Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
Sukram:
--- Zitat ---Original von Sukram
--- Zitat ---Global oil exports from Saudi Arabia, the world\'s largest oil producer alongside Russia, will start to wane in the coming years as domestic demand surges and spare capacity drops, ...Domestic energy demand is expected to increase by almost 250%, from about 3.4 million barrels per day (b/d) in 2009 to about 8.3 million b/d by 2028, which will eventually affect the country\'s ability to export oil, he said.
--- Ende Zitat ---
...
--- Ende Zitat ---
Sechs Jahre umsonst gesucht- Export geht zurück:
--- Zitat ---The burning of oil to generate electricity ... reduces the country\'s exports....Saudi Aramco hopes to find significant new reserves in the Empty Quarter in the south, but its efforts after almost six years of drilling with foreign partners have not borne desired fruit. .... Solar energy is considered an unrealistic option in certain quarters because of its high cost[/U].\"
--- Ende Zitat ---
Quelle
Sukram:
--- Zitat ---New York (BoerseGo.de) - Aus der aktuellen Entwicklung des Ölmarkts ergibt sich Bloomberg zufolge das Signal, dass die Preise für das schwarze Gold infolge der derzeit im Golf von Mexico grassierenden schlimmsten Ölpest der US-Geschichte vor einem unbestimmten Lauf nach oben stehen und die Erschließung neuer Felder mit künftig höheren Kosten verbunden ist. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung Dezember 2018 ist seit dem Ausbruch der Ölpest am 20. April infolge der Explosion der Ölplattform “Deepwater Horizon” um 86 Prozent gestiegen. ...
Zudem dürfte US-Präsident Barack Obama ein wegen der Ölkatastrophe verhängtes Verbot für Tiefseebohrungen über eine Dauer von sechs Monaten verlängern. Damit verringere sich das zur Verfügung stehende Limit an potenziellen Öl-Ressourcen in den USA auf 23,2 Milliarden Barrel. Dies entspreche 76 Prozent sämtlicher geprüfter Reserven des Landes. Die Zahl bohrender Ölbohrinseln im Golf von Mexico ist in der Vorwoche um 50 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 16 Jahren eingebrochen.
Eine weltweite Verzögerung bei Tiefseebohrungen verringert unter Berufung auf den Schätzungen der Analysten von Sanford C. Bernstein die weltweite Ölproduktion um 500.000 Barrel pro Tag. ...
In diesem Fall komme auf die OPEC eine stärkere Belastung zu. Das Ölkartell sehe sich dann vermutlich zur Aktivierung von ungenutzten Feldern gezwungen, um die steigende Nachfrage zu befriedigen. In diesem Falls würden die Kapazitäten der OPEC besonders während der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts zurückgehen. Eine solche Entwicklung ziehe steigende Preise nach sich. Die Welt befinde sich daher in zunehmender Abhängigkeit von Ölfunden in der Tiefsee wie etwa vor der Küste von Brasilien. Die in mehr als 1000 Meter unter der Meeresoberfläche liegenden Reserven dürften bis 2018 fast vier Millionen Barrel an der weltweiten täglichen Produktion ausmachen und den derzeitigen Anteil um mehr als das sechsfache übertreffen, heißt es weiter von Bernstein.
--- Ende Zitat ---
http://www.boerse-go.de/nachricht/OElpest-bringt-2018-OEl-Kontrakt-in-Hoehenflug-u-indiziert-Ressourcenproblem-Brent-Crude-Oel,a2196219,b191.html
Tja... wie vorstehend geschrieben, wird\'s mit den \"ungenutzten Feldern\" der OPEC insb. für den Export, langsam eng.
Sukram:
--- Zitat ---Original von Sukram
The burning of oil to generate electricity ... reduces the country\'s exports....Saudi Aramco hopes to find significant new reserves in the Empty Quarter in the south, but its efforts after almost six years of drilling with foreign partners have not borne desired fruit. .... Solar energy is considered an unrealistic option in certain quarters because of its high cost
--- Ende Zitat ---
Auf gut Deutsch:
Saudi-Arabien: Steigender Eigenverbrauch wird zum Problem
Wenn es Saudi-Arabien in den nächsten beiden Jahrzehnten nicht gelingt, den weiter steigenden inländischen Energieverbrauch durch verstärkte Energieeffizienz in den Griff zu bekommen, wird sich das Ölexportpotenzial des Landes künftig deutlich verringern. Diese Warnung äußerte Khalid al-Falih, Chef der Saudi Aramco. Nach seinen Angaben wird Saudi-Arabiens Energieverbrauch von 170 Millionen Tonnen 2009 bis 2028 um 250 Prozent auf 415 Millionen Tonnen ÖE steigen. Wenn in dieser Zeit das Wirtschaftswachstum des Landes weiter anhält und gleichzeitig nichts zur Steigerung der Energieeffizienz getan wird, würde sich die für den Export verfügbare Menge Erdöl um 150 Millionen Tonnen auf unter 350 Millionen Tonnen im Jahr reduzieren. ... Es ist das erste Mal, dass ein Vertreter der saudi-arabischen Ölwirtschaft explizit auf die Gefahr hinweist, die vom wachsenden heimischen Energiebedarf auf das Ölexportpotenzial des Landes ausgeht.
