Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Restwert Erdtank  (Gelesen 20080 mal)

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Offline paschiman

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Restwert Erdtank
« am: 25. Februar 2004, 13:11:16 »
hallo an alle,
mal zu anfang: die infos die hier zu finden sind wirklich klasse und Gold wert

so nun zu mir ich bin neu hier. ich bin seit July 1990  \"stolzer\" und geknebelter Mieter eines 4850 Liter Erdtank mit Epoxydharzbeschichtung.

Mein Gaslieferant hat mir vor 4 Jahren einen Zähler eingebaut weil ich nicht mehr den Gasinhalt im Tank vorraus zahlen wollte und hat mir meinen Mietvertrag auf Nutzungsentgelt ( etwa die Hälfte als für Miete) für den Tank umgestellt. Nun ist in der Abrechnung für das Jahr 2003 aufgefallen (ich sollte über 500 Euro nachzahlen, im vergangene4n Jahr bekam ich 275 Euro zurück) das ich wahrschlich durch Schlampigkeit eine Verlängerung der Nutzung übersehen habe und wieder auf Miete umgestellt wurde. Nun habe ich mich mit dem Thema Gas näher beschäftigt und bin auf dieses Forum gestossen.
Ich habe eine Jahresenergiebedarf für Heizung udn Warmwasser (Vaillant VCW 242) von etwa 17000 KWh was ich durch die Infods hier berechnen konnte das entspricht etwa 668 m³ oder 2623 Litern Flüssiggas. Eine Betrachtung mit Erdgas hat ergeben, daß ich für diesen Bedarf etwa 900 Euro zahlen müsste und bei Flüssiggas mit meinen Werten hat mich das etwa 1600 Euro gekostet. Das ist zuviel...
Nun der m³ Gas kostet 1,55 €/ m³ zzgl 16% MwSt, in Litern etwa 0,39 € / L.
Über den Freien Flüssiggasmarkt kosten dann die 17000 kwh bei eigenem Tank incl. der notwendigen Wartung 100 € im Jahr etwa 1000 Euro

Damit könnte ich leben.

Ich will vorsichtig mit meinem Händler umgehen um

a. zu erreichen, das ich die Miete der beiden Letzten Jahre rückwirkend umgestellt bekomme auf Nutzungsendgeld. Spart 500 Euro.

b. damit der Lieferant  eventuell die in Rechnung gestellten Gaspreis überdenkt. (Hab mal von dem Lieferanten die Aussage bekommen das der, der nicht nachfragt auch keinen günstigeren Gaspreis bekommt.

c. ich möchte erreichen das der Gaslieferant mir den Tank verkauft, eventuell mit einer Vertragsverlängerung von 2 Jahren.

Nun möchte ich von Leuten aus dem Forum wissen
was ihr in ähnlichen Fällen für einen Restert für einen vergleichbaren Tankgezahlt habt.

Was ihr für einen Preis für die Wartung ( 2 Jahre Begutachtung und 10 Innenbesichtigung mit Absaugung des Gases) ich zahle 92 Euro im Jahr als Wartungspauschale.


Letztendlich will ich erreichen das die Miete wegfällt, ich günstig mit der Wartung hinkomme (oder sind die 95 Euro günstig) ich den Tank nicht ausbauen muss sowie den Rücktransport zahlen muss und das ich in absehbarer Zeit auf dem freien Markt Gas kaufen kann und somit an den Kosten von Ergasnutzung hinkomme.

Wenn alle Verhandlungen scheitern werde ich den Vertrag kündigen, den Tank ausbauen und eigener Regie zurückbringen lassen in und mir einen Ergasanschluss legen lassen.

Danke schon mal für die Antworten

Gruss
Paschiman

Offline paschiman

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Restwert Erdtank
« Antwort #1 am: 26. Februar 2004, 09:09:29 »
Hallo.

ich habe schon mal mit dem Händler telefoniert. Man hat mir gesagt, daß man den Tank auf keinen Fall an mich verkaufen wird. Hätte was mit Kundenbindung zu tun. Sicher hat es das. Man will mir einen Nutzungsentgeld wie ich es schon mal hatte anbieten. Dabei werden Jahre der Nutzung gekauft und dann nach einiger Zeit ich glaube 10 Jahre ist nichts mehr zu zahlen. Das lief bis jetzt telefonisch und wir haben einen persönlichen Termin vereinbart. Wenn die nicht auf meine anderen Belange die Miete der letzten beiden Jahre in Nutzung (50 % der Miete) umzulegen fliegt der Händler raus und ich bekomme Ferngas ich hab jetzt die nase voll von dieser Willkür.

