Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Neubau  (Gelesen 2262 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline justar

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 2
  • Karma: +0/-0
Neubau
« am: 01. November 2020, 17:58:51 »
 :)Hallöchen , wir bauen ab Januar 2 Häuser auf nebeneinander liegenden Grundstücken. Fertighäuser mit Gastherme.
Das Dorf ist auch in den nächsten Jahren nicht an die Gasleitung angeschlossen. Nun die große Frage; Gastanks ober ,oder unterirdisch,und was müssen wir unbedingt beachten. Von den Miettanks mitsamt Anhängseln sind wir schon abgekommen. Also werden wir wohl Kaufen. Ihr könnt euch vorstellen das die Begeisterung sich in engen Grenzen hält,wenn wir uns die Tanks im Garten anschauen sollen...Trotzdem möchte ich gerne eure Meinung hören.

lg Jutta

Offline Watzl

  • Moderator
  • Forenmitglied
  • *****
  • Beiträge: 873
  • Karma: +7/-0
Re: Neubau
« Antwort #1 am: 01. November 2020, 19:20:19 »
Die oberirdischen Tanks sieht man, die halbversenkten sieht man auch noch. Von den unterirdischen sieht man nur einen Blechdeckel, der bei entsprechender GA
Gartengesaltung nicht weiter auffällt.

Die laufenden Kosten für den unterirdischen Tank sind höher, sprich die Prüfung im 10 Jahresrhythmus.
Bei hohem Grundwasserstand ist die Sicherung gegen Auftrieb mit mehr Aufwand verbunden.

Ein oberirdischer Tank muss nicht neben dem Haus stehen. Die Zuleitung zum Haus kann auch schon mal länger sein. Wenn also die Möglichkeit besteht, den Tank etwas abseits zu stellen, dann ist das sicherlich keine Problem. Was nicht in der Nähe sein darf sind z. B. Kanaldeckel. Dort könnte das Gas bei einem Leck einströmen und der nächste Zigarettenstummel zeigt dann, wo der Kanal gelegen hat. (F-Gas ist im Gegensatz zu Erdgas schwerer als Luft und legt sich auf den Boden).

Neu Häuser sind heute ja oft etws kleiner dimensioniert und auch gut gedämmt, so das man vielleicht nicht unbedingt einen 2,1 t Tank benötigt. Es reicht evtl auch eine 1,2 t Tank. Wenn die beiden Häuser zusammen aus dem gleichen Tank versorgt werden sollen, dann wird es wohl ein 2,1 t Tank sein müssen.

Soweit in aller Kürze

H. Watzl

Offline justar

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 2
  • Karma: +0/-0
Re: Neubau
« Antwort #2 am: 01. November 2020, 19:46:32 »
vielen Dank für deine Rückmeldung, es sollen zwei Tanks werden,da beide Häuser seperat bleiben sollen,auch wenn mein Sohn der Bauherr ist. ..wie ist das eigentlich?,wenn wir die kaufen ist da die Installation,Amaturen,Leitungen usw dabei?Und ja,die sind gut gedämmt KW55 ist mal die Norm.Notfalls tanken wir halt mehrmals. Wir planen die Teile hinter der Garage im Garten aufzustellen,die Leitungen sind die dann sichtbar?,oder werden die auch verbuddelt?..Fragen..über Fragen

Offline Jogi14

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 44
  • Karma: +2/-1
Re: Neubau
« Antwort #3 am: 02. November 2020, 12:50:10 »
Am besten mehrere freie Flüssiggasanbieter zwecks Angebot ansprechen. Die Rohrleitung zum Haus wird i.d.R. unterirdisch verlegt und kommt natürlich extra. Meist haben die Anbieter Partnerfa. und können das mit anbieten. Nach der Hauseinführung übernimmt dein Heizungsbauer die weitere Installation.
Ich habe seit ein paar Jahren einen befahrbaren Tank unterhalb meiner Garagenzufahrt. Meiner ist der kleine 1,2 to Behälter mit 2700 Liter und ich  komme locker mit einer Tankfüllung im Jahr aus. Mein Haus hat 135 m2 mit Dämmstandard 1997 und einer Heizlast von 6 kW.
Ich bin super zufrieden und würde es immer wieder machen. Grundvorraussetzung ist natürlich ein Eigentumstank. Nur dann hast du günstige Gaspreise. Bei einem Miettank können diese sich nämlich mal schnell verdoppeln.
Viel Erfolg

Offline Jon

  • Wenigschreiber
  • Beiträge: 2
  • Karma: +0/-0
Re: Neubau
« Antwort #4 am: 23. November 2020, 11:47:41 »
Hallo justar,

ich bin zwar erst seit Frühjahr in der Thematik, habe aber gerade eben den Wechsel von Miettank auf Kauftank vollzogen.

Ich hatte für den Kauftank über die einschlägigen Portale mehrere Angebote eingeholt, die alle bis auf eins nahezu identisch waren. Final habe ich einen 2,1 t Tank oberirdisch gekauft, zu rd. 2.100 Euro inkl. Lieferung und Anschluss. Der Anschluss ab Tank hat ein örtlicher Heizungsbauer geprüft, im Gebäude wurde die Verrohrung erneuert. Das war bei mir simples Kupferrohr und auch keine große Schwierigkeit. Ich glaube allerdings, dass der Heizungsbauer eine bestimmte Zusatzqualifikation für Flüssiggas haben muss, der muss letztlich auch die Druckfestigkeit der Anlage bescheinigen.

Unser Tank steht etwa zehn Meter vom Haus entfernt und wird mit Hecken und Sträuchern "versteckt". Preislich und der Einfachheit halber wollte ich wieder einen oberirdischen Tank haben, man kann Korrosion von außen erkennen, es ist alles zugänglich und wenn es der Platz irgendwie zulässt, würde ich mich immer wieder so entscheiden.


Gruß
Jon

PS: Wenn du dieses Jahr noch kaufst, sparst du noch 3 Punkte MwSt., wenn du direkt Gas dazu kaufst, auch noch CO2-Steuer, die ist nämlich erheblich ab 01.01.2021.

Offline Watzl

  • Moderator
  • Forenmitglied
  • *****
  • Beiträge: 873
  • Karma: +7/-0
Re: Neubau
« Antwort #5 am: 24. November 2020, 20:58:32 »
Mein Tank steht ca 60m vom Haus entfernt.
Die Leitung ist in der Erde vergraben.

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz