beim Mieterstrommodell dagegen mit ~ 5 - 7% Rendite gerechnet wird.
Schon witzig, na ja, wer erwartet hat, dass die BR in Ihrem tollen Gesetz etwas schlechteres als die Standardrendite ausweist, der macht sich vermutlich die auch Hose mit einer Kneifzange zu. Fakt ist, dass ich schon mehreren KWK-Einspeisern in der Vergangenheit zu tun hatte, deren Kunden=Mieter mal nach §315 die Offenlegung der Kalkulation des Strompreises forderten, im Anschluss für die gesamte Nebenkostenabrechnung, da auch der Allgemeinstrom vom Vermieter geliefert wurde. Manche standen kurz vor der Insolvenz. Ich kenne keinen KWK-Produzenten mehr, der seinen Mietern Strom verkauft.
Wie soll ein solcher Blödsinn in Eigentumsanlagen umgesetzt werden, mit selbstbewohnenden Eigentümern? Wer betreibt dort die Mieterstromanlage, die WEG? Wie werden Eigentümer rausgerechnet, sind ja keine Mieter? Was, wenn das Messkonzept Schwächen aufweist, die Stromflüsse nicht zu 100% nachweisbar sind (Verluste/Stromdiebstahl)? Was, wenn Eigentümer nicht mitmachen wollen? Niemand kann gezwungen werden, dieses Geschäft mitzubetreiben. Mehrwertsteuer, schon beim bezahlten Selbstverbrauch exorbitant problematisch?
Mieterstrom ist nichts anderes als Aktionismus von der in der Energiepolitik zu 100% versagenden Wirtschaftsabteilung unserer Bundesregierung, dem Umweltministerium ist EEG sowieso egal, da es nicht geschaffen wurde, um CO2-Emissionen zu senken. Stickoxide sind der neue Zucker und Killer No. 1. Hatte Gabriel vor 3 Jahren nicht gesagt, mit der EEG-Reform 20104 den Durchschnittsvergütungspreis um 5 ct/kWh zu senken um den Anstieg der EEG-Umlage zu beenden und diese zu reduzieren? Weit gefehlt, die EEG-Umlage steigt und steigt. Biogasanlagen bekommen nun auf Lebenszeit Subvention, auch nach der 21-jährigen Überförderung. Läuft.
Mieterstrom wird sicherlich eine ebenso tolle Erfolgsstory wie das restliche EEG. Ich bin überzeugt.
Gruß
NN