Ich weis, daß ich im Vertrag stehen habe das ich im Falle einer Kündigung den Tank zurückgeben muss und die Kosten übernehmen darf. Nun würde mich interessieren wie Eure Erfahrungen sind, das die Handler dann nachgeben und den Tank doch verkaufen.
Habe ich nicht eventuell das Vorkaufsrecht auf den Tank nach 14 Jahren auf meinem Grundstück.
Kennt jemadn Gerichtsurteile in solchen Angelegenheiten. Und ist jemand bereit sich meine Verträge mal anzusehen um meine Chancen einzuschätzen.

Offline energienetz

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Restwert Erdtank
« Antwort #2 am: 02. März 2004, 15:51:00 »
Derzeit sitzen die alle auf dem hohen Ross und verkaufen ihre alten Tanks nicht. Sie glauben, sie können es sich leisten wegen dem neuen BGH Urteil. Wird sich zeigen, wie dumm die Kunden auf Dauer sind. Und die Gerichte.

Offline Hinnerk

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Restwert Erdtank
« Antwort #3 am: 02. März 2004, 18:44:03 »
Also ich habe folgendes gemacht:

alter Status Liefer und Servicevertrag über 10 Jahre mit je 5 Jahren Verlängerung.
Tank gemietet für ca. 400 Euro pro Jahr inkl Service-Leistung.

Ich habe dann den Vertrag gekündigt, und vorgeschlagen, daß ich einen neuen Vertrag über 2 Jahre abschließe (Liefer- u. Servicevertrag).
Gleichzeitig kaufe ich den Gastank  (2,1To Erdtank) zum Restwert.

Vertragslieferant hat zugestimmt und gut 900 Euro für 15 Jahre alten Tank berechnet. Dazu Servicegebühr von 98 Euro pro Jahr neu.

Nachdem ich weiterhin Zoff wegen zu hohen Gaspreises ( 38 cent bis 44 cent/L) hatte, habe ich mir den Vertrag genau durchgelesen.

Es gab eine Preisgleitklausel, die unter anderem besagte, daß der Lieferer bei Vorlage eines günstigeren Angebots eines Mitbewerbers entweder auch zu diesem Preis liefern kann, oder aber mir eine sofortige außerordentliche Kündigung des Liefervertrages zugesteht.

Daraufhin habe ich mir die Preisliste vom Bund der Energieverbraucher ausgedruckt, an den Lieferanten geschickt, und auf dem Preis des freien Marktes bestanden.
Er mußte eingestehen, daß er diesen Preis nicht machen kann.
Daraufhin habe ich auf sofortige Beendigung unseres Vertrages bestanden. Das wars dann.

Es ist natürlich blöd, wenn der Lieferant den Miettank nicht verkaufen will.
Dann würde ich den Vertrag trotzdem kündigen, den Tank ausbuddeln (lassen) und selber einen kaufen.
Das übernimmt aber eventuell auch der freie Lieferant.
Frag doch mal einen für Deine Gegend zuständigen.
Laß Dir ein Angebot machen

