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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!

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egn:
Hier ein interessantes Dokument zur Frage ob es überhaupt fossiles Öl gibt.

Sukram:

--- Zitat ---Original von egn
Hier ein interessantes Dokument zur Frage ob es überhaupt fossiles Öl gibt.
--- Ende Zitat ---


Darin geht\'s doch sicher um die \"interessante\" russische Theorie des abiotischen Öls ;-) Bitte nicht schon wieder.

Unsere BGR hat mal wieder studiert:


--- Zitat ---In der Studie werden Reserven, Ressourcen, Produktion und Verbrauch der Energierohstoffe Erdöl, Erdgas, Kohle, Uran und Thorium weltweit mit Stand Ende 2007 analysiert, bewertet und in einen regionalen Zusammenhang gestellt.

Grundlage für diese Arbeiten bildet die Datenbank der BGR, die auf der Auswertung von Informationen in Fachzeitschriften bzw Publikationen, Berichten von Fachorganisationen von politischen Stellen, der Industrie und eigenen Erhebungen basiert. Die Studie ist als jährliche Fortschreibung Bestandteil der rohstoffwirtschaftlichen Beratung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durch die BGR.

Die Diskussion um „Peak Oil“ (Maximum der globalen Erdölförderung) und die Verfügbarkeit von Erdöl wurde 2007 durch die steigenden Rohölpreise angeheizt. Die globale Förderung von Erdöl wurde 2007 erstmals seit 2003 nicht mehr gesteigert und blieb so unterhalb der Förderung von 2006. Dieses Fördermaximum und auch die hohen Ölpreise waren aber nicht durch mangelnde Lagerstättenkapazitäten begründbar. Ursächlich dafür waren die Förderkürzungen der OPEC. Unabhängig davon ist aber zu erkennen, dass bei Erdöl als ersten Energierohstoff eine physische Verknappung absehbar ist.

Die weltweite Vorratssituation der anderen Energierohstoffe Erdgas, Kohle und Uran stellt sich für die BGR deutlich entspannter dar. Hier sind für die kommenden Jahrzehnte aus geologischer Sicht keine Engpässe absehbar.
--- Ende Zitat ---

höchstens politische.

Kurzstudie Reserven, Ressourcen und Verfügbarkeit von Energierohstoffen 2007 (PDF, 7.4 MB), 20.11.2008

Zusammenfassung Teil Erdöl

Sukram:

--- Zitat ---Cerveny: Energiepreise - vor raketenhafter Steigerung =

   Wien (OTS) - \"Die Gefahr ist äußerst groß, dass es in wenigen
Jahren zu einem noch nie dagewesenen Öl- und Energiepreisanstieg
kommt\", meinte ÖGUT-Energieexperte Michael Cerveny bei seinem Vortrag
im Club Niederösterreich am 2. April 2009. Grund hierfür seien zum
einen die immer offenkundigere Erschöpfung der meisten Ölfelder und
zum anderen die aktuelle Finanz- und Wirtschaftskrise. Notwendige
Investitionen in die Erschließung neuer Ölquellen werden ebenso
zurückgefahren wie der dazu noch wichtigere Ausbau der Alternativen.

   Trotz enormer Anstrengungen und eines Investitionen begünstigenden
Ölpreises konnte seit 2005 die globale Erdölproduktion nicht mehr
ausgeweitet werden. Das stagnierende Ölangebot war die Hauptursache
dafür, dass der Ölpreis - und diesem folgend (fast) alle anderen
Energiepreise - bis Mitte 2008 so stark angestiegen sind.

   Die aktuelle Finanz- und Weltwirtschaftskrise hat seit Sommer 2008
die Energienachfrage und damit auch die Energiepreise einbrechen
lassen. Was die Konsumenten freut, könnte in ein paar Jahren zu einem
bösen Erwachen führen: In Folge der tatsächlich schwindenden fossilen
Energiereserven in Kombination mit zu geringen Investitionen in die
Energie-Infrastruktur droht eine Energiekrise enormen Ausmaßes. Die
aktuell niedrigen Ölpreise und die Kreditklemme haben zuletzt zu
einer Investitionsdrosselung im Energiebereich geführt, die die
Ölförderung ebenso betrifft wie Projekte im Bereich erneuerbarer
Energie. Cerveny: \"Sobald wir die aktuelle Wirtschaftskrise hinter
uns gebracht haben und die Weltkonjunktur wieder auf Hochtouren
läuft, wird der Energieengpass spürbar werden. Die Energiepreise
werden nie dagewesene Höhen erreichen.\"

   Die möglichen Konsequenzen für die Weltwirtschaft und für Herrn
und Frau Österreicher erläutert Cerveny mit einem Gedankenexperiment:
Nehmen wir an, dass das Barrel Erdöl $ 250,- kostet. Der Preis für
einen Liter Benzin oder Diesel läge in diesem Fall bei rund Euro 1,90
und für einen Liter Heizöl würden rund Euro 1,60 zu bezahlen sein.
Unter diesen Bedingungen müsste ein durchschnittlicher
Ölheizungs-Haushalt mit einem PKW um Euro 3.500,- mehr pro Jahr für
Heizung und für die Mobilität ausgeben als derzeit. Aufgrund der
logisch folgenden Preissteigerungen bei energieintensiven Produkten,
wie z. B. Lebensmittel oder Flugreisen, käme es zu zusätzlichen
Kaufkraftverlusten.

