Sicher kann man an der Studie einiges kritisieren, wenn man sich aber die Mühe macht sie auch durchzulesen, findet man unter europapolitischer Betrachtung auch vieles Richtige.
Der Aussage in der Stellungnahme
<Die Energiewende europäisch integrieren> lese ich mit Skepsis. Klar ist aber auch, dass Deutschland allein die Welt nicht rettet.
Angesichts der globalen Dimension des Klimaproblems sind rein nationale Maßnahmen mit dem Ziel des Klimaschutzes jedoch wirkungslos, sofern sie nicht zu globalen Veränderungen führen. (...) Die Europäische Union (EU) – nicht jedoch einzelne Mitgliedsstaaten – kann bei diesem Bemühen eine zentrale Rolle spielen.
Die EU setzt nun mal aus 28 Einzelstaaten zusammen, daher muss zunächst einmal jedes einzelne Land (Energiepolitik liegt (noch) in nationalen Händen) zur Minderung der CO2-Emissionen beitragen.
Würden sich die einzelnen Länder darauf zurückzuziehen und dem St.Florians-Prinzip anhängen, dann wäre bis heute nichts erreicht.
Aus dem
CO2-Länderranking 2013 kann man herauslesen, dass die dort erfassten 21 (von 28) europäischen Mitgliedstaaten
gemeinsam ihre CO2-Emissionen von 1990 bis 2013 gesenkt haben.
Dazu bedurfte es allerdings Anstrengungen
einzelner Staaten.
Trotz beträchtlicher Senkungen einzelner Länder ist die EU mit 3912 Mio t, nach China und den USA, immer noch der drittgrößte Emittent.
Deutschland liegt im Ranking auf Platz sechs, würden die Emissionen signifkant gesenkt werden, hätte das auch einen, wenn auch geringen, Einfluss auf die Gesamtemissionen.
Jedes Land auf dem Globus zählt. Wir können nicht so tun, als wären China und die USA alleinverantwortlich.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW