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Russland dreht der EU den Hahn ab

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Sukram:
Bald wieder Heizsaison- Zeit, den Thread abzustauben:

Vorgeplänkel-

EU bekräftigt Interesse an Medwedews Energie-Vorschlägen


EU verteidigt Energiecharta gegen Moskaus Kritik


EU kontert gegen Moskau im Streit um Pipelines und Energiecharta

Einige EU-Länder bewürworten Energie-Initiativen Russlands

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Erstes Brikett:



--- Zitat ---Russland warnt Europa vor neuer Energiekrise - Russlands Presse
13:26 | 04/ 05/ 2009
   
 

MOSKAU, 04. Mai (RIA Novosti). Nach Angaben des russischen Vizepremiers Igor Setschin gibt es nach wie vor Risiken bei den Gaslieferungen nach Europa. Dieses Thema behandeln russische Zeitungen am Montag.

Um Risiken zu vermeiden, setzte Setschin fort, müsse die EU der Ukraine Geld geben und Russland an der Modernisierung des Gastransportsystems in dessen Nachbarstaat beteiligen lassen.  ...

...Bekomme Kiew kein Geld für den Gaskauf, \"so wird die Tragödie, die wir im Januar erlebten, eine katastrophale Entwicklung erfahren\", warnte der Vizepremier...

...Ein neuer Vertrag statt der EU-Energiecharta könne stabile Lieferungen garantieren...Die EU will die Energiecharta nicht umschreiben
--- Ende Zitat ---

http://de.rian.ru/business/20090504/121423877.html

Sukram:
Querverweis zu

Neue Gaskrise im nächsten Winter?

Sukram:

--- Zitat ---Die Bundesregierung will Russland stärker in die Diskussion über eine neue europäische Energiecharta einbinden. Durch einen rechtlich verbindlichen Rahmen sollen die Energiebeziehungen zwischen Russland und den ost-europäischen Abnehmerländern verbessert und künftige Gaskrisen verhindert werden.

...

...Der neue Vertrag sollte nach Moskaus Vorstellung sowohl für den Atom-, Gas-, Öl-, Kohle- als auch den Strombereich gelten. EU-Vertreter befürchteten, dass Moskau mit dem Vorstoß vor allem die bestehende Energiecharta aushöhlen will, die das Land zwar unterschrieben, aber nicht ratifiziert hat. Die EU dringt auf eine Ratifizierung auch im Rahmen des angestrebten neuen EU-Partnerschaftsabkommens. Kommende Woche dürfte dies Thema auf dem EU-Russland-Gipfel werden.

Die fehlende Anerkennung der Energiecharta sorgt seit Jahren für Streit. Zwar haben auch andere ölproduzierende Länder wie Norwegen die Charta nicht ratifiziert. Aber Moskau hat sich - anders als Norwegen - nach der Unterschrift keine \"Opt-out\"-Klausel gesichert. Nach Rechtsauffassung der Bundesregierung ist die Charta damit für Russland bindend. Tatsächlich hat sich Moskau etwa im Gasstreit mit der Ukraine Anfang des Jahres selbst darauf berufen. ...
--- Ende Zitat ---

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/berlin-sucht-energie-dialog-mit-russland;2275500


\"bindend\": So wie die bereits bestehenden Leiferverträge im letzten Winter... äusserst stabiles Fundament einer Volkswirtschaft.

userD0010:
Sukram:
Wie verlässlich Russland und dessen Aus- und Zusagen sind, haben wir doch bei den letzten \"Lieferproblemen\" erleben dürfen.
Das war allerdings m.E. nur ein Vorgeschmack.
Wenn die Fordermengen geringer werden und damit einhergehend die Einnahmequellen, wird sich zeigen, wie verlässlich dieser Partner ist.
Da hilft auch keine Charta, kein Vertrag, keine noch so hübsch formulierte Zusage.
Die nächste Krise kommt bestimmt.

Sukram:

--- Zitat ---MOSKAU, 21. Mai (RIA Novosti). In Chabarowsk im russischen Fernen Osten beginnt heute der Russland-EU-Gipfel, schreibt die Zeitung \"Nesawissimaja Gaseta\" am Donnerstag. ...

Ihr zufolge will Moskau von den Europäern eine Antwort auf seine Frage nach einer radikalen Veränderung der Prinzipien der Energie-Kooperation bekommen...

Mit seinen ausgeklügelten geoökonomischen Spielen scheint Moskau sich selbst überlistet zu haben. Im Wettbewerb um die europäischen Märkte hat Russland bereits wirtschaftliche Verluste, weil es wegen der in direktem und indirektem Sinne teuren Verträge mit Zentralasien den westlichen Verbrauchern Rabatte verweigert....

Auch Russlands Ruf ist wieder einmal angekratzt worden: Wie westliche Analysten überzeugt behaupten, ist der Grund für die Explosion an der Gaspipeline Zentralasien - Zentrum-4 von Anfang April, dass Russland das Durchpumpen turkmenischen Gases wegen der sinkenden Nachfrage nach dem teuren russischen Rohstoff in Europa abrupt gesenkt hatte.

Den empfindlichsten Schlag versetzen den geopolitischen Positionen Russlands die Pläne der Europäer, nicht nur alternative Transportwege für die Energieressourcen, sondern auch zu Russland alternative Lieferanten zu finden. Offenbar wollen die russischen Unterhändler beim Gipfel in Chabarowsk eben diesen Trend verhindern....

Um ein Ergebnis herbeizuführen, gilt es, anfangs den Europäern entgegenzukommen und sie in die Gas- und Ölaktiva in Russland investieren zu lassen.

Stattdessen postuliert die neue Konzeption des Kreml \"die bedingungslose staatliche Souveränität über die nationalen Energieressourcen\", und Premier Wladimir Putin lässt durchblicken: Bei der Realisierung des Projekts einer Gasleitung unter Umgehung Russlands könnten die europäischen Energieaktiva möglicherweise verstaatlicht werden.
--- Ende Zitat ---

http://de.rian.ru/business/20090521/121686141.html

vgl.
Streitthemen dominieren EU-Russland-Gipfel in Sibirien (AFP)


Putin gibt den Chavez ;-)

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