Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: GaswertBrenner muss neu; mit o. ohne solare Heizungsunterstz  (Gelesen 5022 mal)

0 Mitglieder und 2 Gäste betrachten dieses Thema.

Offline monika koops

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 2
  • Karma: +0/-0
Manche leisten sich einen Mercedes, ich überlege ob ich noch 6,6m² Vakuumkollektoren für die solare Heizungsunterstützung zu dem vorhandenen 5,6m² Flachkollektor, der nur zur Brauchwassererwärmung da ist, dazu installiere.
Diese 6,6 m² sollen 7.000€ kosten und nach meiner Rechnung brauchen wir (6 Personen auf 180m² in Hamburg) ca. 22 Jahre um das abzuwohnen.
Der neue Kessel wird auch Einiges an Ersparnis bringen, von daher mischen sich hier leider die Einflussfaktoren. Einen Wärmemengenzähler wollte ich nicht installieren.

Liegen irgendjemand gemessene Erfahrungswerte vor, wieviel an Primärenergie durch eine solare Heizungsunterstützung in unseren nördlichen Breiten eingespart wird (ist schon klar, das hängt an der Sonne + wie oft sie sich blicken lässt) geht ja auch nur um die Tendenz.
Merci

Offline JBehrschmidt

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 3
  • Karma: +0/-0
    • http://www.nachhaltige-energiesysteme.de
GaswertBrenner muss neu; mit o. ohne solare Heizungsunterstz
« Antwort #1 am: 14. Juni 2006, 13:03:25 »
eine Aussage, wieviel Energie sie durch die Solarnutzung einsparen können, kann ihnen niemand pauschal geben, da das gesamte System betrachtet werden muss mit all seinen Verlusten.

Größenordnungen für einen spezifischen Systemertrag für 1-2 Familienhäuser sind:
für reine Trinkwassererwärmung
Flachkollektor 250-450kWh/m²a
Vakuumkollektor 300-600kWh/m²a

teilsolare Raumheizung
Flachkollektor 150-400 kWh/m²a
Vakuumkollektor 200-500 kWh/m²a

Sie haben den Austausch des Kessels angesprochen. Dies ist sicher eine sinnvolle Maßnahme. Leider kenne ich ihr Haus nicht, und kann daher auch nichts über Dämmung und Heizungssystem sagen. Aber in vielen Fällen gibt es hier gute Möglichkeiten der Einsparung, so dass bei Neuanschaffung eines Kessels, oft auch ein kleineres Modell gewählt werden kann. Meine Devise ist: Erst klären, wo Energie eingespart werden kann, dann die Bereitstellung der Energie effizienter gestalten und dabei sehen, was man an erneuerbaren Energien ökonomisch einsetzen kann.
Von daher empfehle ich ihnen eine Energieberatung durchführen zu lassen, in der sie eine umfassende Sicht auf Möglichkeiten der Energieeinsparung abgestimmt auf ihre Belange erhalten. Hierfür gibt es auch entsprechende Fördermaßnahmen.

Mit sonnigen Grüßen

J. Behrschmidt

P.S der Preis für die Vakuumkollektoren erscheint mir im ersten Moment wesentlich zu hoch

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz