Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
Sukram:
--- Zitat ---Bundesregierung und BDI arbeiten für Rohstoffsicherheit zusammen
BERLIN (Dow Jones)--Die Bundesregierung und der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) wollen eine gemeinsame Strategie zur Sicherung der Rohstoffversorgung Deutschlands erarbeiten. Eine solche Zusammenarbeit sei "dringend und sinnvoll", sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel zur Eröffnung des zweiten BDI-Rohstoffkongresses am Dienstag in Berlin. Sie kündigte die Einrichtung eines Interministeriellen Ausschusses "Rohstoffsicherung" an, dem die Bundesministerien für Wirtschaft, Äußeres, Finanzen, Entwicklungszusammenarbeit, Verkehr und Umwelt angehören sollen.
...
Webseiten: http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Energie/rohstoffpolitik.html
http://www.bdi-online.de
--- Ende Zitat ---
http://www.finanztreff.de/ftreff/news--a.sektion.nachrichten_rohstoffe.r.0.awert..id.26976745.headline.Bundesregierung_und_BDI_arbeiten_fuer_Rohstoffsicherheit_zusammen.-b.q7JrCIeObrp763FQWEe8gA.html
Zu spät- China war überall schon da...
Sukram:
In\'s gleich Horn bläst der SPIEGEL:
Industrie fordert sichere Versorgung mit Rohstoffen
Die Industrie schreit auf: Die Rohstoffpreise seien viel zu hoch. Dabei sei die sichere Versorgung der Unternehmen ein "existenzielles Anliegen" für den Standort Deutschland. Bundeskanzlerin Merkel kündigt nun eine "neue Rohstoffstrategie" an.
Auszüge:
--- Zitat ---...Die neue Rohstoffstrategie ist Merkel zufolge auch angesichts des Auftretens anderer Staaten erforderlich. Andere Länder hätten sich bestimmte Rohstoffreserven bereits gesichert, "und das für ziemlich lange Zeit". ...
...Gleichzeitig ermunterte Merkel die deutschen Unternehmen zur Übernahme ausländischer Bergbaukonzerne. Eine Beteiligung oder ein Kauf könnten durchaus ein Beitrag sein, um Bezugsquellen zu sichern und sich global aufzustellen, sagte Merkel auf dem BDI-Rohstoffkongress. Diese marktwirtschaftlichen Strategien könnten zudem eine Alternative zu solchen Ländern sein, in denen die Staatsaktivitäten sehr viel stärker ausgeprägt seien als in Deutschland. Damit spielte Merkel auf China an, dessen Regierung sich aktiv um die Beschaffung von Rohstoffen, zum Beispiel aus Afrika, kümmert. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,472763,00.html
Näh- echt?
Schnellmerker...
Sukram:
EU und USA eifern um Gas
Laut Studie wird Europas Gas-Bedarf bis 2020 um das Doppelte ansteigen, die EU wird auf US-Quellen zugreifen müssen
Wien - Der Erdgas-Importbedarf Europas wird sich bis zum Jahr 2020 verdoppeln. Da Russland den wachsenden Bedarf alleine nicht decken kann, wird es vor allem zwischen Europa und den USA zu einem Wettlauf um Energie kommen - so das Ergebnis einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney, die heute in Wien präsentiert wurde. Um die Gasversorgung sicherzustellen, seien bis zum Jahr 2020 Investitionen in Höhe von 25 Mrd. Euro notwendig, heißt es. Der mengenmäßige Anteil von Flüssiggas zur Versorgung Europas soll sich dabei mehr als verdreifachen.
.... Bis 2020 wird der Gasverbrauch in Europa um 30 Prozent steigen, gleichzeitig wird die Eigenförderung in diesem Zeitraum um mehr als 40 Prozent zurückgehen, rechnen die Experten von A.T. Kearney vor. Ursache dafür ist die verringerte Förderung in der Nordsee der Niederlande und von Großbritannien.
...Insgesamt werde der Gasbedarf der EU-27 von 514,7 Mrd. m3 (im Jahr 2005) auf 650 Mrd. m3 im Jahr 2020 steigen, der Importbedarf werde von 267 auf 510 Mrd. m3 wachsen.
Da die bestehenden Import-Kapazitäten Europas nicht ausreichen werden, müssen Pipelines und Flüssiggas-Anlagen ausgebaut werden.
Mehr Importe
Rund 15 Mrd. Euro werden bis 2020 in Pipeline-Projekte fließen, davon 8 Mrd. Euro in die Nordeuropäische Gaspipeline (NEGP) von Russland durch die Ostsee nach Deutschland sowie in die Nabucco-Pipeline von der Türkei nach Österreich. Die russische Gazprom steht mit schätzungsweise 2 Mrd. Euro geplanten Investitionen an erster Stelle der Energiekonzerne. "Die zusätzlichen Pipeline-Kapazitäten können den Importbedarf aber nur teilweise decken", so Haslauer. "Von insgesamt 510 Milliarden Kubikmeter Zusatzbedarf bis 2020 können 342 Milliarden über Pipelines erfolgen. Die Differenz muss mit LNG abgedeckt werden."
...
Da LNG den Gastransport über große Entfernungen ermöglicht, wird es auch zu einer stärkeren Vernetzung der Märkte kommen und in Folge auch zu einem Gaspreis-Anstieg in Europa, da die europäischen Gaspreise derzeit um ein Fünftel niedriger sind als der Durchschnittspreis in den wichtigsten Abnahmeregionen.
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http://derstandard.at/?url=/?id=2883954
Ja- da warten die Amis grade drauf: Uns Gas abzugeben.
& der Unterschied zwischen LNG & LPG ist den Schreiberlingen wohl auch nicht bekannt...
Sukram:
FAZ Leitartikel: EU muss sich im Kampf um Oel beteiligen
http://www.faz.net/s/Rub4D8A76D29ABA43699D9E59C0413A582C/Doc~E5D3A3C0605844EECA2731D8229342FE2~ATpl~Ecommon~Scontent.html
...Die Tage sind gezählt, in denen Europa nahezu konstant lediglich 22 Prozent seines Energiebedarfs aus den Golfstaaten bezieht. Noch fehlt in Europa aber der Sinn dafür, dass Energiepolitik mit ihrer geopolitischen Dimension ein zentraler Teil der Außen- und Sicherheitspolitik zu sein hat. Will Europa, um seinen Wohlstand aufrechtzuerhalten, den Anteil der Golfregion an seinem Energiebedarf steigern, steht es zunehmend mit den Wachstumswirtschaften Asiens in Konkurrenz. ...
Sukram:
Europa bei Energieversorgung immer verletzlicher
Bertelsmann Stiftung: Nur durch gemeinsame Energieaußenpolitik können die EU-Länder im Wettbewerb bestehen - Verteilungskonflikte großen Ausmaßes befürchtet
Nach dem ergebnislosen EU-Russland-Gipfel und der fortgesetzten russischen Weigerung, die Energiecharta zu unterzeichnen, ist eine gemeinsame \"Europäische Energieaußenpolitik\" dringend erforderlich. Dazu müssen zukünftig die Einzelinteressen der europäischen Staaten gegenüber den wichtigsten Energielieferanten außerhalb der EU gebündelt und die Abhängigkeit von den Produzenten in strategische Partnerschaften umgewandelt werden. Dies ist das Fazit einer Analyse der Bertelsmann Stiftung zu den Notwendigkeiten einer europäischen Energieaußenpolitik.
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Die vollständige Studie \"Europa im Wettlauf um Öl und Gas. Leitlinien einer europäischen Energieaußenpolitik\" unter http://www.bertelsmann-stiftung.de.
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