Tja, eigentlich wirklich schade, dass nicht mal die, die vorgeblich hauptamtlich dafür tätig sind, eine Statistik bieten können. Dabei wäre es so einfach, die täglichen Preise, zumindest pro Region, einfach zu archivieren und in einer Verlaufskurve darzustellen. Rein überblicksmäßig gäbe es also auf jeden Fall einen Chart für die Vergangenheit.
Natürlich sagt das nicht\'s über den tatsächlich, kommenden Verlauf aber ziemlich sicher befinden wir uns aktuell auf einem \"Zwei- Jahres- Hoch\" und prinzipiell muss es wieder ein Tief geben. Die Frage ist nur wann, wie tief und ob sie so lange warten können?
Recht sicher ist, dass vor 11 Jahren (also noch zu DM Zeiten) die Preise umgerechnet bei 0,21 - 0,29 € je Liter Netto lagen. Inzwischen haben die Preise erheblich angezogen und erreichten auch schon mal 0,50 € Netto (= 0,595 € Brutto) eventuell sogar mehr aber da ich das nicht hauptamtlich betreibe, beobachte und erfasse ich das nur sporadisch.
Trotz dieser Spitzen, habe ich im Verlauf der vergangenen 10 Jahre immer zwischen 0,360 bis max 0,395 € Netto (0,4176 - 0,470 € Brutto) getankt. Wobei man noch erwähnen muss, dass die MWSt früher auch mal bei 16 % lag, was aber auch\"nur\" 0,0105 - 0,0118 € je Liter aus macht.
Nach meiner Beobachtung ist der Preis seit Oktober 2008 weitgehend gefallen, bis März 2009. Dann war das Niveau recht stabil bis Anfang November 2009 und seit dem ging es stetig Bergauf. Der knackige Winter hat sein Übriges dazu beigetragen, dass wohl viele nachfassen mussten, was den Preis natürlich schön hoch gehalten hat. Die Händler spekulieren sicher darauf, dass jetzt auch die, die bisher gewartet haben, endlich nachfassen müssen. Dadurch wird der Preis sicher noch bis Mitte Ende April recht hoch bleiben. Danach wird der Preis wahrscheinlich wieder fallen.
Hier würde nur \"totale, flächendeckende Kaufverweigerung\" etwas bringen und die Preise purzeln wieder. Aber glauben Sie blos nicht, dass nur ich rechnen kann. Ganz sicher kennen die Strategen der Gaslieferanten ihren monatlichen (quartals, jährlichen) Bedarf ziemlich genau und wissen, dass ein 15 %iger Rückgang sich demnächst in einen eben so hohen Aufschwung wandelt. Die warten also ziemlich sicher, bis die durchschnittlich, erwartete Bevorratungsmenge abgerufen wurde. Einfaches kaufmännisches, fast universell einsetzbares Prinzip, zumindest wenn man ein Marktsegment nahezu vollständig kontrolliert.
Ich würde im Moment also eher nicht kaufen, schon gar nicht, wenn der Preis Netto (wobei er auch Brutto noch zu teuer ist) zu verstehen wäre.
In dem Sinne,
Viel Glück,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai
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