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Mieterstrom – die nächste Absurdität der Energiewende
Netznutzer:
https://www.welt.de/wirtschaft/article164078374/Mieterstrom-die-naechste-Absurditaet-der-Energiewende.html
Hurra, das nächste Kapitel der Erfolgsstory: MIETERSTROM! Jetzt wird alles noch besser. Lest die Kommentare, es wird alles gesagt (geschrieben). Warum der Blödsinn eine Totgeburt ist?: Weil der Vermieter nur 90% des Grundversorgungspreises nehmen darf. Wo bleibt denn da die Rendite? Aber egal, denn wir bleiben dabei, es ist die
Erfolgsstory EEG, unser Exportschlager, denkt immer dran.
Gruß
NN
Wolfgang_AW:
--- Zitat von: Netznutzer am 27. April 2017, 21:36:55 ---https://www.welt.de/wirtschaft/article164078374/Mieterstrom-die-naechste-Absurditaet-der-Energiewende.html
Hurra, das nächste Kapitel der Erfolgsstory: MIETERSTROM! Jetzt wird alles noch besser. Lest die Kommentare, es wird alles gesagt (geschrieben). Warum der Blödsinn eine Totgeburt ist?: Weil der Vermieter nur 90% des Grundversorgungspreises nehmen darf. Wo bleibt denn da die Rendite? Aber egal, denn wir bleiben dabei, es ist die
Erfolgsstory EEG, unser Exportschlager, denkt immer dran.
Gruß
NN
--- Ende Zitat ---
Mal abgesehen davon, dass das Mieterstromgesetz wirklich nicht überzeugend ist, so bleibt doch festzuhalten, dass es nicht an der mangelnden Rendite des Vermieters scheitern wird.
Im Gegenteil.
Wenn der Vermieter die möglichen Preisvorteile nicht weitergibt, dann hat der Mieter möglicherweise einen höheren Preis zu zahlen als in einem guten Sondervertrag bei einem Anbieter. Allerdings soll der Mieter die Wahlfreiheit haben von wem er seinen Strom abnimmt.
Richtig bleibt, dass die vorgesehenen Berfreiungen von den nicht priviligierten Stromverbrauchern zu tragen sind.
Das BMWi hat in einem Eckpunktepapier Mieterstrom festgehalten (siehe Seite 4, Projektrenditen Mieterstrommodell mit Förderung), dass bei den angeführten Anlagengrößen bei einer Volleinspeisung mit 4% Rendite, beim Mieterstrommodell dagegen mit ~ 5 - 7% Rendite gerechnet wird.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Netznutzer:
--- Zitat --- beim Mieterstrommodell dagegen mit ~ 5 - 7% Rendite gerechnet wird.
--- Ende Zitat ---
Schon witzig, na ja, wer erwartet hat, dass die BR in Ihrem tollen Gesetz etwas schlechteres als die Standardrendite ausweist, der macht sich vermutlich die auch Hose mit einer Kneifzange zu. Fakt ist, dass ich schon mehreren KWK-Einspeisern in der Vergangenheit zu tun hatte, deren Kunden=Mieter mal nach §315 die Offenlegung der Kalkulation des Strompreises forderten, im Anschluss für die gesamte Nebenkostenabrechnung, da auch der Allgemeinstrom vom Vermieter geliefert wurde. Manche standen kurz vor der Insolvenz. Ich kenne keinen KWK-Produzenten mehr, der seinen Mietern Strom verkauft.
Wie soll ein solcher Blödsinn in Eigentumsanlagen umgesetzt werden, mit selbstbewohnenden Eigentümern? Wer betreibt dort die Mieterstromanlage, die WEG? Wie werden Eigentümer rausgerechnet, sind ja keine Mieter? Was, wenn das Messkonzept Schwächen aufweist, die Stromflüsse nicht zu 100% nachweisbar sind (Verluste/Stromdiebstahl)? Was, wenn Eigentümer nicht mitmachen wollen? Niemand kann gezwungen werden, dieses Geschäft mitzubetreiben. Mehrwertsteuer, schon beim bezahlten Selbstverbrauch exorbitant problematisch?
Mieterstrom ist nichts anderes als Aktionismus von der in der Energiepolitik zu 100% versagenden Wirtschaftsabteilung unserer Bundesregierung, dem Umweltministerium ist EEG sowieso egal, da es nicht geschaffen wurde, um CO2-Emissionen zu senken. Stickoxide sind der neue Zucker und Killer No. 1. Hatte Gabriel vor 3 Jahren nicht gesagt, mit der EEG-Reform 20104 den Durchschnittsvergütungspreis um 5 ct/kWh zu senken um den Anstieg der EEG-Umlage zu beenden und diese zu reduzieren? Weit gefehlt, die EEG-Umlage steigt und steigt. Biogasanlagen bekommen nun auf Lebenszeit Subvention, auch nach der 21-jährigen Überförderung. Läuft.
Mieterstrom wird sicherlich eine ebenso tolle Erfolgsstory wie das restliche EEG. Ich bin überzeugt.
Gruß
NN
Wolfgang_AW:
Möglicherweise erhält man bei den entsprechenden Vermietern gar keine Wohnung mehr, wenn man sich dem Mieterstrommodell nicht anschließt? Schließlich sollten beispielsweise Mieter (sofern sie nicht Auftraggeber sind) prinzipiell auch keine Maklergebühr mehr bezahlen - oder doch über Schlupflöcher?? ;) ;)
Oder denken wir doch an die Mietpreisbremse die doch "wirklich gut" funktioniert. Da werden eben mal fünf teure Möbel reingestellt und schon ... ;) ;)
Gut gedacht ist noch lange nicht gut gemacht - in diesem Punkt bin ich voll umfänglich bei Ihnen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
Wolfgang_AW:
Mieterstromprojekt in Berlin
--- Zitat --- In dem Neubau werden 39 Wohneinheiten und ein Ladenlokal ab Mai bezogen. Naturstrom bietet den Mietern einen Mieterstromtarif an, der sich aus Solarstrom vom Dach und Ökostrom aus dem Netz zusammensetzt. Ausgehend von einem Jahresverrauch von 3.000 Kilowattstunden (kWh), könnten die Kunden dort über 120 Euro gegenüber der Grundversorgung sparen, so Dr. Tim Meyer, Geschäftsbereichsleiter Dezentrale Energieversorgung bei Naturstrom.
...
Für diese und weitere Projekte erwartet Naturstrom zudem bald Rückenwind durch geplante Mieterstromgesetz geben. „Mit dem Mieterstromgesetz wird es möglich, in ganz Deutschland Mieter an der Energiewende teilhaben zu lassen“, ist Meyer überzeugt.
--- Ende Zitat ---
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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