Offline paschiman

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Restwert Erdtank
« Antwort #4 am: 15. März 2004, 10:14:41 »
Also folgendes ist zwischenzeitlich passiert.
Wir haben einen Kompromiss geschlossen. Den Tank an mich verkaufen wollten die absolut nicht. Ich habe jetzt aber zumindest erreicht, das die Tankmiete der letzten 2 Jahre umgerechnet wird auf Tanknutzungsgebühr. Da muss ich dann 2007 nochmal etwa 200 euro für 2 Jahre zahlen, und 2009 nochmal etwa 90 Euro. Danach fallen keine Mieten oder Nutzungsgebühren mehr an. Das part schon mal einiges an Gebühren.
Wegen der Wartung war nichts zu machen und was ich so rausgefunden habe liege ich eigentlich mit 90 Euro im Jar recht gut. Viel günstiger wird es auch nicht wenn ich mich selber um die Prüfungen kümmere. Ich muss ja auch die 10 Jahres Prüfunf berücksichtigen. Wenn ich das auf 10 Jahre umrechne komme ich an ähnliche Beträge.
Zum Gaspreis ist das ganze nicht ganz so einfach da ich einen Zähler habe. Wir haben dann aber für dieses Jahr den Gaspreis festgeschreiben auf 1,40 Euro je m³ Gas, das sind etwa 36 Cent pro Liter. Ich muss aber sehen, das es sich hier um einen Jahresmittelpreis handelt.
Ich denke damit kann ich jetzt im Moment leben. Wahrscheinlich werde ich zur nächsten Heizungsperiode wirder den Zähler rasuschmeissen. Ich habe nämlich ebenfalls die Klausel wegen \"wenn anderer Anbietergünstiger ist...\" Da kann ich dann im Sommer kaufen und besser handeln.
Den Tank und Anbieter rasuscmeissen ist schwierig. Ich muss dafür einen Autokran bestellen der mir den Tank übers Haus heben würde. Sowohl zum Ausbau als auch zum Einbau des neuen Tanks.

Wenn ich mir Erdgas genommen hätte, hätte ich etwas 1500 Euro für den Anschluss gezahlt plus das was die Rückgabe des Tankes gekommen wäre plus die Umstellung der Therme. Ich schätze mal über 2000 Euro hätte ich ausgeben müssen. Dafür kann man dann schon ne ganze zeit heizen. ich hätte damals den Tank kaufen sollen dann wäre es gut gewesen. Aber wenn man vorher immer alles wüsste.


Danke aber schon mal an alle die geantwortet haben.

Gruss
Paschiman

Offline Watzl

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Restwert Erdtank
« Antwort #5 am: 20. März 2004, 16:56:28 »
Die Sache mit dem Autokran,d er den Tank dann übers Haus lupfen muß, klingt spektakulär und gerade deswegen wird es, so der Gedanke der Vertragsfirmen, wohl niemand ersthaft versuchen, aus einem Vertrag auszusteigen. Wie man sieht, fumktioniert das auch wiede einmal.
Da ist aber auch noch ein anderer Gedanke: wäre einem Mieter bei Vertragsabschluß die ganze Tragweite mit dem Rückbau der Anlage bewußt gewesen, hätte er nie im Leben seine Unterschrift unter einen solchen Vertrag gesetzt, weil ihm die ganze Geschichte unheimlich vorgekommen wäre. er hätte sofort erkannt, dass er damit auf Ewig mit dem Vertragshändler verbunden gewesen wäre, weil der Ausstieg ainfach zu teuer würde.
Ob solche Vereinbarungen, gerade bei Erdtanks und bei zunehmender Dichte der Bebauung rechtens sind, wäre wirklich zu prüfen. Hier stehen die Dinge in keinem Verhältnis mehr. Da wäre es an der Zeit einen Musterfall durchzuziehen. Ich könnte mir Vorstellen, dass hier auch seitens des Bundes für Energieverbraucher Hilfe angeboten werden könnte. Ein einziger Fall gnadenlos duchgezogen würde vielen vielen Tankmietern die Sache in Zukunft erheblich leichter machen. Leider habe ich  keinen Miettank mehr, sonst wärde diese Sache schon ausgestanden.

Also mutig angehen.

H. Watzl

Offline gasmann100

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Restwert Erdtank
« Antwort #6 am: 22. März 2004, 11:14:17 »
Hallo, wenn ich diese Beiträge lese, kann ich meine Kosten nicht entsprechend vergleichen. Ich habe bei Vertragsabschluss aufgrund des Hinweises auf die \"Flüssiggasbörse\" eine Sonderpreiszusage bekommen, so dass ich die Lieferpreise erhalte, die auch für meine Region von freien Händlern in der Flüssiggasbörse genannt werden.
Ich habe einen Vertrag mit jährlicher Kündigungsmöglichkeit (3 Monate vorher). Vereinbart  sind Rückhol- und Auslagerungskosten zu meinen Lasten. Hier wäre lediglich der Abtransport zu zahlen, da ich den Tank selbst eingebuddelt habe und auch wieder selbst freilegen könnte. Zusätzlich habe ich einen Wartungsvertrag.
Meine Kosten für die komplette Wartung (120 Euro) und Miete (300 Euro) des Erdtanks (2,1 t) liegen im Jahr bei ca.  420 Euro inclusive Mehrwertsteuer. Die Miete des Tanks zahle ich seit 5 Jahren.
Sind diese Kosten im üblichen Rahmen oder vergleichsweise hoch?
Oder gibt es hierzu noch andere Hinweise?

