Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
RA Lanters:
Mal ehrlich, was die Sicherung von Resourcen angeht haben wir gegen die Chinesen/Russen keine Chance, weil:
1. Sind sie schneller. Bevor auf Landes-, Bundes- oder EU Ebene überhaupt die Entscheidung getroffen wird, sich bspw. ein Erdölfeld in Afrika zu sichern, ist es längst in chinesischer/russischer Hand.
2. Im Gegensatz zu allen westlichen Ländern haben die Chinesen kein Defizit sondern eine gut gefüllte Geldbörse. Dies bedeutet, dass \"wir\" sie auch nicht überbieten können.
3. Kennen die Chinesen/Russen keine Skrupel. Denen ist es im Grunde vollkommen egal ob sie mit einem Diktator oder einem Demokraten ein Geschäft abschließen.
Noch ist die Situation unbedenklich, weil die Chinesen/Russen nicht soviel Gas/Öl selbst verbrauchen wie sie fördern und daher verkaufen müssen. Eng wird es, wenn der Verbrauch in diesen Ländern soweit ansteigt, dass sie vom Exporteur zum Impoteur werden. Da sollte sich niemand eine Hoffnung darauf machen, dass sich die Chinesen/Russen den Europäern gegenüber solidarisch zeigen.....
reblaus:
Die Chinesen machen heute das nach, was wir bereits seit hunderten von Jahren machen: Interessenpolitik.
Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob China 2 Billionen Währungsreserven hat. Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Bruttoinlandsprodukt von 3.6 Billionen. Es verbraucht dafür ein sechstel der Energie, die China für den gleichen Betrag benötigt. Mit anderen Worten, wir können sechsmal soviel für das Barrel Rohöl auf den Tisch legen, und haben erst dann die gleichen Energiekosten wie China.
Die Marktwirtschaft der westlichen Länder reagiert auf steigende Rohstoffkosten mit Investitionen in Energieeinsparung und in die Produktion nachwachsender Rohstoffe, während China seine staatliche Kapitalkraft nutzt, um uns auf den etablierten Rohstoffmärkten zu überbieten.
Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.
Netznutzer:
--- Zitat ---Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.
--- Ende Zitat ---
Deswegen zahlen wir den Chinesen ja auch Entwicklungshilfe in Millionenhöhe (wie auch an Brasilien und Indien), um dieses Problem auszugleichen.
Gruß
NN
Sukram:
--- Zitat ---Original von reblaus
Die Chinesen machen heute das nach, was wir bereits seit hunderten von Jahren machen: Interessenpolitik.
Es kommt überhaupt nicht darauf an, ob China 2 Billionen Währungsreserven hat. Deutschland erwirtschaftet jährlich ein Bruttoinlandsprodukt von 3.6 Billionen. Es verbraucht dafür ein sechstel der Energie, die China für den gleichen Betrag benötigt. Mit anderen Worten, wir können sechsmal soviel für das Barrel Rohöl auf den Tisch legen, und haben erst dann die gleichen Energiekosten wie China.
Die Marktwirtschaft der westlichen Länder reagiert auf steigende Rohstoffkosten mit Investitionen in Energieeinsparung und in die Produktion nachwachsender Rohstoffe, während China seine staatliche Kapitalkraft nutzt, um uns auf den etablierten Rohstoffmärkten zu überbieten.
Es ist wie das Rennen des Hasen (China) mit dem Igel (Westen). Egal wieviel China bezahlt, mit dieser Strategie rennt es immer hinterher.
--- Ende Zitat ---
Falsch gedacht:
Wenn der Westen aufwacht- hat China längst alles aufgekauft.
Von A wie Ackerland in Afrika über S wie seltene Erden (Lithium ist z.B. so eines...) und M wie Minenlizensen in Australien bis T wie Tiefwasserölvorkommen...
Da kannste dann noch soviel Geld bieten.
reblaus:
@Sukram
2 Billionen sind auch nicht mehr das, was sie mal waren.
Je größer die Nachfrage nach Förderlizenzen, Ackerland und Ölbohrrechten, desto höher die Preise. Daneben will China Goldreserven aufbauen, zu 1000 Dollar die Unze. In amerikanischen Banken wurde auch schon die eine oder andere Milliarde versenkt. Und wie man jetzt hört, erhalten chinesische Unternehmen Kredit in beliebiger Höhe, ganz so wie die Häuslebauer in den USA vor noch nicht allzu langer Zeit.
Man kann nicht Jahr für Jahr Wachstumsraten von 12% erwirtschaften, und glauben da wachse eine Eiche in den Himmel. Das sind Pappeln, die das schaffen, beim ersten Sturm rasiert es denen dann die halbe Krone ab.
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