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Autor Thema: Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion  (Gelesen 4510 mal)

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Offline RR-E-ft

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Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion
« am: 29. März 2006, 13:02:43 »
Viele Argumente sprechen dafür, sich unabhängiger vom Stromlieferanten  zu machen:

http://www.stromerzeugende-heizung.de/

Mit einer Insellösung von Ecopower zum Beispiel hätte man die Ereignisse im Münsterland  ggf. leichter ertragen:

http://www.ecopower.de


Problematisch ist natürlich die Entwicklung der Erdgaspreise, von welcher man als Heizgaskunde jedoch langfristig auch nicht verschont bleibt.

Möglicherweise erreicht  man als Kraftwerksbetreiber eine Kopplung des Gaspreises an den von schwerem Heizöl.

Wenn man über das ganze Jahr Gas bezieht, also auch im Sommer, lässt sich ggf. allein deshalb ein günstigerer Erdgasbezugspreis erzielen.

Interessant könnte es auch sein, wenn mehrere MiniBHKW- Betreiber ihren Erdgasbezug bündeln.

http://www.energieverbraucher.de/index.php?itid=763&&org_search_str=BHKW&search_or_and=&search_choice=1#cont_id_1455




Freundliche Grüße
aus Jena


Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Offline BerndA

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Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion
« Antwort #1 am: 29. März 2006, 23:14:45 »
Hallo Herr Fricke,

man sollte vielleicht in der Öffentlichkeit auch endlich mehr über solche Initiativen, wie im Bioenergiedorf Jühnde

                          www.bioenergiedorf.de

nachdenken. Dort versorgt sich ein ganzes Dorf von über 500 Einwohnern seit November 2005 selbstständig und völlig autark mit Strom und Wärme und das erfolgreich und völlig unabhängig von der Energiewirtschaft durch nachwachsende Rohstoffe und Gülle.

Wenn man diese Technologie konsequent ausbauen würde, wären den teilnehmenden Bürgern die Energiepreise der EVU´s demnächst völlig egal, und solche Szenarien wie hier im Münsterland wären dann endgültig \"Schnee von Gestern\".

Ich überlege ernsthaft mal mit den Betreibern in Jühnde Kontakt aufzunehmen, denn die dort vorliegenden Erfahrungen sind sicher Gold wert.

Wenn man die Bürger nur zu mehr Mitarbeit bewegen könnte. Das ist immer noch das größte Problem hier.

Mit freundlichen Grüßen aus dem Münsterland :wink:

B. Ahlers

Offline cabello

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Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion
« Antwort #2 am: 30. März 2006, 08:01:59 »
Na ihr zwei !!

Seht mal hier http://www.corntec.de/meldungen.html
Hier wird Energie aus Mais gewonnen.

@BerndA
Ich habe den Eindruck die öffentlichkeit ist beschäftigt mit Geld verdienen. Nur die wenigsten sind Interessiert sich gegen Preiserhöhungen zu wehren. Sonst währen ja schon alle bei den günstigsten Strom-Anbieter.

Nachdem der Staat Geld verteilt, sucht er auch neue möglichkeiten an das Geld wieder ranzukommen z.B. Einführung des Büchergelds für Kinder, Erhöhung der Märchensteuer. Selbstverständlich werden auch die erhöhten Energiepreise von den Wirtschaftsbehörde genehmigt, weil der Staat mitkassiert. :twisted:    :twisted:

Offline hollmoor

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Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion
« Antwort #3 am: 30. März 2006, 08:15:18 »
@Cabello

\"Nachdem der Staat Geld verteilt\"!Dein Satz

Hier mal ein Link dazu:
Hat aber in diesem Fall nichts mit Energie zu tun,betrifft \"nur\"Fördergelder!

http://www.zdf.de/ZDFde/download/0,1896,2003208,00.pdf
Gruß aus der Lüneburger Heide

Offline berndh

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Eigene dezentrale Strom- und Wärmeproduktion
« Antwort #4 am: 30. März 2006, 10:42:29 »
Dann will ich mal meinen Senf dazugeben, als jemand der BHKW\'s betreibt.
Es gibt mehrere Aussagen zu dem Thema.
1. BHKW\'s sind sinnvoll und sollten immer in Betracht gezogen werden!
2. Leider erst ab einem Verbrauch von 5.000 Liter Heizöl oder 50.000 Kwh. Gas überhaupt mit MicroBHKW\'s rechenbar.
3. In der kleinsten Ausführung sehr teuer, und lange Armortisierungszeit.
4. Zusammenschluß von 2 Häusern bringt da schon viel zur Wirtschaftlichkeit.
5. Immer dran denken, auch Reparaturen mit in die Kalkulation einrechen, oder Vollwartungsvertrag machen, vorher genau die Bedingungen lesen!!!!
6. BHKW\'s gibts auch mit nachwachsenden Rohstoffen, Bioöle, Holz etc., allerdings grad im kleinen Bereich noch nicht stark am Markt vertreten.
7. Schutz vor Stromausfällen nur wenn die Maschine für Inselbetrieb ausgelegt ist, Mehrkosten!!
8. Gute Planung und eine genaue Verbrauchsbasis auf mindestens Monatsverbräuchen von Strom und Betriebsmittel (Gas/Mineralöl/etc.) ist sehr wertvoll um Überraschungen zu vermeiden.
9. Ca. 1/3 Mehrverbrauch bedenken! Ist Systemabhängig. Durch den Mehrverbrauch wird der wertvollere Strom erzeugt, der den ganzen Mehraufwand bezahlt! Lagerkapazitäten für Öl bedenken, Gas ist da einfacher aber auch teurer.
10. BHKW\'s bringen als Grundlastdeckung die meisten Ersparnisse, also nicht auf die zu erwartende Maximallast auslegen. Oder wenn unbedingt dann als Kaskade aufbauen, dann hat man auch gleich eine Ausfallsicherung mit eingebaut.

Mein Fazit nach 3 Jahren und 5 Maschinen, Es ist eine lohnende Sache, wenn man den Rahmen genau setzt und sich auch dran hält.
Ich wurde auch von Überraschungen durch Materialschäden heimgesucht, diese sind aber durch den \"Gewinn\" noch gedeckt.

Wenn man eine gute Nachbarschaft, oder ein Neubaugebiet hat, sollte man alles daran setzen ein Bhkw mit einzuplanen. Grade \"große\" Anlagen über  25 KW thermisch sind gut geplant ware Kostensparer.
Und wenn man dann noch ökologische Betriebsstoffe einplant um so besser.

Infos im Netz zusammensuchen, Adressen für MicroBHKW
www.bhkw-forum.de , sehr Senertec lastig.
www.bhkw-infozentrum.de , breit gestreut, aber unübersichtlich und unmoderiert
http://bhkw.siteburg.com/forum/ , das Selbermacherforum auch Heizungsumbauten auf Bioöle

So und jetzt los und BHKWs kaufen  :roll:

 

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