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Lange Schatten =>Solarstromanlagen

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RR-E-ft:
@Cremer

Die Materie ist komplex und da würde ich nicht ohne vertiefte Hintergrundkenntnisse Einschätzungen abgeben wollen...

Ganz unrecht hat der Kollege aus der Branche nicht.


Sie müssen den Solarstrom ja nicht kaufen.
Gekauft wird er von anderen zwangsweise.

Strom aus sog. erneuerbaren Energien ist kein Problem, sondern eine Lösung.



@ElCattivo

Die Preise an der EEX reißen aus:

http://www.energate.de/markt/


Bemerkenswert ist dazu jedoch die aktuelle Aussage des VDEW aus der Sommerfrische Frankfurt/ Main, welche soeben über die Ticker kam, wonach man sich angeblich an der EEX günstig mit Strom eindecken könne:

http://www.strom.de/wysstr/stromwys.nsf/WYSInfoDokumentePunkt2Lookup/E70C16D8119FDC31C12571B60038C14E?OpenDocument

Der Lobbyverband lebt halt in seiner eigenen Welt, will jedoch wohl auch anderen den Blick auf die Realitäten vernebeln:

Die Stadtwerke streben doch gerade dshalb eigene Kraftwerksbeteiligungen an, weil sie meinen, es sei auf Dauer billiger, weil die "Marktpreise" an der EEX dauerhaft deutlich über den Stromerzeugungskosten in eigenen Kraftwerken liegen ebenso wie die Großhandelspreise der konzerneigenen Stromhandelsgesellschaften.

Nicht an allen europäischen Börsen ist eine so dramatische  Preisentwicklung zu beobachten:

Bei Nord Pool geht es cooler zu.

Die EEX bildet nun aber nur 15 Prozent des Volumens des deutschen Marktes ab und die Preise sind allein deshalb so volatil. Würde man allen in D erzeugten Strom über die EEX handeln, sähe es wohl deutlich anders aus.





Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Netznutzer:
aber ich bin jedenfalls nicht bereit soviel für solarstrom hinzublättern

Ich denke, wenn Sie das ändern wollen, müssen Sie Guido Westerwelle zum Kanzlrer mit 51 % Mehrheit machen, die jetzigen haben es ja noch nicht mal geschafft, trotz der hohen Energiepreise und den damit verbundenen Umsatzsteuermehreinnahmen, die Ökosteuer in irgendeiner Form zu verringern. Stattdessen wird die EEG-Umlage weiter steigen, um die energieintesive Industrie weiter zu entlasten. Somit ist dieses EEG Gesetz kein Überbleibsel eines Einzelnen, sondern es wird weiter gelebt und fortentwickelt.

NN

RR-E-ft:
@Netznutzer

Hätte es etwa ohne das StrEG und das EEG je die nachhaltigen Investitionen in diesen Bereich gegeben?

Die Konzerne setzten alles daran, um diese Regelungen zu verhindern, so dass alle weiter ihren Strom abnehmen müssen.

Schließlich war man bis vor den EuGH gezogen.

Das EEG ist durchaus sinnvoll.
Es ist eine Mär, dass der dramtische Strompreisanstieg darauf beruht.

Wieviel zahlt man denn heute pro kWh als Haushaltskunde für die EEG- Umlage (deren Höhe bisher vom VDN unkontrolliert bestimmt wurde)?

Und was kostet die Kilowattstunde insgesamt?


@Cremer

Haben Sie sich schon beim Finanzamt abgemeldet, falls Sie etwa Auslandseinsätze der Bundeswehr oder andere politische Entscheidungen grundsätzlich ablehnen sollten?

Man muss diese Diskussion ja nicht immer wieder neu aufmachen.

Vielleicht schicken Sie auch eine Liste nach Berlin zum Bundestag oder an die Regierung, wofür Sie überhaupt noch bereit sind, welches Geld hinzublättern, so dass man sich dort ggf. danach richten kann.....

Man hätte ja nur das bisher beim Gaspreis zurückgehaltene Geld in Solaraktien anlegen brauchen.....

Da gab es doch in der letzten Energiedepesche einen Artikel.



Freundliche Grüße
aus Jena




Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Cremer:
@Netznutzer,

lesen Sie doch erst mal den Artikel:

"...Ausgerecnet seit die damalige rot-grüne Regierung vor zwei jahren die Förderung von Solarstrom noch einaml verbessert hat, steigen die Preise (Herstellkosten)..."

Mittlerweile sind die Preise sogar so hoch, dass sich Anlagen in weniger  sonnigen Gebieten für Landwirte oder gar Privathaushalte kaum noch oder gar nicht mehr rechnen

"...gerade kleinere Anlagen rechnen sich an vielenStandorten überhaupt nicht mehr.."


"Karin Freier, referatsleiterin für Solarenergie, Biomasse und Geothermie im BUM, siehrt die Entwicklung mit Sorge. Bis nächstes Jahr werde man in ihrem Mnisterium die "Effizienz der Vergütung" prüfen.

Netznutzer:
@ Fricke

ich habe überhaupt kein Problem mit dem EEG, es war doch wohl Herr Cremer, den der hohe Solarvergütungssatz störte. Wenn Sie fragen, wieviel man zahlt, die Politik hat doch stets geantwortet, 1 € pro Monat pro Haushalt, nun, durch die Neuregelung ca. 1,50 – 2. Also ca. 0,77 ct/kWh. Das wird allerdings schon deshalb mehr werden, weil immer mehr teure PV-Anlagen ins Netz gehen, die wenig Strom zu hohen Preisen produzieren. Da an Wind, - oder anderen Anlagen, die „preiswerten“ EEG Strom produzieren, immer weniger hinzukommt, kann es nicht günstiger werden. Eine „spitze“ Frage hätte ich schon. Sind die Einspeisevergütungen, die die PV-Anlagenbetreiber für Ihre Stromlieferungen vom Netzbetreiber verlangen nicht auch nach § 315 unbillig??? Die Preise sind doch ebenfalls einseitig festgesetzt.

@ Cremer

dass die subventionierten Preise nicht gut sind ist schon lange bekannt. Aber der rot-grünen Regierung die Schuld dafür geben, dass clevere Geschäftsleute Preise am Markt durchsetzen können?? Es wird doch niemand gezwungen, eine überteuerte PV-Anlage zu kaufen. Der Markt sollte sich von selbst regulieren, wenn aufgrund zu niedriger Einspeisevergütung keine PV-Anlagen mehr verkauft würden, müssten die Hersteller doch die Preise senken, sonst bleiben Sie daraus sitzen. Ich war neulich noch an der Nordseeküste, selbst dort, dem klassischen Windstandort, sprießen die PV-Anlagen auf den Dächern wie bei mir Unkraut aus dem Boden. Mit den Landwirten brauchen Sie nicht zu weinen, die sind es, die das letzte kW installierte Leistung herauskitzeln, 25 % Zuschuss zu den Anlagen von Ihren Verbänden kassieren, weiter extrem vergünstigte Darlehen erhalten und es so schaffen, eine 30 kW Anlage für unter 90.000 € aufs Scheunendach zu bekommen.

Genau die Äußerung von Frau Freier zeigt, dass die Politik die Vergütung kürzen will, und dieses Vorhaben langsam vorbereitet. Glauben Sie im Ernst, Frau Freier interessiert sich dafür, ob Sie für Ihre 3-KW Anlage 20.800 oder 19.600 € zahlen müssten????

Mit freundlichen Grüßen

NN

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