Energiebezug > Der Flüssiggas-Tank

Stilllegung oder Entfernung eines erdgedeckten Flüssiggastankes

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weber65:
Hallo

wir haben einen erdgedeckten Flüssiggastank. Da wir seit 8 Jahren auf Erdgas umgestellt wurden, hatten wir schon vor einigen Jahren versucht den Tank leeren zu lassen. Leider hat der damalige Flüssiggas Lieferant und auch die anderen möglichen Lieferanten abgesagt. Nun wollen wir an unserem Haus anbauen und müssen jetzt definitiv den Tank leeren oder entfernen. Der Tank hat nur noch ganz wenige Restgas. Was kann man tun abfackeln z.B. mit einem Brenner von SEDA, Flüssiggas absaugen lassen ( das war meineeigentliche Idee ) oder abklemmen und weiterverkaufen / verschenken?

Ich wohne in 13125 Berlin.

Viele Grüße
Mike

stingmb:
Vllt an einem windigen Tag mal das Ventil aufdrehen  ;D

Watzl:
Hallo,

was ist inzwischen passiert?

H. Watzl

TÜV-SV:
Das Thema ist wahrscheinlich zeitlich mittlerweile erledigt, aber vielleicht lesen hier ja noch andere - auch zu einem späteren Zeitpunkt - mit.

Bei solchen Fällen immer die gleiche Antwort:
Auf keinen Fall den Behälter selbst öffnen!
Auf keinen Fall selber versuchen, da irgendwas abzufackeln. Das funktioniert sowieso nicht restlos, da immer hochexplosive Restgase im Behälter verbleiben.

Es gibt für sowas nur eine einzige Lösung: Sie müssen einen Fachbetrieb finden, der Ihnen den Tank entleert und ggf. mit einem inerten Gas spült (zum Beispiel Stickstoff) und Ihnen die Gasfreiheit bescheinigt. Die werden ggf. auch den Tank öffnen, wenn es notwendig ist.
Natürlich wird es sicherlich was kosten, wenn ein Fachbetrieb diese Arbeit übernimmt. Wie viel, weiß ich nicht. Aber alles andere, als das jemanden machen zu lassen, der sich damit auskennt, wäre Wahnsinn.

Bitte auf keinen Fall versuchen, als Laie Behälter selbst zu öffnen, in denen noch Gas oder Restgase enthalten sein können. Es kann sonst wirklich passieren, daß das die letzte Aktion in Ihrem Leben ist und die Nachbarn auch gleich mit gen Himmel fahren. Selbst bei Fachbetrieben passieren in dem Bereich ab und zu kleinere Unfälle. Und die kennen sich wirklich aus. Umso größer und stärker können die Auswirkungen sein, wenn auch noch Laien anfangen, an solchen Behältern mit einem solch explosiven Medium herumzufummeln.

Tut mir leid, wenn ich das so drastisch ausdrücken muß, aber man kann das nicht oft genug betonen.


Mit bestem Gruß,
TÜV-SV

Watzl:
https://www.nordbayern.de/region/ansbach/bilder-einer-katastrophe-die-gas-explosion-von-lehrberg-1.5504462

Das anschauen und lesen.

Zu den Äußerungen des TÜV gibt es keine Alternative

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