Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Brennholz-Feuchtegehalt  (Gelesen 12084 mal)

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Offline heinbloed

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Brennholz-Feuchtegehalt
« am: 30. Mai 2004, 01:17:13 »
Wieviel Wasser darf Brennholz enthalten um den gesetzlichen/technischen Anforderungen zu genuegen ? a.)als Handelsgut
                                            b.)als Brennstoff  
Bin auch fuer links ins Ausland dankbar.Hat die Schweiz da Regelungen getroffen?

Offline Sukram

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #1 am: 01. Juni 2004, 13:59:34 »
Hab\' für b) was mit 20% im Kopf.
Nicht dass sich mein Herr Nachbar dran halten würde :-(( aber nachts sind ja eh\' alle Katzen grau.

BImschV? FeuVO?weiß nicht mehr.

http://www.schofex.de/dokument/indextxt.htm
http://www.schornsteinfegerzeitung.de/Kopf.html
www.schornsteinfeger-ok.de


Schweiz? wohl ähnlich wie hier- die schreiben sowieso alle voneinander ab.


www.buwal.ch
www.enet.ch
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
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LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

Offline heinbloed

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #2 am: 01. Juni 2004, 21:04:50 »
Danke fuer die Links,leider habe ich da nichts entsprechendes gefunden.
Die schofex-Seite ist hochinteressant,da erfaehrt man das im Torf o.a. Festbrennstoffen 1% Schwefel erlaubt sind,das ist viel im Vergleich zu Oel oder Gas.Der Link zu enet.ch hat sich geaendert (neue URL) und bei Schornsteinfegerzeitung.de/Kopf kriegt man tatsaechlich nur den Kopf ohne Weiterleitung.Trotzdem erst mal Danke.Weiss sonst niemand Bescheid?Im Bauholz z.B.ist der Feuchtegehalt auf 18% limitiert.Ich halte das fuer hoch,wenn man den Brennstoff pro Tonne bezahlt.Kleine AnekdoteIn Darmstadt gab es frueher einen Altpapierhaendler der in der Sommerzeit Studenten beschaeftigte deren einzige Aufgabe darin bestand
mit Gartenschlaeuchen Alpapierbuendel(Paletten) nass zu spritzen,auch dieses Material wird nach Tonnen /Gewicht gehandelt.....

Offline Energiemanager

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #3 am: 09. Juni 2004, 16:32:16 »
Hallo,

Holz mit einer Feuchte unter 30% wird als lufttrocken bezeichnet und darf nur unter dieser Einschränkung in Kleinfeuerungsanlagen verbrannt werden. siehe: Kleinfeuerungsanlagenverordnung
www.oeko.de/service/gemis/files/doku/g1_final.pdf
http://www.schornsteinfeger-heise.de/kundeninfos/umwelttipps.pdf
http://www.schornsteinfegermeister.de/scho/einstufungsmessung.html^

Viel Spaß beim Spalten

Offline heinbloed

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #4 am: 11. Juni 2004, 21:25:09 »
Jetzt bin ich um einiges schlauer,dank Energiemanager.Die richtige Antwort lautet 30%  Feuchte (bezogen auf den natuerlichen Saettigungsgrad) was 23% Wassergehalt (bezogen auf das Gewicht) entspricht.Diese Zahlen sind aus dem Oekoinstitutbericht.
Andere Quellen (Schornsteinfeger+Brennstoffhandel) geben Werte zwischen 15%und 23% an.Es scheint keinen verbindlichen Wert zu geben, zumindest keinen gesetzlich Verbindlichen.
Nochmals vielen Dank!

Offline energienetz

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #5 am: 15. Juni 2004, 16:02:17 »
In der Kleinfeuerungsanlagenverordnung, kurz 1. BimschV steht zum Feuchtegehalt von Holz keine Zahl, die Verordnung findet man unter
http://www.energieverbraucher.de/seite1330.html wo sonst ;-)))?

Offline shimada

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #6 am: 15. September 2007, 16:33:15 »
Hi,

Eine hoffentlich nicht zu doofe Frage...

Ein Arbeitskollege erzählte mir ,das er Holz verbrannt hat,welches 5 Jahre OHNE Abdeckung im freien verbracht hat.( Pappel war es )
Wird das Holz dann überhaupt trocken ?

Oder kann es nach einiger Zeit in relativer trockenheit im Sommer nicht mehr so viel Feuchtigkeit aufnehmen,als das es Probleme geben könnte ?
Gruß,shimada

Offline Pitcock

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #7 am: 05. Oktober 2007, 16:39:58 »
Hallo Shimada,

es gibt keine doofen Fragen... :tongue:

Abgedecktes belüftetes Brennholz hat nach 1 bis 2 Jahren nur noch geringe Restfeuchte (unter 10 - 15% geht es eh nicht) und ist zum Heizen geeignet.
Nach 4 - 5 Jahren lässt der Heizwert nach.

Offen gelagertes Holz kann man nach 2  und erst recht nach 5 Jahren vergessen.
Das taugt nur für Flora u. Fauna was.

Pappel hat einen Heizwert von 1210 kWh pro RM und liegt damit am untersten Rand der geeigneten Brennhölzer.

LG
Pitcock

Offline shimada

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #8 am: 07. Oktober 2007, 07:18:03 »
Hi Pitcock,

Habe mir fast gedacht das dieses Holz nicht der Hit sein kann....

Das der Heizwert nachläßt,liegt das an der doch nicht sinnvollen Lagerweise ?

Ich meine,das dann das Holz anfängt zu faulen und dadurch keinen tollen Brennwert mehr hat ?
Gruß,shimada

Offline Pitcock

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #9 am: 08. Oktober 2007, 11:24:54 »
hi,

nein es foult nicht - wenn es trocken liegt, aber es zerfällt trotzdem \"wie mehl\"
lg
pitty

Offline shimada

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #10 am: 08. Oktober 2007, 17:46:32 »
Danke für die Info,bröselndes Holz will Ich auch nicht haben   ;)
Gruß,shimada

Offline superhaase

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #11 am: 08. Oktober 2007, 19:14:27 »
Zitat
Original von Pitcock
nein es foult nicht - wenn es trocken liegt, aber es zerfällt trotzdem \"wie mehl\"
... das stimmt so nun auch wieder nicht ...
8) solar power rules

Offline shimada

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #12 am: 08. Oktober 2007, 23:01:54 »
Hi superhaase,

Na wo ist denn genau das Problem ? Warum hat das Holz dann keinen hohen Brennwert mehr ?

Es wird bestimmt etwas \"bröseliger\" weil der Zersetzungsprozeß einsetzt,oder eben fortschreitet,oder ?
Gruß,shimada

Offline superhaase

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #13 am: 09. Oktober 2007, 07:54:24 »
Na wenn es richtig gelagert wird, wird es kaum zersetzt und zerfällt daher auch nicht \"wie Mehl\". Schließlich gibt es Dachstühle, die weit über 100 Jahre alt sind und aus unbehandeltem Holz gebaut sind. Auch dieses Holz hätte noch einen guten Heizwert.
8) solar power rules

Offline Pitcock

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Brennholz-Feuchtegehalt
« Antwort #14 am: 09. Oktober 2007, 11:22:11 »
na die \"Wahrheit\" liegt wohl dazwischen ;)

Dachstuhlhölzer sind behandelt und somit für die kleinstuntermieter unappetittlich.
brennholz wird in der regel nicht behandelt und wird somit an.- u. zerfressen.
ergebnis ist das \"Mehl\"...

lg
pitty

 

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