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Russland dreht der EU den Hahn ab

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Sukram:

--- Zitat ---Original von h.terbeck
Dieses \"Kriechen\" vor Gazprom und Russland wird noch teuer werden.
Wäre es nicht ratsam gewesen, die Gasspeicher anzuzapfen und vermehrt Gas aus Skandinavien und den Niederlanden einzusetzen.
--- Ende Zitat ---


Jaja, wir sind ja lt. Herrn Glos di-ver-si-fi-ziert.
Ich fürchte- selbst wenn die alternativen Förderländer nur einfach weiter aufzudrehen bräuchten, würde es an Trassenkapazität mangeln.


--- Zitat ---Mehrkosten wären doch wohl durch Kürzung noch ausstehender Rechnungen der Gazprom aufzufangen.
Und auch gegenüber Russland und Gazprom zieht nur das Trumpf-As und das heisst  GELD.  Je geringer die Einnahmen, desto kleinlauter wird man werden.
--- Ende Zitat ---

ich meine, die Waffen sind hier ungleich verteilt:

Da gab\'s doch mal so \'nen Amithriller, in dem ein Banker nach plötzlichem Hereinbrechen der Eiszeit Geldscheinbündel verbrannte- es hat nicht sehr lange gereicht ;-)

*****

Apropos:
Wenn die am Freittag wirklich aufdrehen & die Verdichter nicht inzwischen verreckt sind- wie weit isses von der Russ./Ukrainischen Grenze?

Habe gelesen, die Fließgeschwindigkeit in den Pfeifenlinien betrage 30 km/h... das wird noch einige Tote im Osten kosten.

Sukram:
Aha:


--- Zitat ---...Je nachdem, wie stark komprimiert das Gas durch das Leitungssystem geschickt werde, lege das meist im hohen Norden Sibiriens geförderte Gas ein bis 20 Meter in der Sekunde zurück. Von Nowy Urengoy, einem Fördergebiet weit hinter dem Polarkreis, dauert es in der Regel fünf Tage, bis das Gas an der österreichischen Übernahmestelle in Baumgarten im Marchfeld ankommt. Der Weg ist freilich lang: gut 5000 Kilometer kreuz und quer durch Russland, dann durch die Ukraine und die Slowakei bis zur österreichischen Grenze. ...

Eine zeitliche Verzögerung bei der Wiederaufnahme der Gaslieferungen könnte sich wegen der Verdichtungsstationen ergeben, die zum Druckaufbau entlang den Pipelines in regelmäßigen Abständen stehen. Um die Turbinen dieser Kompressorstationen betriebsbereit zu halten, müssten diese vorgewärmt werden - bei Temperaturen von 20 Grad unter null oder noch mehr kein einfaches Unterfangen...

...In Österreich sind die Speicher noch zu rund 60 Prozent gefüllt, ...
--- Ende Zitat ---

http://derstandard.at/?url=/?id=1231151368270

hmmm...


5.000.000m : 10m/s : 3600s =140h=knapp 6 Tage. Wenn alles gut geht.

Frostige & spannende Zeiten ...

Sukram:
Wir haben Montag, die Ukraine hat gekuscht- aber das reicht den Russen immer noch nicht:

Die ährenkranzbezopfte Julia muss noch zu Kreuze kriechen

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Die nimmt den hübschen Mund übrigens ganz schön voll- und lässt Fragen aufkommen, wo denn der ganze Stoff auf einmal herkommen soll ;-)

JEWPATORIA, 12. Januar (RIA Novosti). Vor dem Hintergrund des andauernden Gasstreits mit Gazprom und der fehlenden Gaslieferverträge für 2009 hat die ukrainische Regierungschefin Julia Timoschenko mit Stolz versichert, dass die in die ukrainischen Untergrundspeicher eingepumpten Gasvorräte dem Land für ein ganzes Jahr ausreichen.


