Nach meiner Meinung sollte man diese Anbieter meiden, wo es nur geht. Selbst wenn sie günstiger als andere sind. Man unterstützt sonst nur deren unlautere Geschäftsmethoden.
Ich muss Ihnen da leider wiedersprechen. Aus meiner Sicht sind ALLE Anbieter unlauter, der eine mehr und der andere weniger. Aber alle holen das Maximum an Geld aus dem Geschäft heraus, auch und vor allem in der
Grundversorgung, wo doch angeblich
günstige Preise angeboten werden sollen, die den "Armen" (die möglicherweise keinen Sondervertrag angeboten bekommen), zu Gute kommen sollen. Aber überall wird das letzte aus dem Verbraucher herausgepresst. Wenn ich mir die Bilanzen dieser Unternehmen, auch meines heimischen Stadtwerkes, anschaue, weiss ich, wie "fair" die Preise sind. Aus den Überschüssen, die dann an die städtischen Anteilseigner gehen werden dann Defizite der Badeanstalten und der städtischen Bau-Gesellschaft mit ihren Tiefgaragen querfinanziert. Warum muss ich als Energieabnehmer das finanzieren und nicht alle Einwohner der Gemeinde (über Steuern), auch die, die mit Öl oder Holz heizen ? Dem § 1 Abs. 2 des EnWG entspricht diese Handlungsweise sicher nicht !
Deswegen VERSUCHE ich zumindest den Wettbewerb anzukurbeln und gehe zu den günstigen (nicht unbedingt Günstigsten). Und erzähle mir niemand, dass die Billiganbieter ausschließlich defizitär arbeiten (dafür halten sie sich schon zu lange, obwohl sie ja immer auf's neue "totgesagt" werden). Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei den Berechnungen der Stiftung Warentest oder anderen Gutachten die Ersteller tatsächlich IN DIE LIEFERVERTRÄGE dieser Unternehmen schauen durften. Von daher dürfte es sich um Annahmen handeln, die aber nicht unbedingt zutreffen müssen. Auch diese Unternehmen weisen in ihren Bilanzen ein Plus aus und wahrscheinlich stecken da auch noch einige Geldabflüsse drin, die NATÜRLICH völlig legal sind (gut bezahlte Geschäftsführer, Dienstwohnungen und -wagen etc.).
Aber wahr ist natürlich auch, dass es ohne Reibereien nicht immer geht. So leicht, wie es sich die Politik macht (sowohl mit dem angeblichen einfachen Wechseln als auch mit den "günstigen Energiepreisen") ist es sicherlich nicht.
Nun, EE scheint die Preise irgendwie auszuwürfeln.
Ich hatte einen Arbeitspreis von 23.31 Cent/kWh;
Nun, der Arbeitspreis ist neben dem Ausgang des Würfelspiels auch abhängig vom jeweiligen Wohnort und kann an unterschiedlichen Orten durchaus differieren. Das hängt AUCH von der Marktsituation im jeweiligen Gebiet ab.
dann kam die Erhöhung auf 31.41 Cent/kWh; aktuell haben sie mir 0,2761 Cent/kWh als Einigung vorgeschlagen und dieser Preis ist immer noch höher als der, den ein örtliches Energieunternehmen bietet.
Das überrascht nicht wirklich. Es ist bekannt, dass diese Sorte Unternehmen meist nur im ersten Jahr günstig sind und man daher frühzeitig kündigen und dann wechseln sollte.