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Autor Thema: brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe  (Gelesen 7566 mal)

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Anonymous

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brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe
« am: 09. April 2004, 22:48:16 »
es geht bei uns um einen neubau mit ca. 250 qm wohnfläche und fußbodenheizung. da die CO2 emission auslegungssache ist, interessieren mich in erster linie die kosten (anschaffung + verbrauch + instandhaltung).
bei der wp braucht man auch eine zusatzheizung und die kostet ja auch was.
gruß

Offline Sukram

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brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe
« Antwort #1 am: 13. April 2004, 13:47:33 »
bietet einige Antworten...

+solange man nich den Wärmebedarf des Hauses kennt, welche HK und ggf. mögliche Wärmetauscherflächen, kann man eh nix sagen.
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline Energiemanager

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brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe
« Antwort #2 am: 09. Juni 2004, 17:24:24 »
Richtig, der Wärmebedarf ist ganz wichtig. Ziel sollte ein möglichst niedriger Wärmebedarf sein.

Generell kann man sagen, daß die Wärmepumpe in der Anschaffungwesentlich teurer ist, aber auch wesentlich geringere Verbrauchskosten hat.
Ökologisch gesehen ist die Wärmepumpe nicht unbedingt \"besser\", da der zu ca. einem viertel Strom verwendet wird, der wiederumg ökologisch gesehen drei mal \"schlechter\" als Gas zu sehen ist.

Ganz wichtig ist bei der Wärmepumpe, daß alle Komponenten optimal aufeinander abgestimmt sind. Eine Fußbodenheizung ist besonders zu empfehlen, da niedrige Temperaturen einen besseren Gesamtwirkungsgrad ergeben. Eine sinnvolle Ergänzung wäre eine Solaranlage für Warmwasser, da die Wärmepumpe im  Warmwasserbetrieb einen relativ schlechten Wirkungsgrad hat.
Für Ihre Entscheidung ist der Gang zum Fachmann zu empfehlen, auch wenn das natürlich auch Geld kostet.

Grüße

Offline heinbloed

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brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe
« Antwort #3 am: 11. Juni 2004, 22:19:39 »
Zu beachten ist auch die zukuenftige Entwicklung am Strommarkt , eine Waermepumpe haelt mehrere Jahrzehnte,zumindest der unterirdische Teil.Der guenstige Nachtstromtarif wird  im Vergleich zum Normaltarif immer weniger interresant,der finanzielle Abstand immer geringer.Wenn man bedenkt das immer mehr Kraftwerke durch moderne Anlagen ersetzt werden wird sich diese Tendenz fortsetzen.Moderne Anlagen werden innerhalb von Minuten von Null auf Hundert hochgefahren und muessen nicht mehr Tag und Nacht laufen (und billig verkaufen) sondern nur dann wenn der Markt bereit ist Hoechstpreise(Peaktimes) zu bezahlen.

Offline Energiemanager

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brennwertkessel vs. erd-wärmepumpe
« Antwort #4 am: 14. Juni 2004, 10:08:49 »
Richtig Hein,
allerdings wird es in einigen Jahren auch vernünftige Gas-Motor-wärmepumpen geben. Von der Firma Vaillant z.B. wird derzeit ein Gerät entwickelt, das auch mit Flüssiggas funktionert (Zeolith-Heizgerät). Dann sieht es mit der Ökobilanz auch wieder viel besser aus. Richtung Zukunft ist also vieles möglich.

 

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