Energiebezug > Vertragliches
Kündigung Prim***s richtig formulieren
Cosmicchaos:
Hallo zusammen,
ich wollte mal ein kurzes Update geben.
Gestern hatte ich den schon erwarteten Anruf der netten P-Gas Kundenberaterin (anscheinend besonders freundlich, da auf Kündigungen spezialisiert).
Als Ergebnis bietet mir nun P-Gas an, immer den Durchschnittspreis des BdEV anzuziehen. Damit wäre ich grundsätzlich einverstanden, auch da ich weiterhin jährlich kündigen kann.
Nun die Frage, ich habe eine Wartungspauschale von 114,- €/Jahr (Rechnung kam erst vor ein paar Tagen). Ist das angemessen oder sollte ich hier versuchen noch weiter zu handeln?
Was würdet ihr mir raten: Sollte ich auf meiner Kündigung beharren mit allen Folgen (Rechtsstreit um Abholungskosten, eigenen Tank kaufen etc.) oder auf das Angebot eingehen, die Kündigung zurückziehen und ab jetzt zum BdEV-Preis tanken???
Viele Grüße und nochmals 1000 Dank ans Forum! Ohne euch hätte ich den Vertrag nie so genau angesehen und erstmal die Kündigung ausgesprochen.
Cosmicchaos:
So, hier ein weiteres Update.
Nach einiger Recherche musste ich feststellen, dass die Priese auf der BdEV Seite nicht wirklich günstig sind. Ich habe mich also entschieden die Kündigung wirksam werden zu lassen.
Vor Kurzem erhielt ich das auch schriftlich bestätigt. Mit dabei war ein Formular zur Abholung des Tanks inkl. Kostenschätzung von ca. 600,- für Abpumpen und Transportkosten. So etwas in der Art hatte ich bereits erwartet. Bedingung von PGas war, dass ich spätestens 2 Wochen vor Vertragsende das Formular zurücksende, anderenfalls gehen sie davon aus, dass der Tank leer ist bei Abholung (was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird).
Ich konnte bereits einen Lieferanten für einen neuen Eigentumstank finden, der auch bereit wäre den alten Tank, sobald er leer ist, abzuklemmen und an die Seite zu stellen.
Welches Vorgehen würdet ihr mir jetzt ggü. PGas empfehlen? Auf das Schreiben antworten? Wenn ja wie? Ich bin nicht bereit die aufgerufenen Kosten einfach anzuerkennen (vgl. einschlägige Urteile). Am liebsten hätte ich wenn ich den Tank erstmal noch leerfahren würde (noch ca. 30% drin) und PGas den anschließend abholt. Ist es denkbar sowas durch zu bekommen?
Vielen Dank für eure Kommentare!
Watzl:
KLARTEXT:
Zum eigenen Tank gibt es keine Alternative, es sei denn, Geld spielt keine Rolle (soll es auch geben)
Der Betriebswirtschaftler meint, dass er nur noch 4 EU im Monat über der Eigentumsvariante liegt und nennt dabei eine Zählergebühr.
Die Zählergebühr muss er natürlich auch erst einmal wegrechnen, wenn er Kosten vergleicht, weil es diese Zählergebühr nur bei seinem Anbieter und wenigen andern gibt, die die Gaskunden unter Vertrag nehmen.
Bei einem eigenen Tank kann ich tanken bei wem und wo ich will. Freiheit nennt man das. Bei einem Vertrag, kann ich bei keinem anderen Anbieter tanken. Nicht einmal darüber nachdenken kann ich. Der Vertrag verbietet das "Fremdtanken" ganz eindeutig. Auch wenn der Vertragspreis 1,- EU je Liter über dem Preis eines freien Händlers liegt, kann man freundliche beim Vertragshändler anfragen (betteln), ob er seinen Preis dann nicht doch etwas senken würde. Je nach Güte macht er das vielleicht oder eben auch nicht - muss er ja nicht.
Senkt er den Preis, dann wird das auch noch als großzügiges Entgegenkommen verkauft. Das soll den Kunden dann beeindrucken und von einer Kündigung abhalten.
