Energiepolitik > Fossile Energie / Atomkraft
Die deutsche Energieversorgung wird die Achilles-Ferse
Sukram:
Die tapferen Recken des UBA haben uns \"beruhigendes\" mitzuteilen:
--- Zitat ---UBA-Studie: Atomausstieg und Kohleverzicht keine Gefahr für Stromversorgung
Das Umweltbundesamt hält die Stromversorgung Deutschlands für gesichert - selbst wenn die Regierung am Atomausstieg festhalte und auf neue Kohlekraftwerke verzichte. Die oft angedrohte Stromlücke sei ein \"Phantom\", schreiben die Regierungsexperten in einer Studie.
... Demnach treten Engpässe selbst dann nicht auf, wenn die deutschen Kernkraftwerke sukzessive vom Netz gehen und nur die gerade im Bau befindlichen Kohlekraftwerke noch fertig gestellt werden - aber keine neuen.
Der in diesen Debatten suggerierte Handlungsdruck sei \"nicht gerechtfertigt\", da die Versorgungssicherheit bis 2020 gewährleistet werden könne, heißt es in der Studie. Für Reaktionen auf einen möglichen Kraftwerksbedarf für die Zeit nach 2020 seien bis etwa zum Jahr 2015 keine Entscheidungen erforderlich, da die durchschnittliche Realisierungsdauer neuer fossile Kraftwerke rund drei bis sieben Jahre betrage. ...
...Doch warum kommen die Dena und das UBA zu so unterschiedlichen Einschätzungen? Wie immer bei Prognosen ist alles eine Frage der Annahmen. Die Dena geht davon aus, dass ältere Kohlekraftwerke möglichst schnell stillgelegt werden sollten. Sie ist skeptisch, dass die Deutschen binnen weniger Jahre ein Volk von hocheffizienten Energiesparern werden. Und sie steht dem Stromaustausch im EU-Verbundnetz skeptisch gegenüber.
Ausgerechnet die Umweltfachleute der Bundesregierung legen für ihre Studie zugrunde, dass ältere Kohlekraftwerke länger als gedacht in Betrieb bleiben. Dies sei klimapolitisch günstiger als der Neubau zusätzlicher Kohlekraftwerke, da Neuanlagen für 40 Jahre in Betrieb seien - mit einem CO2-Ausstoß, der nicht zu zukünftigen Emissions-Obergrenzen passe.
Das UBA setzt darauf, dass neue Technologien und ein Bewusstseinswandel in der Bevölkerung den Strombedarf sinken lassen. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/0,1518,651451,00.html
Jawollja: \"Drei bis sieben Jahre\" Realisationsdauer - In China und mit Notstandsgesetzgebung.
Jawollja: \"Bewusstseinswandel\" durch 1€/KWh- Adee NA usw.; Ade überhaupt jedes produzierende Gewerbe- aber wir sollen ja ein Volk von Dienstleistern werden (Da war doch z.B. was mit 2 Mio Altenpflegern?). Dessen Dienstleistungen sich keiner mehr leisten kann.
Jawollja: Neue Technologien lassen den Bedarf sinken; Solche wie das WWW & Co, das mittlerweile 10% der el. Energie schluckt.
MEINE Herrschaften.... auf solche \"Visionen\" hin investiert keiner.
Immerhin treten die Tritt-ihn-Mannen CCS in die Tonne.
Und jetzt lehnen wir uns unbehaglich zurück und lassen das DENA & UBA ausfechten...
Ich muss mich jetzt doch mal ernsthaft um ein Grundstück 3 km weiter im Elsaß bemühen.
Sukram:
--- Zitat ---Jawollja: \"Drei bis sieben Jahre\" Realisationsdauer - In China und mit Notstandsgesetzgebung.
--- Ende Zitat ---
--- Zitat ---Bieterstreit um Ölfelder
China verschärft globalen Kampf um Ressourcen
China startet einen Frontalangriff gegen westliche Energiekonzerne: Mit einem Multi-Milliarden-Gebot erhebt der Staatskonzern CNOOC Anspruch auf gleich 23 Ölfelder in Nigeria. Bislang werden diese von Total, Shell oder Chevron kontrolliert - das Wettrennen um knappe Ressourcen gewinnt an Fahrt....
....
...ist der CNOOC-Vorstoß ein Frontalangriff gegen westliche Ölkonzerne wie Total, Shell, Chevron oder ExxonMobil. Bislang kontrollieren sie die nigerianischen Ölfelder, auf die die Chinesen nun Anspruch erheben. 16 der 23 Lizenzen müssen jedoch bald erneuert werden - erhält China den Zuschlag, würden sie in der Region erheblich an Einfluss verlieren.
