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Bei der Energiewende droht Deutschland der endgültige Kontrollverlust

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Netznutzer:
https://www.welt.de/wirtschaft/article181690102/Bundesrechnungshof-wirft-Regierung-Versagen-bei-Energiewende-vor.html?wtrid=onsite.onsitesearch

Zwar seit mehr als 10 Jahren bekannt, nun aber vom Bundesrechnungshof bestätigt.

Erfolgsstory EEG, immer fest dran glauben, dann klappt's.

Gruß

NN

Netznutzer:
https://www.welt.de/wirtschaft/bilanz/article181853308/Bericht-des-Bundesrechnungshofs-Die-Energiewende-ist-ein-krasses-Beispiel-unnuetzer-Politik.html

Viktor van Doom:
Hallo Netznutzer,

danke für die Artikel, es ist wirklich erschreckend wie sehr die Regierung gescheitert ist. Aber da stellt sich mir die Frage, wie kann man es besser machen? Sollte man die Energiewende durch staatliche Führung bewerkstelligen, oder doch lieber hoffen, dass sich das Problem von selbst auf dem freien Markt löst?

Gruß

Viktor

bolli:

--- Zitat von: Viktor van Doom am 10. April 2019, 10:51:48 ---..., oder doch lieber hoffen, dass sich das Problem von selbst auf dem freien Markt löst?

--- Ende Zitat ---
Das der freie Markt, zumindest unter den gegebenen Bedingungen nicht funktioniert, zeigen doch die Kohlekraftwerke. Da sollen modernste Gaskraftwerke  (z.B. Irsching 4 und 5 (https://www.iwr.de/news.php?id=35216 ) abgeschaltet werden, weil sie sich preislich nicht gegen bereits abgeschriebene Kohlekraftwerke durchsetzen können. Wenn man da nicht regulierend (z.B. durch entsprechende Zertifikate, die man natürlich verkaufen muss und nicht verschenken darf) eingreift, tut sich in unserer Welt gar nichts mehr. Ähnlich sieht es mit subventioniertem Atomstrom aus.
Von den Risiken bzw. negativen Auswirkungen müssen wir da noch nicht mal sprechen.

SvenK:
Hallo zusammen,

ich finde das ist eine spannende Frage, vor allem in Hinblick auf die bisherigen Entwicklungen. Im Allgemeinen würde ich direkt sagen, dass man eine so große und wichtige Entwicklung staatlich durchführen sollte, doch angesichts des Artikels… wer weiß ob das die richtige Idee ist. :(

Wenn man das Ganze dagegen im privaten durchführen möchte, sehe ich zwei Ansätze. Zum einen kann man versuchen als Einzelperson, zumindest den eigenen Energiebedarf zu decken und somit wenigstens etwas für die Energiewende zu tun. Da gibt es auch spannende Konzepte  z.B. Solarmodule für den Balkon https://utopia.de/greenpeace-energy-erreicht-durchbruch-fuer-balkon-solarkraftwerke-47405/  Der Vorteil ist, dass man ohne Absprache mit anderen machen kann, was man möchte und ein Schritt ist immer besser als kein Schritt. Doch denke ich, dass eine so betriebene Energiewende noch sehr lange dauern kann…

Die zweite Option und für mich bisher am erstrebenswertesten, ist die gemeinsame Investition in die Energiewende. Also anstatt, dass jede/r für sich alleine etwas macht, werfen wir alle Geld in einen Topf und stellen etwas Gescheites auf die Beine. So etwas wie das hier https://www.greencity-finance.de stelle ich mir vor. Auch wenn jede/r natürlich für sich selbst entscheiden muss, ob Wind,- Wasser,- oder Solarenergie das Richtige für ihn/sie ist, scheint mir das Konzept einer gemeinsamen Investitionsplattform das Beste zu sein. Aber dabei muss ich auch Bolli recht geben, dass das ganze richtig kontrolliert werden muss, um nicht aus dem Ruder zu laufen.

LG

Sven

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