Freundliche Grüsse und Danke im Voraus für Antworten auf meine Fragen.

Offline Watzl

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Restwert Erdtank
« Antwort #7 am: 22. März 2004, 14:18:55 »
Es wurden bei deisem Vertrag alle Fehler gemacht, die man machen kann:

- warum eine Wartungspauschlae zahlen (kann man selbst erledigen bzw. organisieren und auch günstiger)
- Sonderpreis bei Vertragsabschluß, das ist schon immer die übliche Masche \"Erstbefüllungspreis\" hieß das früher. Keine Sorge, die Preise werden künftig steigen und es wird ihnen immer MÜhe bereiten , einen einigermaßen vernünftigen Preis zu erhlaten. Lesen sie die Beiträge hier im Forum und sie werden wissen, wovon ich rede.
- 300 EU Miete: das sin din 10 Jahren 3000 EU. Damit könnten sie locker einen eigenen Tanb kaufen. Die Miete zahlen sie weiterhin. Der Tank wird dadurch nicht ihr Eigentum. Der Mieter eines Hauses zahlt das Haus, in dem er wohnt in Laufe seines Lebens auch öfter.

Also an diesem Vertrag ist nichts zu finden, was diesen rechtfertigen würde. Schade!
Was ist zu tun? Sofort kündigen und veruschen, den Tank zu kaufen oder ausgraben und einmal in den sauren Apfel beißen und sich einen eigenen Tank anschaffen und günstig einkaufen.
Oder: alles so lassen, wie es ist und künftig einfach mehr zahlen, als alle anderen.
Leider gibt es dazu nicht mehr an Positivem zu sagen.

H. Watzl

Offline gasmann100

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Restwert Erdtank
« Antwort #8 am: 22. März 2004, 17:29:53 »
Die Argumentation ist soweit nachvollziehbar, aber meine Frage war  nach den tatsächlichen Kosten. Wenn ich die Diskussion richtig verfolgt habe, ergibt sich aus meiner Betrachtung folgende Rechnung


                  freier Händler          Kartell
Gaspreis       bisher kein Unterschied
Wartung      ca.  100 Euro    ca.  120 Euro jährlich
Tankkosten  ca. 200 Euro     ca. 300 Euro jährlich
(Zweihundert Euro Abschreibung und Zinsverlust)

Das ergibt jährlich Mehrkosten von 120 Euro, langfristig nicht optimal. Dafür kann ich bei der Erneuerung der Heizanlage eine neue Technik einsetzen. Der Gaskessel hat nach der Aussage des Schornsteinfegers bisher immer optimale Werte (warum misst er da eigentlich?), obwohl er mittlerweile 17 Jahre alt ist, aber ich gehe davon aus, dass bald eine größere Reparatur fällig sein wird.

Offline Watzl

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Restwert Erdtank
« Antwort #9 am: 23. März 2004, 10:40:14 »
\"Dafür kann ich bei der Erneuerung der Heizanlage eine neue Technik einsetzen\". Wie ist diese Aussage zu verstehen?

\"Gaspreis bisher kein Unterschied\", heißt dass, dass sie bisher immer vom Vertragshändler den günstigen Preis  der freien Händler bekommen haben?

\"..jährlich Mehrkosten von 120 Euro...\". Da habe ich so meine Zweifel. Bei einer jährlichen Gasfüllung von 3500 Liter spare ich allein durch den Preisunterschied freier Händler Vertragshändler schon fast das doppelte davon ein.

Mir scheint diese Rechnung geht nicht ganz so auf.  Liege ich da falsch?

H. Watzl

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Offline gasmann100

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Restwert Erdtank
« Antwort #10 am: 27. März 2004, 09:30:41 »
Dafür kann ich bei der Erneuerung der Heizanlage eine neue Technik einsetzen\". Wie ist diese Aussage zu verstehen?