Auch als angehender Betriebswirt kennt man die Preise der kommenden Jahre nicht.
Schaut man aber in die Vergangenheit, so kann man ganz leicht erkennen, dass die Preise der freien Händler immer erheblich unter denen der Vertragshändler liegen.
Der angehende Betriebswirt wird auch sehr bald auf eine Hürde stoßen, die es ihm eigentlich nicht erlaubt, weitere "kostengünstig" - Überlegungen anzustellen.
Er erfährt keine Preise der freien Händler, die er ja bräuchte, um eine Rentatilitätsrechnung aufzumachen.
Freie Händler sind ja nocht blöde und teilen einem der Gas will, den er aber niemals beliefern wird können, seinen Preis mit. Den würde der Vertragler dann nur hernehmen, um bei seinem Vertragsanbieter den Preis drücken zu wollen.
Wer gute Gründe hat, sich in einen Vertrag zu begeben, der möge sie bitte nennen. Bei entsprechend starken Argumenten ist die Bereitschaft durchaus vorhanden, sich überzeugen zu lassen.
In diesem Sinne
H. Watzl
stingmb:
--- Zitat von: Cosmicchaos am 13. Juli 2018, 09:53:08 ---
Vor Kurzem erhielt ich das auch schriftlich bestätigt. Mit dabei war ein Formular zur Abholung des Tanks inkl. Kostenschätzung von ca. 600,- für Abpumpen und Transportkosten. So etwas in der Art hatte ich bereits erwartet. Bedingung von PGas war, dass ich spätestens 2 Wochen vor Vertragsende das Formular zurücksende, anderenfalls gehen sie davon aus, dass der Tank leer ist bei Abholung (was wahrscheinlich nicht der Fall sein wird).
Ich konnte bereits einen Lieferanten für einen neuen Eigentumstank finden, der auch bereit wäre den alten Tank, sobald er leer ist, abzuklemmen und an die Seite zu stellen.
Welches Vorgehen würdet ihr mir jetzt ggü. PGas empfehlen? Auf das Schreiben antworten? Wenn ja wie? Ich bin nicht bereit die aufgerufenen Kosten einfach anzuerkennen (vgl. einschlägige Urteile). Am liebsten hätte ich wenn ich den Tank erstmal noch leerfahren würde (noch ca. 30% drin) und PGas den anschließend abholt. Ist es denkbar sowas durch zu bekommen?
Vielen Dank für eure Kommentare!
--- Ende Zitat ---
Hallo, ich hatte ein ähnliches Formular, welches ich zurücksenden musste wenn der Tank leer und zur Abholung bereit ist.
Auch bei mir waren noch 35% im Miettank, wir haben die Armatur abgeschraubt, den Miettank von der Betonplatte runter gestellt (ca. 2 Meter daneben), auf die Betonplatte dann den eigenen Tank gestellt und da die Armatur wieder drauf. Nun hatte der Lieferant einen Schlauch ohne Pumpe, mit dem er die beiden Tanks verbunden hat und dann liefen die 35% Gas aus dem Miettank in den leeren eigenen Tank rüber. Allerdings nicht komplett. Dann haben wir den fast leeren Miettank an den Grundstücksrand gestellt und nach und nach hat dieser seine letzten Gase scheinbar "verloren" bis er leer war und dann hab ich das Formular abgesendet ;D
Für die Rückführung wurden 472,43€ veranschlagt. Jedoch hatte ich noch die Worte des Vermittlers bei Vertragsabschluss im Kopf der damals sagte, wenn der Tank je zurückgeholt wird erhalte ich 1/10 der "Nutzungsentschädigung" zurück, jedoch mindestens 170€. In meinem Vertrag habe ich diesen Passus nicht wirklich gefunden, also hab ich dann bei der Rückführungs-Bestätigung die 472,43€ akzeptiert, aber handschriftlich mit drauf geschrieben "abzüglich 1/10 der Nutzungsentschädigung". Und tatsächlich habe ich dann eine Rückführungsrechnung von "nur" 305€ erhalten. :D
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