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Autor Thema: Vattenfall Hamburg  (Gelesen 38670 mal)

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Offline RR-E-ft

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #15 am: 19. Mai 2006, 12:12:16 »
@Fidel

Wenn es nach Hessen geht, wird es bald überall einen Trend geben.

Das kann auch gar nicht anders sein.

Offline RR-E-ft

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #16 am: 23. Mai 2006, 10:45:29 »
Alter Schwede!

Noch nicht gewechselt...oder lebst Du schon?

http://www.vzhh.de/~upload/vz/VZTexte/TexteEnergieBauen/StromVergleich.htm



Freundliche Grüße
aus Jena


Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Offline cabello

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #17 am: 31. Mai 2006, 16:42:21 »
@ Fricke
endlich mal wieder ´ne Woche Urlaub in der Sonne gehabt.    :D


Wie schon angedeutet habe ich dem Senator der Wirtschaftsbehörde in Hamburg geschrieben:
Zitat

Sehr geehrter Herr Senator und Wirtschaftsminister Uldall

ebenso wie Sie, habe ich der letzten Preiserhöhung von Vattenfall misstraut.
Ich habe bei Vattenfall diverse male nachgefragt, woher nun die Preiserhöhungen kommen.

Wie Sie wissen erzeugt Vattenfall zu ca. 95 % seines Stroms aus Kohle zu ca. 4,5% aus Gas und ca. 0,3% aus Erdöl.  Gas wird hauptsächlich eingesetzt um die Fernwärme Spitzen abzudecken. Deshalb kann ich mir eine Preiserhöhung in dem Ausmaß nicht vorstellen.

Vattenfall stellt nun die Behauptung auf, das die Preise Kraftwerksbrennstoffe wie Kohle Gas und Erdöl gestiegen sind. Weiter wird Behauptet, dass Vattenfall zu 100% seines Stroms aus der Energie Börse EEX in Leipzig bezieht. ( Siehe Anlage )

Es ist nicht glaubwürdig, dass Vattenfall den gesamten Strom über die EEX bezieht. Teure Umwege muss kein Kunde mitbezahlen.

Angesichts der dort offensichtlich überteuerten Preise entspräche dies weder energiewirtschaftlich-rationeller Betriebsführung noch der Verpflichtung zu möglichst preisgünstiger Versorgung gem. §§ 1, 2 EnWG.

Preisgünstiger wäre es, den Strom zu Erzeugungskosten von den konzerneigenen Schwesterunternehmen zu beziehen, welche den Strom aus Kernkraft und Braunkohle erzeugen.

Vattenfall kauft keine Kohle auf internationalen Energiemärkten, sondern fördert selbst Braunkohle zum Selbstkostenpreis in eigenen Tagebau.
Diese Braunkohle kaufen auch keine energiehungrigen Chinesen oder Inder weg und verschiffen sie via Hamburg oder Rostock in die Schwellenländer.

Auch die Nachfrage nach Strom im Inland ist gerade einmal um 1 Prozent gestiegen und kann deshalb nicht bei gleich bleibendem Angebot zu drastisch höheren Preisen geführt haben.
Aktuell müssten die Strompreise dann erheblich sinken.

Hr. Senator Uldall, vielleicht überlegen Sie sich, ob nicht die Strom- Tarifgenehmigung widerrufen werden muss, wenn Vattenfall Hamburg mitteilt, ausschließlich Strom über die EEX zu beziehen, da dort die Preise jüngst erheblich gesunken sind.

Vielleicht sollten Sie die Begründungen der Preiserhöhungen die Vattenfall angegeben hat nochmals einer Überprüfung unterziehen.

Hr. Senator Uldall vielleicht hinterfragen Sie nochmals, wie Vattenfall die nochmals gestiegenen Gewinne im 1 Quartal 2006 begründet.

Des Weiteren würde mich Interessieren, welche Begründungen von Vattenfall Sie dazu bewogen haben, denen 5,1 % Strompreiserhöhung zu bewilligen. Da die mir vorgelegten Tatsachen, zu keiner Preiserhöhung führen dürfen.

Hr. Fricke, einige Passagen habe ich von Ihnen übernommem!

So, noch vor meinen Urlaub hat die Behörde für Wirtschaft und Arbeit  auf mein Schreiben geantwortet.

