von Eitel
"ein Minderverbrauch bestraft wird und ein Mehrverbrauch recht teuer wird." ==> Somit sind ja Paketpreise immer schlecht, da man ja kaum bis auf die einzelne KWh abschätzen kann, was wirklich verbraucht wird. Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Verbrauch "BIS ZU" der Paketgröße gedeckelt ist. Mehrverbrauch wird immer teuer. Ich meine auch, dass mir einmal ein Anbieter zum höheren Paket geraten hatte wegen der möglichen Mehrkosten. Aber wenn ich spare und weniger verbrauche, dass ich dann trotzdem alles bezahlen muss, hat mir niemand gesagt.
von Spondon 1
"Ich frage mich, ob das alles so mit rechten Dingen zu geht. Stand bei ihrem Paketpreis auch ein anderer Verbrauchswert im Vertrag. Bei mir war es so. Verbrauchswert: 2000Kwh, Paket Preis plus 2.200Kwh. So geht man schnell davon aus, dass nur der Preis bis 2.200kwh gilt. Aber ne ne, die 2000kwh gelten plötzlich gar nicht mehr. Es wird bis 2.200kwh abgezockt. Grandiose Kundenverarschung."
Nicht der Minderverbrauch wird bestraft, sondern diejenigen, die sich Stromanbieter suchen und Tarife wählen, ohne sich vorher zu informieren, ob die Tarife für ihren Fall geeignet und günstig sind, und natürlich auch, ob der Anbieter seriös ist.
Dazu kann man z.B. bei
www.bezahlbare-energie.de viel erfahren und Hilfe finden. Natürlich auch hier beim Bund der Energiverbraucher im Internetauftritt
www.energieverbraucher.de und hier im Forum
http://forum.energienetz.de/Ich nehme an, dass die Rechnungen sogar in Ordnung sind, wie es in dem ersten Beitrag von Eitel die Mitarbeiter des EVU gesagt haben. Ohne den Vertrag zu kennen und auch die Laufzeit von - bis usw., steht der Preis für ein Lieferjahr, zumindest für das erste Jahr doch fest, wenn man rechnet: 5.700 kWh x 0,2255 €/kWh = 1.285,35 € (Arbeitspreis) + 12 x 7,88 € = 94,56 € (Grundpreis) ----=----
Summe 1.379,91 € Ob da noch Boni gewährt werden, weiß ich nicht.
Diesen Preis muss man zahlen, auch wenn man weniger als 5.700 kWh verbraucht hat. Mehrverbrauch wäre mit 0,40 €/kWh zu bezahlen. Einen solchen Tarif wählt man nur, wenn man seinen Verbrauch gut abschätzen kann . Dann kann er sogar sehr günstig sein, selbst wenn man ein paar kWh über der gewählten Paketmenge verbraucht hat.
Eitel ist mi seinem Verbrauch drei Jahre lang unter 5.700 kWh geblieben. Frage, ob der Vertrag Preisänderungen im zweiten Jahr vorsieht.
Wahrscheinlich steht in den AGB, dass 'statliche' Preiserhöhungen, nicht aber Preissenkungen z.B. auf Grund des EEG weiter gegeben werden dürfen. Ich nehme an, dass diese sogar für die Paketmenge von 5.700 kWh gefordert werden, natürlich aber anteilmäßig nur für den Zeitraum der Erhöhung, z.B. ab 01.01.2016.
Wenn das Lieferjahr mit einem Verbrauch von nur 3.925 kWh nun z.B. am 30.06.2016 zu Ende war, wird die EEG-Erhöhung wohl trotzdem für die 6 Monate für die Hälfte der 5.700 kWh = 2.850 kWh berechnet.
141,00 € : 2.850 kWh = rd. 5 Ct/kWh. Ob das so passt, weiß ich nicht. Aber so ist m.E. der Rechenweg.
Pakettarife können, wenn man dem Paketverbrauch (z.B. 5.700 kWh) sehr nahe kommt, recht günstig sein.
Man sollte aber jedes Jahr prüfen, welche Strommenge man voraussichtlich braucht, und, ob es nicht bessere Tarife, z.B. mit Boni gibt.
berghaus 02.11.16