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Stadtwerke Bochum

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Schwalmtaler:
Hi BerndH,

Sie sollten die Zählerstände in 2007 sicherheitshalber monatlich notieren und ab September eine eigene Hochrechnung aufs Jahresende erstellen, um ggf. wieder eine Überzahlung zu vermeiden. Wenn 50 € für Sie zu verschmerzen sind, würde ich mir diese gerne verdienen und Ihnen die HR abnehmen - Scherz beiseite - Schade um die 50 €, damit kann man schon lecker Essen gehen! Ist der letzte Abschlag eingezogen oder überwiesen worden? Bei Einzug seitens des Versorgers würde ich diesen evtl. zurückbuchen lassen und die genaue Differenz überweisen.

Hoffentlich haben Sie einen Teil der bisher "gesparten Kosten" auf die Seite gelegt. Bei diesen Beträgen wäre das ratsam, auch wenn ich nicht glaube, das Sie verklagt werden.

Ist eigentlich bei Ihnen geklärt, ob sie ein Sondervertrags- oder Tarifkunde sind? Bei Sondervertrag würde ich die rechtmäßigkeit der Preisanpassungsklausel nach §307 BGB anzweifeln!

Was für ein Objekt beheizen Sie denn mit 10.000 m3 Gas? Komme für mein Einfamilienreihenhaus (ca. 90m2 , Niedrigenergiehaus) auf gerade mal 1.000 bis 1.200 m3?

Gruß
Schwalmtaler

berndh:
@Schwalmtaler, danke
Mach ich schon seit 2003 alles monatlich festhalten und schön in Grafiken packen, man hat j sonst kein Hobby :roll:
Die 50 € muss ich mir selbst vorwerfen, einfach im Dezember gepennt, Jahresabschlussstress.
Abgebucht wird schon lange nicht mehr, daher ist leider nix mit rückbuchen.
Und die Gelder liegen alle schon auf eine Konto und sammeln Zinsen, ich bin zwar mutig aber nicht sorglos....

Was ich genau bin ist nicht richtig geklärt, jeder packt mich wo anders rein.
Ich habe aber keinen Sondervertrag geschlossen sondern beziehe nach Schema F bei meinem Versorger das Gas, allerdings durch die hohen Verbräuche komme ich in die Grenzpreis Abrechnung, ob ich dadurch ein Sonderkunde bin??? Ich denke das ich da automatisch reingerutscht bin als ich damals das Haus übernommen habe. Unterschrieben habe ich allerdings nix.
Die Tarife meines Versorgers findet man hier http://www.stadtwerke-bochum.de/index/privatkunden/gas/gaspreise_stadtwerke_bochum.html

Sind 2 Häuser 1970 Vollbeton ungedämmt mit jeweils 300 qm, diese werden durch ein BHKW beheizt, schon dadurch ist systembedingt mit 30% mehr an Gasverbrauch zu rechnen. Lohnt sich aber durch die Stromabfälle trotzdem wieder  :wink:
Momentan bekomme ich mehr Geld für den selbstverbrauchten bzw. gelieferten Strom, als ich an Gas bezahle. Dadurch läßt sich das ganz gut rechnen, auch wenn steuermäßig da erst in 20 Jahren schwarze Zahlen stehen werden ....

Bochumer:
Hallo zusammen,

ich suche interessierte, aktive Bochumer für eine Bürgerinitiative gegen Strom- und Gaspreiserhöhungen in Bochum.

Gegen die Abzocke der Stadtwerke Bochum!

Nehmen Sie bitte mit mir Kontakt auf über die bereits freigeschaltete Internetseite http://www.energiepreise-runter-bochum.de/index.html und wehren Sie sich erfolgreich in einer Bürgerinitiative gegen die drastische Abzocke der Stadtwerke Bochum!

Laut dem unabhängigen Verbraucherportal Verivox sind die Strompreise für Haushaltskunden in Deutschland im Vergleich zum Dezember 2006 um 5,3 Prozent gestiegen.

In Bochum um sage und schreibe 15%!

Ein Vier-Personen-Haushalt bei einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden zahlt heute durchschnittlich 806 Euro. Das sind knapp 41 Euro mehr als noch im Dezember 2006.

Selbst wenn man die Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel berücksichtigt, ergibt sich immer noch eine Steigerung von netto 2,7 Prozent.

Die günstigste Grundversorgung bieten die Energiewerke Isernhagen (Niedersachsen) für 638,29 Euro pro Jahr. Die Stadtwerke Bochum langen dagegen richtig zu bei einem Preis von 846,80 Euro pro Jahr. Das sind 33 % bzw. 208,51 Euro mehr als Isernhagen von seinen Kunden verlangt.

In meinen Augen werden die Bochumer Bürger von den Stadtwerken Bochum abgezockt und dagegen sollten wir Bochumer uns wehren. So kann und darf es nicht weitergehen.