Zitat
Ihr Schreiben vom 08.05.2006 an Hr. Senator Uldall
Sehr geehrter Hr. Cabello
Hr. Senator Uldall bedankt sich für Ihr Schreiben und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Sie beschweren sich über die Strompreise der Vattenfall Europe Hamburg AG und stellen Fragen in Bezug auf die Tarifgenehmigung. Nach den von Ihnen eingereichten Unterlagen beziehen Sie Strom nach der Sondervereinbahrung „Hamburg Extra“.

Nach bundesgesetzlicher Regelung unterliegt lediglich der Classic-Tarif des Hamburger Grundversorgers, der Vattenfall Hamburg AG, der Genehmigungspflicht durch die Behörde für Wirtschaft und Arbeit. Andere Strompreise, wie z.B. der Hamburg Extra bedürfen keiner behördlichen Genehmigung.

Ihre Verärgerung über höhere Strompreise kann ich nachvollziehen. Gleichwohl kann ich Ihnen versichern, dass es nach den Vorgaben des Gesetzgebers keine andere Möglichkeit gegeben hat, als die von der Vattenfall Europe Hamburg Ag zum 1 Mai 2006 beantragte Strompreiserhöhung – wenn auch mit Einschränkung – zu genehmigen. Die Behörde ist rechtlich verpflichtet, nachgewiesene Kostensteigerungen zu akzeptieren.

Im Vattenfall Konzern sind die Bereiche Stromerzeugung/-gewinnung, Netze, Stromhandel und Vertrieb rechtlich getrennt. Die Vattenfall Europe Hamburg AG ist eine Vertriebsgesellschaft. Im Fokus der Betrachtung stehen daher Kosten und Erlöse der Vertriebsgesellschaft. Die Ertragsentwicklung des Mutterkonzerns ist nicht Prüfungsgegenstand.

Auf dem Hamburger Strommarkt gibt es eine ganze Reihe von Wettbewerbern, die zu unterschiedlichen Konditionen Strom anbieten. Sie als Verbraucher haben daher die Möglichkeit, nach einem Preisvergleich ggf. den Anbieter zu wechseln und damit den Preiswettbewerb zu beleben.
m. f. G.

Pracktisch sind Sie auf keiner meiner Fragen eingegangen.
Wieso hatte ich den Eindruck, das ich (k)eine solche Antwort erwartet habe?
bis dann
ich verbleibe

Offline Cremer

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #18 am: 31. Mai 2006, 17:48:14 »
@cabello,

anworten tut ein Sachbearbeiter, der Senator unterschreibt nur.

Alle Antwortschreiben lauten so ähnlich.

Ich verfasse dienstlich auch solche ähnliche Schreiben.
MFG
Gerd Cremer
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Offline RR-E-ft

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #19 am: 31. Mai 2006, 18:02:32 »
@Cremer

Wenn dort geschrieben stand "Hr. Senator Uldall bedankt sich für Ihr Schreiben und hat mich gebeten, Ihnen zu antworten." ist wohl nicht davon auszugehen, dass ein an Bewusstseinsspaltung leidender Senator unterschrieben hätte.

Dass auch Sie sich dienstlich zu Strompreisgenehmigungen (in Hamburg?) äußern bzw. solche Schreiben verfassen, hatten Sie uns bisher wohl vorenthalten.

Dabei ist das doch ein interessanter Umstand.

Oder wollten Sie uns etwas ganz anderes mitteilen?



Freundliche Grüße
aus Jena




Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Offline Cremer

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #20 am: 31. Mai 2006, 21:31:14 »
@Fricke,

mit dienstlichen Schreiben meine ich eben Schreiben aller Art von Bürgern an Minister, Landtagsabgeordnete u.s.w.

Übrigens ist dieser Satz eine Standardfloskel
MFG
Gerd Cremer
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Offline RR-E-ft

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« Antwort #21 am: 01. Juni 2006, 00:24:24 »
@Cremer

Nicht bemerkt, wie ich mit den Augen gezwinkert habe?


Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
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« Antwort #22 am: 23. Juli 2006, 13:28:07 »

Offline Fidel

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« Antwort #23 am: 19. September 2006, 11:22:59 »

Offline Fidel

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #24 am: 19. September 2006, 13:03:50 »

Offline cabello

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #25 am: 19. September 2006, 15:26:53 »
Zu schön, wenn es doch endlich mal wahr werden würde!!!

