbindung in aller Stille
Abschied genommen, so dass der
schwarze Trauerflor nicht verwundern muss:
http://www.e-wie-einfach.de/privatkunden/Ruhe in Frieden.Die Geschichte taugt wohl allenfalls noch als Grusel- Märchen. Wer als Verbraucher noch einmal davon erzählt bekommt, der verweise getrost auf die schwarze Seite im Netz.
Mit der schwarzen Seite wollte E.ON wohl den Stadtwerken und Regionalversorgern das Gruseln lehren.
Bei gut informierten Verbrauchern kann man damit sowieso nur ein müdes Lächeln hervorrufen. Das vermeintlich günstige Angebot erweist sich bei genauer Betrachtung als (möglicherweise hintersinniger) Witz.
Eigentlich aber zugleich auch irgendwie - vollkommen einfach - ziemlich
witzlos:
Verändert E.ON -Tochter \"E wie einfach\" die Welt?Erdgasimportpreise Entwicklung