Die Stadtwerke Bochum hat die Realität aus den Augen verloren und sich einen goldenen Geldspeicher in der Nähe des Hauptbahnhofes hingestellt. Ein Haus der Superlative, das von unseren Geldern gebaut wurde. Die Stadtwerke kümmert sich um alles und jeden und das geht zu Lasten ihrer Kunden und diese Kunden sind wir! Das müssen wir stoppen indem wir uns zusammenschließen zu einer Bürgerinitiative!

Es werden interessierte, aktive Bochumer für eine Bürgerinitiative gesucht. Leute, die sich nicht weiter von den Stadtwerken Bochum auf der Nase herumtanzen lassen und sich in einer Bürgerinitiative gegen die drastisch erhöhten Strom- und Gaspreise wehren wollen und für billigere Energiepreise sind.

Das Maß ist voll! Die Stadtwerke Bochum greift uns mit unmäßigen Preiserhöhungen immer tiefer in die Tasche. Da kann man gar nichts machen? Doch! Wir wehren uns, indem wir uns zusammen schließen und als Großabnehmer bessere Preise erzielen. Je mehr wir sind, desto besser. Machen auch Sie mit!

Wir freuen uns über jeden weiteren Teilnehmer. Je mehr Mitglieder wir sind, umso größer ist unser Verhandlungsgewicht.

Bochumer:
Neben berndh habe ich auch einen Disput mit Stadtwerke Bochum.

Folgender Ablauf:
1) Am 5.2.07 habe ich bei Stadtwerke Bochum Widerspruch zur Gaspreiserhöhung eingelegt  und mich auf § 315 BGB berufen. (Musterschreiben vom Bund der Energieverbraucher)

2) Ebenfalls am 5.2.07 habe ich Stadtwerke Bochum informiert, daß ich die neuen Abschlagszahlungen für KJ 2007 auf Basis des kWh-Preises von 4,18 ct im Jahr 2004 zahlen werde.

3) Ich habe das Lastschriftverfahren auf Dauerüberweisung umgestellt und den Februar-Abschlag um den zuviel bezahlten Betrag für Januar reduziert.

4) Ich habe am 13.2.07 "Widerspruch Gasrechnung für das Kalenderjahr 2006" per Einschreiben mit Rückschein (Musterschreiben vom Bund der Energieverbraucher) auf Basis des Gaspreises von 4,18 ct aus KJ 2004 eingelegt und gebeten, die Überweisung des von mir zuviel bezahlten Betrags innerhalb der kommenden 14 Tage vorzunehmen.


Reaktion der Stadtwerke:
Am 6.2.07 antworteten mir die StWBo.

Auf der 1. Seite des Schreibens die übliche Rechtfertigung für die Erhöhung des Gaspreises, u.a. mit dem "Gutachten" hätten sie den Nachweis der Billigkeit gem. § 315 BGB erbracht und betrachten die Preisanpassung als rechtens. Man bezieht sich auf das Gaspreisurteil des LG München (AZ: 30 T 9871/06).

Auf der 2. Seite informierte die StWBo., daß man die von mir vorgenommenen neuen Abschlagszahlungen gesenkt hätten.  :idea:

Am 15.2.07 dann eine Antwort auf mein Schreiben vom 13.2.07 "Widerspruch Gasrechnung für das Kalenderjahr 2006" (siehe unter Punkt 4.)
Auf der 1. Seite des Schreibens wieder die übliche Rechtfertigung für die Erhöhung des Gaspreises, u.a. mit dem "Gutachten" hätten sie den Nachweis der Billigkeit gem. § 315 BGB , etc. erbracht.

Auf der 2. Seite dann ein Hinweis, daß man eine allgemeine Kostenreduzierung zum 1.4.07 um 0,4 ct/kWh (netto) vornehmen will.

Dann wird es persönlich:
Man lehnt die Zurückerstattung des errechneten Guthabens ab und bekräftigt die Forderung aus der Rechnungsstellung v. 16.10.2006 und schreibt weiter "Des Weiteren ist uns Ihre Anspruchsgrundlage, einen Arbeitspreis von 4,18 ct/kWh in Ihrer Berechnung zugrunde zu legen, befremdlich. Ein Arbeitspreis in dieser Höhe war in den letzten Jahren für Ihre Jahresverbrauchsabrechnung zu keinem Zeitpunkt aktuell. Sollten Sie jedoch weiterhin die volle Zahlung verweigern, behalten wir uns entsprechende rechtliche Schritte vor."


Fazit:
In meinem Widerspruch v. 13.2.07 habe ich u.a. folgendes  geschrieben "Weil der Einwand der Unbilligkeit die Nichtfälligkeit des Anspruchs zur Folge hat, möchten Sie bitte von Mahnungen, Sperrandrohungen, etc. absehen".

Ich werde mich nicht einschüchtern lassen und mein errechnetes Guthaben aus KJ 2006 mit der nächsten Abschlagszahlung verrechnen.

Wie bewertet Ihr das Ganze?

PS: Übrigens, unsere Bochumer Bürgerinitiative sucht noch Leute die mitmachen möchten. Informationen auf http://www.energiepreise-runter-bochum.de/

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