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Die Bulgaren tun mir leid:

In Bulgarien gibt es weiterhin kein Gas, obwohl der Präsident Parvanov mir seinem ukrainischen Kollegen  Viktor Justschenko die Möglichkeit besprochen hat, dass Bulgarien 2 Mio Kubikmeter Erdgas täglich von der Ukraine bekommt. Dies erwies sich aber als unmöglich, da es keine Leitung gibt, über die der Gastransfer von Kiew nach Bulgarien verwirklicht werden kann, erklärte der Minister für Energie und Wirtschaft, Petar Dimitrov. Die einzige Möglichkeit laut ihm wäre, das Gas über Moldau und Rumänien zu transferieren, doch Bulgarien hat auch keine Gasleitung zu Rumänien. Somit ist es für das Land unmöglich, die versprochene Hilfe von der Ukraine zu bekommen.

http://www.wirtschaftsblatt-bg.com/index.php?m=5629


Frühestens Freitag kriegen die wieder was. Aber leider werden zumindest die Verteilstationen eingefroren sein...

bei uns hat\'s ja bei einer einzigen kleinen einen halben Tag gedauert, bis die wieder lief.

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Vertragsentwurfsvorschlag für die nächste Runde ca. 2012:


\"Die Ukraine gibt im Gegenzug die Krim nebst den Häfen für die russ. Schwarzmeerflotte für alle Zeiten an Russland zurück\".

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userD0010:
sukram:
Vertragsentwurfsvorschlag für die nächste Runde ca. 2012: \"Die Ukraine gibt im Gegenzug die Krim nebst den Häfen für die russ. Schwarzmeerflotte für alle Zeiten an Russland zurück\".

Wäre es da nicht doch besser, dass man Zar Putin wieder die Union der sozialistischen Sowjetrepubliken zurückgibt.
Wie schnell wäre dann Schluss mit Lustig im Zarenreich.

Sukram:

--- Zitat ---Im Energiestreit zeichnet sich eine Lösung ab: Nach EU-Angaben will Russland ab Dienstagmorgen wieder Gas nach Europa liefern. ...

...

\"Wenn es keine Hindernisse gibt, wird der Gastransport um acht Uhr europäischer Zeit beginnen\", sagte der Vizechef des russischen Gasmonopolisten Gazprom ...

...Die bulgarische Industrie hat durch den Energieausfall laut Zeitungsberichten bisher Verluste von gut 35 Millionen Euro verzeichnet ...

Dem russischen Staatsmonopolisten Gazprom gehen durch den Lieferstopp über die Ukraine nach Westen pro Tag schätzungsweise 120 Millionen US-Dollar verloren. Vom 1. bis 6. Januar, als noch ein Teil des Gases nach Westen gepumpt wurde, hätten die Verluste bei 40 Millionen Dollar gelegen. Seit 7. Januar, als die Lieferungen durch Russlands wichtigstes Transitland völlig eingestellt wurden, hätte sich das Minus verdreifacht, sagte ein Experte der US-Firma East European Gas Analysis.

...

...Zudem müssten sich alle EU-Staaten verstärkt darum bemühen, ihre Abhängigkeit von russischen Energielieferungen zu vermindern, forderte [StS] Hintze [vom BMWi]. Es müssten \"mehr Lieferquellen erschlossen werden und mehr Lieferwege geschaffen werden\". Mit Blick auf die innerdeutsche Debatte forderte der CDU-Politiker, den Ausstieg aus der Atomenergie zu überdenken: \"Wir müssen auch die Kernkraftfrage uns noch einmal in Ruhe ansehen.\" ...
--- Ende Zitat ---

Rettung vor\'m Erfrieren im Osten also frühestens Samstag.



In der Tat- die grüne Mär, dass Atom kein Gas oder Öl ersetzen könne, scheint sich als nicht  ganz tragfähig herauszustellen. Grade wenn man gleichzeitig EAutos propagiert ;-)


Slowakei entscheidet über AKW nach Gas-Gesprächen in Brüssel

(auch  wenn das Trumm viel zu spät käme, weil\' eine Woche zum Hochfahren braucht)

Andere schließen sich an beim Zwergenaufstand:

Litauen will sein AKW Ignalina nicht abschalten

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