Energie Informationsdienst 19/10 vom 10.05.2010 S.22 8. Juni 2010
http://www.esyoil.com/s11_Saudi-Arabien__Steigender_Eigenverbrauch_wird_zum_Problem_18720.php
Wie oben bereits erwähnt & allgemein bekannt, schaut\'s mit der Steigerung der Enegieefizienz in SA nicht sonderlich gut aus.
Sukram:
--- Zitat ---Original von Sukram
Steffen Bukold, http://www.globaloilbriefing.com (\"Öl im 21. Jahrhundert\"):
Kurzfristig (2010)
Risikostufe: 1
Mittlere Ölpreisrisiken: Ölpreis wird vor allem durch Finanzinvestoren
beeinflusst. Spekulativ bedingter Preisanstieg
führt zu Preisen zwischen 70 und 85 $/b trotz
schwacher Nachfrage und hohen Lagerbeständen.
Sehr geringe Mengenrisiken: Die freien Produktionskapazitäten
liegen weltweit bei etwa 5 mb/d; Reichweite der
strategischen Reserven in China wächst; keine größeren
geopolitischen Risiken in Sicht. Nur geringe Produktionsstörungen,
aber Nachfragerisiko China.
Mittelfristig (2012)
Risikostufe: 1-2
Nach dem Wiederanspringen der Weltkonjunktur wird der
Ölpreis zunächst aus spekulativen, dann auch aus fundamentalen
Gründen deutlich über 100 $/b steigen.
Geringe Mengenrisiken, falls die OPEC ihre Produktionskapazitäten
nutzt.
Langfristig (2015-20)
Risikostufe: 4
Die Ölpreise werden deutlich über 150 $/b steigen, dann
aber stark schwanken, wenn durch Demand Destruction
und Wirtschaftskrisen abwechselnd Ölüberangebot oder
Ölmangel herrschen.
Ein Anstieg der Ölproduktion über die Marke von 90 mb/d
erscheint unwahrscheinlich; Demand Destruction wird einsetzen,
falls nicht im Vorfeld energiepolitische Maßnahmen
ergriffen werden.
http://www.globaloilbriefing.com/download/files/GOB27.pdf
...
--- Ende Zitat ---
aktualisiert & leicht verschärft (Verzögerungen/Verteuerungen Tiefsee, Arktis mit Auswirkungen auf andere Offshoreförderungen)...):
Kurzfristig (2010): Risikostufe 1-2, 70-90$
Mittelfristig (2011-2015): Risikostufe 2, deutlich über 100$
Langfristig (2015-2020):Risikostufe 4, über 150$ mit starken Schwankungen.
Kpl. / Schaubild
Bukold hat mittlerweile auch eine separate Seite zum Thema Peak Oil / Versorgungssicherheit aufgemacht; z.B.
--- Zitat ---Ölförderung (nur Rohöl und Feldkondensate)
Das Schaubild zeigt die Fördermengen für Rohöl und Feldkondensate, also Rohöl im engeren Sinn. Im März 2010 wurden 73,4 Mio. Barrel (Fass mit 159 l ) pro Tag produziert. Das globale Angebot schwankte in den letzten zehn Jahren zwischen 65 und 75 mb/d. Dafür war vor allem die Quotenpolitik der OPEC verantwortlich.
Es fällt auf, dass die Ölförderung außerhalb des OPEC-Kartells (Non-OPEC) seit 10 Jahren stagniert, obwohl die Ölpreise im selben Zeitraum stark gestiegen sind. Ein [globaler] Peak ist nicht erkennbar, wohl aber ein Plateau.
--- Ende Zitat ---
Es gibt auch Gipfelplateaus, Herr Bukold ;-) das merkt man als aber erst, nachdem/wenn\'s wieder \'runtergeht.
Sukram:
Ehem. Shell-Chef:
\"...Ich denke, währnd der nächsten 5 bis 10 Jahre wird die Förderung von konventionellem/billigem Öl den Höhepunkt erreicht haben ... 100$ pro Fass werden entweder Ende dieses oder inder ersten Hälfte des kommenden Jahres überschritten...\"
Video (engl.)
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