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Wer hat Angst vor alten Leitungen?

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RR-E-ft:
Symptomatisch:


http://www.ksta.de/html/artikel/1132657987469.shtml

Mancher hat Sorge, was höhere Gewalt wohl anrichten könnte angesichts neuerlicher Schneefälle, Wetterunbilden etc.:

http://www.nbi-nt.com/mastbruch.htm

Vielleicht sollten Energieverbraucher damit beginnen, besonders antiquiert und desolat aussehende Masten und Freileitungen zu fotografieren, um sich mit den Fotos und kritischen Fragen zu Alter, Zustand und Sanierungszeitpunkt an die örtlichen Medien zu wenden.

Schließlich werden mit den Strompreisen in Form von Netzkosten von den Verbrauchern erhebliche Mittel für eine sichere Energieversorgung aufgewandt:

http://www.eon-special.com/special/de/7164.jsp
http://www.eon-special.com/special/de/7160.jsp

Es sollte kritisch gefragt werden, was mit diesen Geldern geschieht undzwar bei jedem einzelnen Versorger.

Auch könnte man eine Seite ins Internet stellen, auf der solche Fotos mit Angaben zu Standort, Alter, verantwortlichem Netzbetreiber etc. zentral veröffentlicht werden.

So könnte man einen gewissen Überblick gewinnen, wie es um die Leitungsnetze tatsächlich bestellt ist:

Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.





Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Cremer:
@Fricke,

sehr gute Idee,

gehe mal bei uns auf die Suche, kann man mit einem Spaziergang verbinden.

Denn schließlich läuft an Bad Kreuznach die 380 KV-Doppel-Höchstspanungsleitung von der Freiluftschaltanlage Biblis zur Hauptschaltanlage Niederaußem vorbei, welche eine von vier wesentlichen Nord-Süd-Leitungstrecken ist. Sie ist anfang der 60ziger Jahre entstanden und dürfte ebenfalls mit spröden Thomasstahl erbaut worden sein.

RR-E-ft:
@Cremer

Ich kenne in der Umgegend hier alte Masten, bei denen einem schon Angst und Bange werden kann.

Ein Rostschutzanstrich ist gar nicht erst vorhanden und der Rost frisst sich langsam voran.

Manche meinen, eine dicke Rost- Patina würde den Stahl erst schützen....

Freileitungen in Wohngebieten, insbesondere in dörflichen Bereichen sind noch gang und gäbe. Freileitungen auf altem sog. Ortsnetzgestänge gemeinsam mit der Straßenbeleuchtung, von denen man den Eindruck gewinnen kann, sie stammen aus der Zeit der Elektrifizierung, selbst in Städten wie Erfurt OT Gispersleben.

Oftmals fehlt es an den Isolierungen.....

In einigen Ortslagen fühlt man sich schon an die entsprechenden Leitungen in Urlaubsregionen wie Griechenland erinnert.....

Entsprechende Fotos sieht man auch in Zeitungsberichten:

http://www.wartburgkreisonline.de/nachrichten/news/polizeiberichte/2003.06.23-06694?size=1
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/cat/2049/display/997132


Viele Stromausfälle könnten möglicherweise verhindert werden, wenn die Leitungen nur auf dem neuesten Stand der Technik wären.

Nach Aussage von Spezialisten sollen bei Verwendung neuer Luftkabel bestimmte Probleme nämlich gar nicht erst auftreten. Wie aus dem folgenden Beitrag ersichtlich wird, werden die Leitungsabschnitte oft jedoch wohl erst im Havariefall ausgetauscht und ersetzt:

http://www.mdr.de/exakt/2330886.html



Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

terminator3:
@all:

Es wird Zeit die alten Masten mal wenigstens statisch zu erfassen und dann die dringensten Fälle zu lokalisieren und dann zu sanieren.

Meistens hilft jedoch nur der Abriss, wenn der Stahl schon zu sehr angegriffen wurde.

Mann könnte dazu eine Art Netzlogbuch erstellen. Das wäre doch mal was. Noch besser, jeder meldet mal seine \"Krücken\" freiwillig. Dann bleibt uns allen in Zukunft ein weiteres \"Blackout\" wie im Münsterland erspart. :idea:

Cremer:
@Fricke,

das sind ja noch die kleinen \"Fische\".

Die Ortgestänge und Niedererspannungsfreileitungen  sind in der Tat gerade im Osten noch sehr marode.

Aber, hier geht es um Hochspannungs- und Höchstspannungsfreileitungen.

Das hat ein anderes Gewicht.

In der Ortslage fallen durch die Niederspannungsfreileitungen bis zu einigen Häusern nur aus, machmal bei 10 KV Stichleitung zu einer Ortschaft, wie im Süden von Rheinland-Pfalz, durch den Pfälzer  Wald, dann ist nur ein Dorf \"weg\".

Bei 220 und 380 KV haben wir dann im Münsterland ja gesehen.

Die Politiker sind wach geworden. Die Staatskanzlei RP hat bereits angefragt wie man solche Ausfälle vermeiden kann, schließlich ist im März Landtagswahl........

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