Ich habe meine Fernwärme Abrechnung letzte Woche überprüft. Ich habe mir einblick in die Abrechnungsunterlagen geben lassen. Dort haben Sie (Vattenfall) den Gewerbestrom Grundpreis um 24% erhöht, den Arbeitspreis um 8% erhöht. Das geht dann als Posten Betriebsstrom in die Endabrechnung unter.
Ende des Jahres soll die Fernwärme um 6% steigen, dafür soll jetzt schon der Beitrag erhöht werden.
Mein Versorger, die Bau Genossenschaft gibt alles 1:1 plus ein Ausfallwagnis von +2% weiter und Vattenfall lacht sich ins Fäustchen!

ich verbleibe

Offline cabello

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #26 am: 10. Oktober 2007, 08:45:53 »
Hallo Liebe Mitstreiter.

Ein Jahr ist seit meinem letzten Beitrag vergangen.

Das Säbelrasseln beginnt erneut.
Ich erhalte am 5.10.07 eine Mahnung über ca. 110 Euro. Ich solle die Abschläge für Juli August und September Bezahlen.

Dann steht da Wörtlich
„Sollten wir keinen Zahlungseingang feststellen können, sucht unser Außendienstmitarbeiter Sie auf, um den Betrag zu kassieren. Ist dies nicht möglich, stellen wir die Versorgung ein. Ersparen Sie sich die dadurch entstehenden Kosten für den Außendienstbesuch und für eine Wiederaufnahme der Versorgung\".

Sofort überprüfe ich als erstes meine Konto Auszüge. Und siehe da die Abschläge für Juli, August und September sind Bezahlt.

Ich nehme mir dann die Zeit mich in einem Vattenfall Büro die Mahnung erklären zu lassen. Bei Vattenfall erklärte mir die Person, das Sie mein Widerspruch widersprochen haben. Die Zahlung haben sie aufgerechnet und jetzt fehlen noch ca. 110 Euro, dass entsprechen ca. drei Monatszahlungen und diese Mahnen sie jetzt an. Ich könne ja dagegen Klagen.
Ich habe erstmal um einen Kontoauszug gebeten, den erhalte ich per Post.
Dann habe ich das Büro verlassen.

Ich habe den eindruck es ist Handlungsbedarf vorhanden.
Bitte Herr RR-E-ft weisen Sie mir die Richtung.
Kann ich Schriftlich noch einiges an Zeit herraus zögern?
oder sollte ich mich auf den Weg zur Verbraucherzentrale machen?

Für meinen Geschmack hatt mir Vattenfall mit Versorgungseinstellung gedroht, was sie nicht machen darf, aber die stellen sich wie immer über das Gesetzt.

schöne gruße aus
Hamburg-Alster-Elbe
Cabello

Offline RR-E-ft

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #27 am: 10. Oktober 2007, 10:06:05 »
@Cabello

Sofort zur Verbraucherzentrale und auch prüfen, ob das ein Fall für das Bundeskartellamt wegen der Sperrandrohung ist. Alle Versorger hatten vom Bundeskartellamt ein Rundschreiben erhalten, wonach bei Unbilligkeitseinrede die Sperrandrohung kartellrechtswidrig und deshalb verboten ist. Außerdem Beschreitung des Gerichtsweges erwägen. Wurden die Zahlungen mit klarer Verrechnungsbestimmung geleistet, ist eine anderweitige Verrechnung unzulässig. Die Zeit von \"Wünsch Dir was\" sollten für marktbeherrschende Energieversorgungsunternehmen vorbei sein.

Sie können sich auch telefonisch an das Büro des Sprechers des Vorstandes der Vattenfall Europe AG, Herrn Hans- Jürgen Cramer, in Berlin  wenden, weil sie sich von der Hamburger Tochter gemobbt fühlen. Herr Cramer hat in großen Zeitungsinseraten (u. a. SPIEGEL Nr. 41/2007) versprochen, dass es damit vorbei sein soll, Vattenfall die Sorgen der Kunden wieder ernst nehmen möchte. Stellen Sie diese Aussage auf die Probe.

Fragen Sie, was das noch werden soll.

Offline kamaraba

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #28 am: 10. Oktober 2007, 11:15:16 »
Toll, auf Seite 8, Mehrwertsteuer 16%.
Der Laden ist sehr rückständig  :D
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
www.Faire-Energiepreise.de

Offline Netznutzer

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Vattenfall Hamburg
« Antwort #29 am: 10. Oktober 2007, 12:48:58 »
@ karamba

Leider vorschnell, deine Meinung: Der Laden ist sehr rückständig  

Kleine Mathematikstunde:  

Strom kostet   10,0 ct

U-Steuer 19%   1,9 ct
-------------------------------
Gesamtpreis      11,9 ct

1,9 ct von 11,9 ct sind:  15,97%  gerundet 16%.

Ich spare mir einen Kommentar

Gruß

NN

 

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