Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Sukram:
der \"Erste Bank\"; daraus
--- Zitat ---...Wie bereits in den beiden letzten Spezialreports formuliert, denken wir, dass das globale Fördermaximum bei konventionellem Öl demnächst erreicht werden könnte, bzw. schon überschritten ist. Es steht außer Frage, dass Peak Oil mehr als reine Panikmache ist. Das Produktionsprofil einzelner Felder, Regionen und Länder hat immer die gleiche Struktur, nämlich die einer Glockenkurve. Lt. Robert Hirsch haben bereits 64 Länder nachhaltig ihr Fördermaximum erreicht. Die IEA hatte im Energy Outlook 2010 gemeldet, dass die Produktion von konventionellem Öl im Jahre 2006 ihren Höhepunkt erreicht hatte. Gemäß einer Publikation von Prof. King und Murray im renommierten Nature Magazine wurde das Fördermaximum bei konventionellem Öl bereits 2005 überschritten. Dies würde die volatile Preisbewegung - ein Surrogat für die Nachfrage - bestätigen. ...
--- Ende Zitat ---
(S. 11)
pdf, 84 Seiten
Sie
- zeigen, dass in Euro gemessen der Ölpreis ein neues Allzeithoch erreicht hat (S. 12)
- halten eine 5%-\"Ölbürde\" (Ölausgaben pro Bruttoinlandsprodukt) als kritisch für die Konjunktur
- sehen diese 5%-Ölbürde als erreicht an
- verweisen auf Jeff Rubins Annahme, die aktuelle Finanzkrise sei stark mit dem Ölpreissprung in 2007/2008 verknüpft (S. 13)
- sehen die Ölpreissteigerungen als stark verknüpft mit der Geldmengenausweitung durch die Notenbanken (S. 15 f)
- verweisen auf den steigenden break-even-oil-price und sehen den \"gesunden Preiskorridor\" ebenfalls bei 100 bis 120 US$ (S. 18 f)
- sehen Subventionen auf Öl als langfristiges Dilemma
- verweisen auf den stark steigenden Eigenverbrauch Saudi Arabiens, der sich pro Kopf seit 1975 verdoppelt hat (S. 23) und etwa das Vierfache des deutschen pro-Kopf-Verbrauchs beträgt
- zeigen, dass in der OPEC allgemein der Eigenverbrauch steigt und damit tendentiell weniger Exportöl für Importländer verfügbar sein wird
- zeigen, dass Saudi Arabien sich im Libyen-Krieg nicht an die OPEC-Förderquoten hielt (S. 26)
- halten die Ausbaupläne im Irak für \"illusorisch\" (S. 28)
- zeigen die Instabilität am Beispiel Libyens: Ein Ausfall von 2% der weltweiten Förderung führte zu einem Preisanstieg um 25% (S. 29)
- äußern Zweifel an der Reservekapazität der OPEC und insbesondere an der Steigerungsfähigkeit Saudi Arabiens (S. 31 f)
- zeigen den relativ starken Ölförderanstieg in den USA durch Fracking (wirtschaftlich tragfähig ab Ölpreis von 60 US$) (S. 35)
- bemerken, dass die OECD-Lagerhaltung einen Ölverbrauch von etwa 60 Tagen abdeckt, wobei die europäischen Läger weniger gut gefüllt sind als die der USA (S. 36 f)
- zeigen, dass China die USA beim Energieverbrauch überholt haben (S. 55)
- sehen eine Abkühlung des US-Gasbooms, nachdem die Gas-Preise dort stark gefallen waren (S. 60) und erwarten deshalb steigende Gaspreise (S. 61)
- hinterfragen, ob Schiefergas ein \"game changer\" für Europa sein kann und verweisen auf \"clean fracking\"-Technologien, die angeblich fast nur mit Wasser als Medium auskommen (S. 67 f)
- u.a.m.
aus http://www.peak-oil.com/2012/03/erste-bank-group-oelreport-2012/#more-1214
Wohl bekomm\'s.
Sukram:
--- Zitat ---Kein neuer Boom beim Erdöl zu erwarten
Durch den Einsatz von neuen Fördermethoden wie Fracking wird es keinen Erdöl-Boom geben. Das sagte der Rohstoffexperte bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Harald Andruleit, dem Nachrichtenmagazin \"Focus\". Damit widersprach er jüngsten Spekulationen, nach denen sich das Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt drastisch erhöhen könnte.
...
Andruleit schätzt die Prognosen über zu erschließende Erdölreserven in den USA, Argentinien und weiteren Ländern als viel zu optimistisch ein: \"Generell ist zu berücksichtigen, dass ein vergleichsweise höherer technischer Aufwand notwendig ist, um die Vorkommen zu erschließen.\" ...
--- Ende Zitat ---
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22952047-kein-neuer-boom-beim-erdoel-zu-erwarten-003.htm
Sukram:
--- Zitat ---Geschäftsmodell der Ölgiganten überlebt sich
Die Öl- und Gasindustrie steht an einem Wendepunkt. Zunehmend knappe Ressourcen und die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien zwingen Konzerne wie Exxon Mobil, BP oder Shell, ihr mehr als 100 Jahre bewährtes Geschäftsmodell infrage zu stellen. ...
--- Ende Zitat ---
weiteres im \"Propagandakampfblatt\" ftd
und
--- Zitat ---Ölindustrie
An die Ränder der Welt
Shell, BP und Co. waren die Riesen des Ölzeitalters. Jetzt müssen sie dorthin gehen, wo es teuer und gefährlich ist.
...
...Schon 2015 dürfte nach Berechnungen von Shell die herkömmliche Ölförderung aus Feldern, die dicht unter der Erdoberfläche liegen und verhältnismäßig einfach auszubeuten sind, den globalen Bedarf nicht mehr decken...
--- Ende Zitat ---
in der \"alten Tante\" ZEIT
huepenbeker:
hallo herr sukram,
machen sie in diesem fred jetzt schon selbstgespräche? gibt es sonst keine intelligenten menschen mehr?
kein mensch interessiert es scheinbar, was sie hier seitenweise vom stapel lassen.
woher nehmen sie denn diese überzeugung und gewissheit, dass diese quellen, die sie ständig zitieren überhaupt zuverlässig sind?
und diese ganzen statistiken! sie wissen schon ,wie es sich mit statistiken verhält?
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.
und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
macht sich aber für die konzerne weiterhin gut, dieses märchen aufrecht zu erhalten, nur so kann man die \"ölknappheit und die hohen preise\" postulieren.
das ist für mich eine einzige verarsche auf deutsch gesagt.
hko:
--- Zitat ---Original von huepenbeker
...
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.
und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
...
--- Ende Zitat ---
Bei Öl und Erdgas hat tatsächlich niemand von uns die Möglichkeit, die Angaben der Geologen nachzuprüfen.
Aber bei der Kohle - ich denke dabei speziell an Braunkohle - haben sogar Sie die Möglichkeit, die Endlichkeit der Vorkommen nachzuprüfen. Fahren Sie doch mal in die Lausitz, das kann doch für Sie gar nicht so weit sein. Dort können Sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen :D
Gruß hko
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