Zeitraum für ein \"Soft Landing\" wird immer knapper

   Auch der sogenannte Hirsch-Report - er wurde 2005 im Auftrag des
US-Energie¬ministeriums erstellt - warnt, dass ein nicht rechtzeitig
beantworteter Rückgang der Ölförderung noch nie dagewesene Folgen für
die Weltwirtschaft, die Gesellschaften und für die Politik haben
wird. Um diesen gefährlichen Folgen zu entkommen - so der
Hirsch-Report - müssen mindestens zehn Jahre vor dem \"Peak Oil\"
angebots- und nachfrageseitige Maßnahmen gesetzt werden.

Maßnahmen: Senkung des Energieverbrauches & mehr Erneuerbare

   Die Maßnahmen, die gegen die drohende Öl- und Energiekrise helfen,
sind im Wesentlichen die gleichen wie jene, die im Kampf gegen den
Treibhauseffekt erforderlich sind: eine drastische Senkung des
Energieverbrauchs und eine massive Ausweitung des Einsatzes von
erneuerbaren Energien.

   Die Energiekrise wird für diejenigen geringere Auswirkungen haben,
die möglichst wenig von im Preis schwankenden Energieträgern abhängig
sind. Jeder einzelne Bürger kann sich - ebenso wie jeder Betrieb -
durch Energiesparmaßnahmen und durch den Umstieg auf erneuerbare
Energien schon jetzt ein Stück krisenresistenter machen und dadurch
noch dazu die Konjunktur beleben. Eine Win-Win-Situation!

   Es wäre aber auch notwendig, dass seitens der Politik - und zwar
auf globaler Ebene - noch viel mehr getan wird, um die dringend
notwendigen Investitionen in eine nachhaltige Energie- und
Klimapolitik zur Top-Priorität werden zu lassen.

 Mag. Michael Cerveny
 Energie- und Klimaschutzexperte der Österreichischen Gesellschaft
 für Umwelt und Technik (ÖGUT)

 Mehr über die ÖGUT: http://www.oegut.at

 Mehr über Mag. Cerveny:
 http://www.oegut.at/de/portrait/team/cerveny.php

 Mehr über seine Analyse der Entwicklungen am internationalen
 Öl-markt: http://www.ots.at/redirect.php?oegut
--- Ende Zitat ---

\"Presseaussendung\" via ots

Sukram:
Der Scheff von Total hat dem Spiegel grade ein bemerkenswertes Interview gegeben

\"Die alten Ölfelder sterben - Wir müssen sparen, sparen, sparen\"


(Ausz.):


--- Zitat ---...
SPIEGEL ONLINE: Lässt sich die Ölproduktion überhaupt noch erhöhen?

Mallet: Weltweit werden rund 87 Millionen Barrel pro Tag gefördert. Früher glaubte man, diese Menge ließe sich auf 130 Millionen steigern. Ich halte das für eine Illusion. Realistisch liegt die Kapazität bei weniger als 105 Millionen Barrel.

SPIEGEL ONLINE: Klingt nach der Peak-Oil-Theorie, die bei Ihren Konkurrenten nicht sehr beliebt ist. Demnach wird das Fördermaximum bald erreicht.

Mallet: Die alten Ölfelder sterben. In Zukunft muss man immer mehr investieren, nur um die bestehende Produktion aufrechtzuerhalten.


SPIEGEL ONLINE: Geht das Ölzeitalter zu Ende?

Mallet: Nein, das nicht. Geologisch gesehen gibt es genug Öl. Die Frage ist nur, wie viel sich pro Jahr fördern lässt.

SPIEGEL ONLINE: Wie viel Öl steckt noch in der Erde?

Mallet: Seit Beginn der industriellen Förderung hat die Menschheit etwa 1000 Milliarden Barrel verbraucht, den Großteil davon in den vergangenen 30 Jahren. Die gleiche Menge steht noch einmal zur Verfügung - plus mögliche Neufunde. Hinzu kommen unkonventionelle Vorkommen wie Schweröl, Ölsand oder Ölschiefer. Allerdings ist deren Erschließung teuer. Und bei den Auswirkungen auf die Umwelt sind noch nicht alle Aspekte geklärt.

SPIEGEL ONLINE: Wie lange reicht das Öl also?

Mallet: In den nächsten 20 Jahren haben wir kein Problem. Wenn wir mit der Nachfrage vernünftig umgehen, reicht es sogar noch für 40 oder 50 Jahre.

SPIEGEL ONLINE: Aber die Nachfrage steigt, vor allem in Asien.

Mallet: Deshalb haben wir eine klare Botschaft: Wir müssen sparen, sparen, sparen. ...
--- Ende Zitat ---


Trotzdem iommer noch hübscher Tanz um den heißen Brei:

Es geht um die Maßangabe \"Barrel pro Zeiteinheit,\" die global nicht mehr steigerbar ist.

Sukram:
Englische Woche:


--- Zitat ---Global production of petroleum peaked in the first quarter of last year, says analysts Raymond James, which “represents a paradigm shift of historic proportions. Unfortunately, mankind better get ready to live in a peak oil world because we believe the ‘peak’ is now behind us.”

Raymond James’s notes that non-OPEC oil production apparently peaked in the first quarter of 2007, and given precipitous falls in oil output from Russia to Mexico, there’s not much hope for a recovery. OPEC production—and thus global output—peaked a little later, in the first quarter of 2008, Raymond James says.
...
...
--- Ende Zitat ---
Wall Street Journal


Gulf of Mexico oil production could peak in 2013 - Houston Chronicle

Peak oil and the end of economic growth? - ZDNet

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