Energiepreis-Protest > Stadtwerke Kleve / Niederrhein

Stadtwerke Kleve (Niederrhein)

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Randy:
Die Rheinische Post meldet:

http://www.rp-online.de/public/article/regional/niederrheinnord/kleve/nachrichten/kleve/402693

erstellt am:  01.02.2007
 
Kleve
Kleve: Strom heute teurer

(RP) Die Stadtwerke Kleve erhöhen die Strompreise. Wie das Unternehmen gestern Abend mitteilte, müssen die Kunden je Kilowattstunde ab heute, 1. Februar, pro Kilowattstunde 1,6 Cent mehr bezahlen. Das macht ab sofort 13,98 Cent pro Kilowattstunde – und die Mehrwertsteuer von 19 Prozent kommt dann noch hinzu. Die Stadtwerke rechneten es vor: „Bei einem Durchschnittsverbrauch von 3500 Kilowattstunden pro jahr führt das zu Brutto-Mehrkosten fünf fünf Euro pro Monat.


Noch Ende Januar hieß es in des Kundeninformation 2007 der SW Kleve:

...Auf Grund der gestiegenen Beschaffungskosten sind wir jedoch leider gezwungen, unsere Tarifpreise in Kürze anzupassen. Hierüber erhalten die Kunden der Stadwerke Kleve eine separate Mitteilung.

Wie zu erwarten ist dies nicht geschehen.

Lawyerboy:
So, mein Schreiben ist nun mal wieder an die Stadtwerke unterwegs.
nun habe ich noch eine Andere Frage. AB dem 01.April 2007 bietet in Kleve die Firma :
E WIE EINFACH Strom & Gas GmbH
Brienner Straße 40
80333 München

Strom und Gas preiswerter an, als die SW Kleve. Sicher ist ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter immer lohnenswert. Aber sollte ich nicht zu einen günstigeren Anbieter wechseln, darf ich dann noch die Gaspreisforderung der SW Kleve für unbillig erklären? Denn eine Monopolstellung habe sie nicht mehr inne. Auch ist mit klar, dass der Gaspreis nicht dadurch billig wird, wenn ein anderer Anbieter günstiger ist. Mir würde es aber nun frei stehen den Abieter zu wechseln.

CU Lawyerboy[/b]

taxman:
Vielleicht hilft Ihnen das weiter:

http://forum.energienetz.de/viewtopic.php?t=5500

Grüße
taxman

RR-E-ft:
@Lawyerboy

Die Meldung:

http://www.energate.de/news/87570

Manch ein Stadtwerke-Vertreter mag über den Auftritt des E.ON-Schnellbootes in schwarz erleichtert sein, weil er meint, nun käme § 315 BGB nicht mehr zum Zuge.

Liest man jedoch den Beschluss des LG Gera vom 08.11.2006 zur Billigkeistkontrolle von Allgemeinen Strompreisen, der am 24.01.2007 nochmals bestätigt wurde, könnte man jedoch schnell eines besseren belehrt sein.

Randy:
@alle

Der JVA für 2006 ist zu meinem Erstaunen zu entnehmen, daß der Anteil Netzkosten für die Stromlieferung netto 255,49 EUR beträgt. Eine Aufteilung nach Kosten pro kWh und Grundkosten ist nicht erfolgt.

Bei meinem Verbrauch entspricht dies Netzkosten von netto 8,44 ct/kWh in 2006.

In der JVA 2005 war dagegen das Entgeld für die Netznutzung mit 5,01 ct/kWh zzgl 45,79 EUR/Jahr Grundkosten (zzgl. Mehrwertsteuer) angegeben.

Wird der geiche Verbrauch wie in 2006 zu Grunde gelegt, entsprachen die Netzkosten in 2005 197,44 EUR oder netto 6,52 ct/kWh.

Dies bedeutet eine Steigerung der Netzkosten von 2005 auf 2006 um exorbitante 29,4%.

Meine Bitte um Erklärung wurde von den SW Kleve nicht beantwortet.


Zur Historie:
Der Rat der Stadt Kleve hatte im Herbst 2006 eine Erhöhung des Eigenkapitals der Stadtwerke beschlossen mit der Begründung:

Insbesondere wegen der Vorgaben aus den Netzentgeltverordnungen ist die Aufstockung (Anm. von mir: der Eigenkapitalausstattung) zu befürworten und die Eigenkapitalausstattung zu stärken.


Kann die dramatische Steigerung der Netznutzungskosten mit der Erhöhung des Eigenkapitals zusammenhängen?
Ist dies ein Fall für die Landeskartellbehörde?

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