Flüssggas habe ich damals genommen, weil ich davon ausging, dass bald ein Erdgasanaschluss möglich sein würde. Dies  ist offensichtlich vorbei. Heute würde ich mehr auf alternative Energie setzen.\"

Gaspreis bisher kein Unterschied\", heißt dass, dass sie bisher immer vom Vertragshändler den günstigen Preis  der freien Händler bekommen haben?

Ja,  nachdem ich vor 5 Jahren Informationen von der Flüssiggasbörse hatte und meinen Lieferanten darauf hingewiesen hatte (Kündigung angedroht hatte), wurde mir eine Sondervertragsregelung zugesichert. Ich prüfe jedemal die Preisangabe hier und lasse mir dann erst das Angebot machen. Bisher gab es nur zweimal negative Differenzen aus meiner Sicht (1 Cent pro Liter). Auch dieses Jahr war der Preis mit der Flüssggasbörse gleich, es sei denn die Angaben hier werden noch von den Händlern unterboten. Vorher hatte ich einen Aufpreis von 30-40%.

\"..jährlich Mehrkosten von 120 Euro...\". Da habe ich so meine Zweifel. Bei einer jährlichen Gasfüllung von 3500 Liter spare ich allein durch den Preisunterschied freier Händler Vertragshändler schon fast das doppelte davon ein.

Mir scheint diese Rechnung geht nicht ganz so auf.  Liege ich da falsch?

Das muss jeder selbst beurteilen.

Offline paschiman

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Restwert Erdtank
« Antwort #11 am: 26. April 2004, 12:16:24 »
Hallo, war lange nicht da...

Also es gibt eine Alternative zur Tankemiete und die nennt sich Nutzungsentgeld. Ist in etwa die Hälfte der Miete grob geschätzt. Bei mir sieht das so aus das ich für einen 4900 Liter tank einmal im Jahr 345 Euro Miete zahlen sollte, nun habe ich für 4 jahre eine Nutzungsgebühr von etwa 700 euro bezahlt.
Weiterer Vorteil die Nutzungsgebühr sinkt mit der Laufzeit und nach einiger Zeit (bei jedem Unterschiedlich durch Einstiegszeitpunkt wann auf Nutzung umgestellt wurde) ist für den Tank nichts mehr zu zahlen.

Bei der Wartungspauschale muss ich Watzel wiedersprechen (er möge mir verzeihen) ich zahle etwa 90 Euro im Jahr. Hierin entahlten ist die 2 jahrliche Prüfung durch eine unterwiesene Person (weiss die genaue Bezeichnung nicht mehr) und die 10 järliche Innenbesichtigung. Sind in 10 Jahren etwa 900 Euro.
Wenn ich mich selber darum kümmere habe ich ich mit dem TÜV Saarland gesprochen und die Kosten wären in etwa bei 80 Euro im Jahr (im Durchnitt auf 10 Jahre) da würde ich also etwa 100 Euro sparen in 10 Jahren, dafür muss ich die Termine im Auge behalten durch die Gegend telefonieren, und eventuelle defekte an den Armaturen auch selber zahlen und und und...

Zum Thema Preisverhandlung gestalltet sich die Angelegenheit bei mir persönlich etwas schwieriger. Da ich zu deutsch so blöd war und mir einen Zähler habe setzen lassen. Ich zahle zwar nur was ich verbrauche und nicht den Gasinhalt im Tank. Aber dadurch kann ich nicht so leicht die Preise vergleichen, oder zu Niedrigpreisphasen Gas einkaufen, sondern muss einen Jahresdurchnittsporeis zahlen.

Offline Watzl

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Restwert Erdtank
« Antwort #12 am: 26. April 2004, 14:26:52 »
An der Variante Nutzzungsentgeld habe ich si meine Zweifel. Sicherlich, 100 EU in 10 Jahren für Tüv etc. zu sparen ist kein großer Sparanreiz, wobei ich viele kenne, die für die 2-jährige Prüfung gar nichts bezahlen.
Ein Wort noch zu den Armaturen. Bei meinem Mietkauf damals vor Jahren war nahezu alles, was unter der Abdeckhaube war nicht Bestandteil des Vertrages. Den Druckminderer z.B. hatte ich selbst bezahlt. Das ist mit Sicherheit immer noch so, so dass im Falle einer Reparatur der Kunde eben selbst für diese Teile aufkommen muß. Also bitte noch einmal genau prüfen, was Vertragsgegenstand ist und was nicht.

