In großen Zeitungsinseraten zeigt E.ON aktuell auf, dass der Staatsanteil am Strompreis seit 2003 ca. 40 Prozent betrage. Gestiegen ist er nicht.
http://www.eon-special.com/special/de/7165.jspNoch im letzten Jahr waren es "
fast 40 Prozent", also unter 40 Prozent.
http://4dem.de/e-on_plan-energie-de.pdfDer Konzern wies indes bereits im Jahre 2001 darauf hin, dass der Staatsanteil am Strompreis seinerzeit zwischen 40 und 50 Prozent lag (wäre außer dem E.ON- Chef in der Bevölkerung wohl nur noch keinem recht bewusst gewesen ....)
http://www.eon.com/de/presse/news-show.do?id=200"Ökosteuer aussetzen
Hartmann forderte die Bundesregierung auf, zumindest die nächsten Stufen der Ökosteuer auszusetzen, um die ohnehin schon labile Konjunktur zu schonen. „Diese Steuer ist ein klassischer Fall von Etikettenschwindel. Sie dient nicht dem Umweltschutz, sondern stopft Löcher in den Rentenkassen“, kritisierte Hartmann. Während den Verbrauchern bei den Benzinpreisen der hohe Staatsanteil längst klar ist, dringt die Tatsache, dass auch beim Strompreis inzwischen 40 - 50 Prozent an den Staat gehen, erst langsam in das öffentliche Bewußtsein." 18.05.2001 Also muss der Staatsanteil wohl zwischenzeitlich gesunken sein. :roll:
Man nehme nur den effektiven Strompreis aus Grund- und Arbeitspreis eines grundversorgten Haushaltskunden mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh bei E.ON Thüringen und berechne den Staatsanteil.
http://www.eon-thueringerenergie.com/_Material/PDF/Grund_Ersatzversorgung.pdfAn 40 Prozent wird dieser bisher noch nicht heranreichen.
Nach der von der BNetzA verordneten 5 prozentigen Preissenkung zum 01.08.2006 kostet die Kilowattstunde Strom dabei immer noch effektiv 19,97 Cent/ kWh (brutto). Der Kunde hat 698,81 EUR im Jahr oder 58,23 EUR im Monat aufzuwenden.
Im deutschen Durchschnitt kostet die Kilowattstunde indes nur 19,83 Cent/ kWh bei diesem Abnahmefall, wobei die Steuer- und Abgabenlast bundeseinheitlich ist:
http://www.bild.t-online.de/BTO/tipps-trends/geld-job/aktuell/2006/10/10/strom-gas-teuer/grossklick.htmlVor der erzwungenen Preissenkung zum 01.08.2006 lag der entsprechende
zusätzliche E.ON- Anteil natürlich noch höher.
Mithin lag der Staatsanteil am Strompreis zuvor noch entsprechend niedriger.
E.ON beliefert dank einer Veretriebspartenerschaft mit E.ON Thüringen auch Stromkunden im Netzgebiet der Stadtwerke Jena- Pößneck GmbH.
Die Stadtwerke hatten ihr gesamtes Stromhandelsgeschäft zum 01.01.2000 an E.ON Thüringen (TEAG) verkauft, wie ein Aufsichtsrat der Stadtwerke berichtete:
http://www.pds-jena.de/home.asp?iid=158 :roll:
"Der Verkauf des Stromhandels an die TEAG ist erfolgt, die Stadtwerke bleiben Netzbetreiber."Ein grundversorgter Haushaltskunde mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh hat dabei sogar 758,40 EUR im Jahr bzw. 63,18 EUR im Monat bzw. 21,67 Cent/ kWh (brutto) aufzuwenden:
http://www.stadtwerke-jena.de/002c/pdf/Pb2_04.pdfDer Strom kostet dabei
1,84 Cent/ kWh mehr als im bereits hohen deutschen Durchschnitt. Im Jahr summiert sich die Differenz zum hohen deutschen Durchschnitt gar auf
64,35 EUR.
Die Steuer- und Abgabenlast ist die gleiche, so dass diese Differenz wohl bei E.ON Thüringer Energie bzw. den Stadtwerke Jena- Pößneck verbleibt, an welchen E.ON beteiligt ist.
http://www.eon-thueringerenergie.com/EON_Thueringer_Energie/Beteiligungen.htmE.ON hat ja schon soviel vorgerechnet, ohne dass man es nachvollziehen konnte, wenn man nur an die sog. Gaspreiskalkulationen denkt, von denen man heute wohl weiß, dass bei E.ON Thüringen und E.ON Hanse wohl allein die Gasnetzentgelte über 9 Prozent zu hoch angesetzt waren.
Womöglich pflastert der Konzern das halbe Land bzw. seine Zone mit Inseraten zu, die nicht den Tatsachen entsprechen und alles nur weil man sich nicht an die Erkenntnisse des vormaligen Vorstandsvorsitzenden erinnern will oder kann......
Und wer bezahlt den Quark?!http://external.cache.el-mundo.net/mundodinero/imagenes/2006/03/22/1142988003_0.jpgWie war das doch gleich?http://4dem.de/e-on_plan-energie-de.pdfWenn es nach uns ginge,..... Wie wahr.
Das hat sich bei der erzwungenen Preissenkung zum 01.08.2006 in Thüringen ganz deutlich gezeigt. Der E.On- Anteil am Strompreis lag schlicht und ergreifend viel zu hoch.
Man könnte man teure Inserate und Plakate sparen und die Energiepreise weiter senken.