Groß angelegtes strategisches Manöver
Für China ist der Wettbewerb um die nigerianischen Ölfelder dagegen Teil eines groß angelegten strategischen Manövers. Die Volksrepublik versucht seit längerem, sich Energiequellen rund um den Globus zu sichern. Bislang versuchte China vor allem, sich neue Ressourcen zu erschließen - in Nigeria erhebt der Staat nun Anspruch auf Regionen, in denen teils bereits jetzt, teils in Kürze Öl gefördert wird. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,651930,00.html
Weiterpennen, Europa.
Die USA schicken wenigstens in den letzten Jahren regelmäßig ihre Marine regelmäßig zu Besuch in Nigeria...
Sukram:
--- Zitat ---Iran Ölfeld; CNPC setzt sich gegen Indiens ONGC durch
01.10.2009 | 9:15 Uhr | Autor: Rainer Hahn
RTE Neu Delhi - (http://www.emfis.com) - Im Kampf um die Sicherung von Ölreserven, hat Indien einen schweren Rückschlag hinnehmen müssen.
Beim Bieten um die Entwicklung des iranischen Azadegan Ölfeldes, unterlag die ONGC-Hinduja Group gegenüber der China National Petroleum Corporation (CNPC).
Wie bereits am Sonntag bekannt wurde, hatte die ONGC Allianz mindestens 45 Prozent einer Beteiligung an dem Feld erlangen wollen, welches pro Tag 260.000 Barrel fördert. Das Feld soll über Reserven mit einem Volumen von 42 Mrd. Barrel Rohöl verfügen.
--- Ende Zitat ---
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=15331
...Europa bleibt die Rolle des Aaskäfers.
Sukram:
Erdöl: Warnung vor Iran-Interessenkonflikt Chinas mit den USA
http://www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/international/Erdoel_Warnung_vor_Iran_Interessenkonflikt_Chinas_mit_den_USA.html?siteSect=143&sid=11288747&cKey=1254306073000&ty=ti&positionT=31
--- Zitat ---Peking - Kurz vor den Genfer Gesprächen über das iranische Atomprogramm hat ein hochrangiger chinesischer Ex-Diplomat in ungewöhnlich deutlicher Form auf einen Interessenkonflikt Chinas mit den USA in der Golfregion hingewiesen.
Wegen seiner zunehmenden Abhängigkeit von importiertem Erdöl stehe China wachsenden Risiken bei der Energieversorgung gegenüber, schrieb der frühere Sondergesandte für die Region, Sun Bigan, in einem Artikel für die Zeitschrift eines staatlichen Beratungsinstituts.
\"Bilaterale Streitigkeiten und Konflikte sind unumgänglich. Wir dürfen nicht an Wachsamkeit verlieren gegenüber Feinseligkeiten im Nahen Osten über Energieinteressen und Sicherheit.\"
(...)
--- Ende Zitat ---
Sukram:
Schwarzes Gold:
Kampf um die globalen Ölreserven wird härter
von Dajan Roman
--- Zitat ---China will in Nigeria den westlichen Öl-Multis wie Total oder Shell 23 Ölfelder wegschnappen – und dafür offenbar 50 Milliarden Dollar ausgeben. Der Wettlauf um die letzten Energieressourcen intensiviert sich: Immer härter, immer politischer.
Chinas Ökonomie wächst ungebremst und schnell. Entsprechend gross ist auch der Energiehunger im Reich der Mitte. Ein Hunger, den China im Ausland stillen muss...
...Politisch ist das brisant: Nigeria ist einer der wichtigsten Öllieferanten der USA. Ausserdem ist es ein massiver Affront gegenüber westlichen Ölmultis ...
China vs. Westen: Unterschiedliche Strategien
Für China ist die Eröffnung der Bieterschlacht Teil eines globalen strategischen Plans. «China kauft schon seit längerem Energiequellen auf der ganzen Welt. Es ist eine staatlich gelenkte Politik zur Sicherung der Energieversorgung», erklärt Rolf Hartl, Geschäftsführer der Schweizer Erdöl-Vereinigung. Der Westen überlasse dies den Ölgesellschaften und damit dem Markt. Hartl: «Es ist ein weiteres Beispiel dafür, wie langfristig Asiaten im Allgemeinen denken und wie sie die Versorgung auf lange Sicht planen, während der Westen davon ausgeht, dass es der Markt richten wird.»
Politik verdrängt Markt
Der Wettlauf um die Ressourcen ist politisch geworden. ...
--- Ende Zitat ---
http://www.20min.ch/finance/news/story/Kampf-um-die-globalen--lreserven-wird-haerter-12538820
China baut Einfluss in Kasachstan aus
--- Zitat ---China baut seine ohnehin schon beträchtliche Präsenz in der Ölindustrie in Kasachstan weiter aus. Der Fonds China Investment Corp. gab bekannt, dass er für 979 Millionen Dollar einen Anteil von elf Prozent an der JSC MazMunaiGas Exploration Production gekauft hat, eine Tochter der grössten kasachischen Ölgesellschaft KazMunaiGas...
--- Ende Zitat ---
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