Der eigentliche Knackpunkt aber ist, wie sie selber auch andeuten, der Gaspreis. Die Zähluhrvariante ist dabei die genialste Lösung seitens des Vertragshändlers, weil der Kunde das Gas kaufen kann, wo und wie billig er will, bezahlt wird nach dem Zählerstand auf der Uhr und zwar zu den Preisen, die die Vertragsfirma vorgibt.
Ganz allgemein aber gilt: der Liter Gas wird durch die vertragliche Bindung nicht günstiger. Im Gegenteil zahlen alle (ich kenn da keine Ausnahme) mit Vertrag auch höherer Preise. Da kommt bei einem Gasverbrauch von 3500 Lit pro Jahr in 10 Jahren dann doch eine erheblich größere Summe zustande. Außer Bequemlichkeit, die man sich leisten können muss, fällt mir da kein brauchbares Argument mehr ein, das den Gaseinkauf über die Variante Mietkauf, Nutzungsvertrag usw. rechtfertigen könnte.

H. Watzl

Offline Dusty

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Restwert Erdtank
« Antwort #13 am: 27. April 2004, 10:16:05 »
Hallo,

ich fand die Überschrift \"Restwert\" interessant, da ich im Moment selber in Verhandlung über den Kauf meines Erdtanks getreten bin. Wollte mir den Restwert mal ausrechnen, fand aber gar keine Informationen dazu.

Kann mir mal jemand die Lebensdauer eines Erdtanks mitteilen?
Wenn ich meine Miete so anschaue, müsste er nach 10 Jahren abgeschrieben sein. Laut Auskunft freier Gasanbieter hält so ein Tank aber mehr als 30 Jahre!?

Offline Watzl

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Restwert Erdtank
« Antwort #14 am: 30. April 2004, 13:53:51 »
Kein Tank wird über eine Laufzeit von 30 Jahren abgeschrieben werden, das wäre sichelich im Widerspruch zu dem, was man in betriebswirtschaftlichen Vorlesungen zu hören bekommt.
Braucht man überhaupt diesen Abschreibungswert?

Wie bei allen gebrauchten Sachen ist bei der Preisermittlung der \"was ist-es-mir-wert-Faktor\" entscheidend. Wenn eine Firma also 500 EU für einen Tank verlangt, der 20 Jahre alt und technisch in Ordnung ist, so liegt es an mir, ob er mir das dann wert ist.

Meine Überlegung ist die, dass ein Tank mit 10 Jahren auf dem Buckel nicht mehr viel kosten darf. Würde die Vertragsfirma bei Kündigung den Tank zurücknehmen, so wäre dieser nicht so ohne weitere Maßnahmen an einen anderen zu verhöckern. Also muß sich auch die Firma fragen, ob der Tank ihr das noch wert ist. Bei Erdtanks ist diese Frage wahrscheinlich nich kniffeliger zu lösen. Ein Tank, der 10 Jahre eingebuudelt war, läßt sich schon aus optischen Gründen nicht gleich wieder verkaufen.

Was soll man raten? Wie bei allen \"Liebhabergeschäften\" muß man schachern. Wenn ein Kunde aufgrund seiner Kündigung eh verloren ist, so kann man evtl. mit dem Tank ein letztes Geschäft mit ihn machen

Eine andere Überlegung: ein letztes Mal die Kröte schlucken und den Tank abgeben mit den damit verbundenen Kosten. Dies fällt mit der Überlegung, bei einem eigenen Tank dann beim Gaseinkauf Geld zu sparen vielleicht leichter. Der Unterschied beim Gaspreis zwischen freien und Vertragshändlern ist so groß, dass diese Kosten leicht wieder hereinkommen.

Bei ergedeckten Tanks, die nur mit einem erheblichen Aufwand wieder ausgebaut werden können, stellt sich die Problematik etwas anders. ABer auch hier darf man nicht davon ausgehen, dass man der Vertragsfirma auf ewig ausgeliefert ist, nur weil diese einem ständig die enormen Kosten des Rückbaus vor Augen halten. Ich habe das so meine Zweifel, ob man mit dieser Kostendrohung einen Bund für´s Leben akzeptieren muß.
Selbst in der kath. Kirche ist eine Ehe annulierbar, die unter falschen Voraussetzungen geschlossen wurde.

H. Watzl

 

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