Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
RA Lanters:
@ reblaus: im prinzip könnten sie recht haben, da bin ich mir aber noch nicht ganz sicher =)
ich gebe aber zu bedenken: china kann das geld für erdöl einfach aus seinen währungsreserven freigeben.
deutschland müsste sich das geld entweder leihen, mit allen nachteilen (überschuldung, inflation, währungskrise usw.) oder das geld aus anderen bereichen (Bildung, Hartz4 usw.) abziehen. was sicherlich der deutschen öffentlichkeit auch nicht leicht zu verkaufen wäre.
hinzu kommt, dass die 6 fach höheren energiekosten mit 10 mal niedrigeren löhnen ausgeglichen werden können.
da unsere volksvertreter aber nur auf 4 jahre gwählt werden, sehe ich in der sicherstellung der deutschen energieverorgung ein ernsthaftes problem...
reblaus:
Schlimm genug, dass der Staat bei Opel einsteigt. Schlimm genug, dass wir kein praktikables Insolvenzrecht für Banken haben und der Staat auch dort einsteigen muss, soll er auch noch den Oberöllieferanten spielen?
Unsere Politiker haben keine Ahnung von ökonomischen Dingen, sonst hätten wir nicht so einen miserablen Ordnungsrahmen in der Finanzaufsicht und Landesbanken die reihenweise pleite gegangen sind. Wenn wir jetzt staatlicherseits in den Ölmarkt einsteigen sorgt das nur dafür, dass nach den Landesbanken auch noch die Landesölgesellschaften pleite gingen.
Woher kommt denn diese völlig unverständliche Angst vor dem Staatsinterventionismus fremder Kulturen? Wenn die so schlau sind, warum haben sie uns dann nicht schon vor hundert Jahren an die Wand gedrückt? Warum ist jedes einzelne kommunistische System an die Wand gefahren? Wenigstens im einen oder anderen Staat hätte ein Könner aus den \"Potentialen\" der Planwirtschaft doch was machen müssen.
Liegt es nicht doch am System, dass wir so reich sind, und die anderen so arm?
Deutschland hat übrigens ein paar Kröten mehr auf der hohen Kante als China. Bei uns gehört das Geld aber den Bürgern und nicht dem Staat. Wenn diese Bürger meinen, dass Rohstoffe eine gute Investition sind, hindert sie niemand daran, in die entsprechenden Aktiengesellschaften zu investieren.
1,2 Milliarden Chinesen haben im übrigen auch ein Anrecht an einem fairen Anteil der Weltrohstoffreserven. Über ein sechstel davon verfügen die noch lange nicht.
Ich vertraue fest in die Fähigkeiten unseres Landes, weniger in die unserer Politiker. Unsere Energieversorgung wird auch in Zukunft sicher sein, sie wird aber auch vollkommen anders sein.
Randy:
@Sukram
Falsch gedacht:
--- Zitat ---Original von Sukram
Von A wie Ackerland in Afrika über S wie seltene Erden (Lithium ist z.B. so eines...) und M wie Minenlizensen in Australien bis T wie Tiefwasserölvorkommen...
--- Ende Zitat ---
Wohl in der Schule nicht aufgepaßt.
Lithium ist ein Akalimetall. Und auch recht häufig in der Erdkruste zu finden.
Seltene Erden sind Scandium, Yttrium, Lanthan und die Lanthanoiden.....
Zum Thema:
Bei der ungeheuren US Staatsverschuldung und Chinas $-Reserven und $-Staatsanleihen ist es für China sinnvoll in andere Investitionen und Anlagen umzuschichten. Und was gibt es besseres in dieser Zeit als \"Sachwerte\" anstelle von Finanzwerten.
Wenn damit gleichzeitig Rohstoffe, Lebensmittel etc gesichert werden, bedeutet dies einen doppelten Vorteil für China.
Ob der Westen aufwacht oder nicht , dagegen wäre kein Kraut gewachsen. Militärische Abenteuer einmal ausgeschlossen.
Randy
nomos:
--- Zitat ---Original von Randy
Lithium ist ein Akalimetall. Und auch recht häufig in der Erdkruste zu finden.
--- Ende Zitat ---
@Randy, Markus liegt da schon richtig, Mangel ist immer auch eine Frage des Bedarfs. Nachdem die Elektroautos Diesel- und Benzinfahrzeuge ersetzen sollen, wird Lithium bald zum knappen Gut.
--- Zitat ---Die Ära der Elektroautos bricht an, verkünden die Fahrzeughersteller und wollen Milliarden investieren. Doch der vom Lithium berauschten Branche droht ein Fiasko - so knapp ist zum einen der Rohstoff, und so aufwendig ist zum anderen dessen Verarbeitung, wie Experten des französischen Beratungsunternehmens Meridian International Research warnen. In dem 57-seitigen Report \"The Trouble with Lithium\" prophezeien sie eine Lithium-Lücke, die bald auf dem Weltmarkt klaffen werde.
--- Ende Zitat ---
hier klicken und weiterlesen:
Lithium-Mangel bedroht die Auto-Revolution[/list]
Sukram:
--- Zitat ---Original von Randy
Wohl in der Schule nicht aufgepaßt.
Lithium ist ein Akalimetall. Und auch recht häufig in der Erdkruste zu finden.
Seltene Erden sind Scandium, Yttrium, Lanthan und die Lanthanoiden.....
--- Ende Zitat ---
Ma kann\'s ja mal versuchen ;-)
& ich geb\' zu- Physik = 1, Chemie Ach & Krach. Was ich eindeutig de pädagogisch minderbegabten Chemielehrerin zuschreibe :-(
Aber das mit dem \"Häufig\" tät\' ich nochmal überdenken:
Zwar ist ein Riesenmenge im Meerwasser gelöst - genausp wie das pöhse Uran übrigens- aber die Gewinnung...
Die Reserven - alsso wirtschaftlich & technisch gewinnbaren- Vorkommen- sind doch örtlich begrenzt-
Aus dem Leitartikel des aktuellen Rohstoffreports von http://www.boerse-go.de:
--- Zitat ---\"Lithium - das weiße Gold der Zukunft\".
...Wenn die Automobilhersteller also tatsächlich in großem Stil in das
Geschäft mit Elektroautos auf Basis von Lithium-Ionen Batterien einsteigen wollen, muss die Produktion in den kommenden Jahren deutlich ausgeweitet werden. Das ist jedoch nicht unproblematisch: Die wirtschaftlich rentabel abbaubaren Vorkommen sind auf wenige Länder begrenzt; gerade einmal drei große Produzenten beherrschen den Weltmarkt. Sowohl die Produzenten als auch die Förderländer könnten ihre Marktmacht nutzen, um das Angebot künstlich niedrig zu halten.
....Einzig China verfügt über genug eigene Reserven, um unabhängig vom Weltmarkt zu sein.
...
Südamerika: Der Kontinent verfügt über etwa zwei Drittel der globalen Lithiumressourcen, die nach Schätzungen von MIR 15 Millionen Tonnen betragen. Spitzenreiter ist Bolivien mit 5,4 Millionen Tonnen, gefolgt von Chile mit etwa 3 Millionen Tonnen und Argentinien mit etwa 2 Millionen Tonnen, Brasilien verfügt über etwa 910.000 Tonnen.
Das einzige Vorkommen außerhalb der Anden mit einer Größe von
mehr als einer Million Tonnen liegt in China bzw. in Tibet
--- Ende Zitat ---
Solange die Chinesen die Tibeter also nicht von der Leine lassen, haben die DIESBEZÜGLICH vorerst keinen Bedarf.
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