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Autor Thema: RAG will Bergwerke fluten  (Gelesen 3797 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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RAG will Bergwerke fluten
« am: 11. Januar 2015, 15:35:05 »
Geplante Bergwerksflutung: Tausende Tonnen Schmieröl bedrohen Saar und Ruhr

Zitat
Die vom Kohlekonzern RAG geplante Flutung von Bergwerken könnte laut Umweltverbänden und Grünen eine ökologische Katastrophe an Saar und Ruhr auslösen. Grund sind mehrere Tausend Tonnen PCB-haltiges und damit hochgiftiges Hydrauliköl, das in den Stollen lagert. Es könnte mit dem Ansteigen des Grubenwassers in die Flüsse gespült werden. (...)   Rund 12.500 Tonnen der giftigen Schmieröle wurden zwischen 1979 und 1984 im Bergbau eingesetzt und unter Tage gebracht. Nicht einmal zehn Prozent davon wurden ordnungsgemäß entsorgt.

Das endet vermutlich wie in der Asse - der Steuerzahler übernimmt das Heben der eingelagerten Fässer Schmier-/Hydrauliköl.
"Danke RAG"

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Wolfgang_AW

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Re: RAG will Bergwerke fluten
« Antwort #1 am: 10. Februar 2015, 12:07:38 »
In der Printausgabe des Magazines "DER SPIEGEL" Nr. 7/2015 heißt es in dem Artikel "Gift bleibt Gift", dass der Kohlekonzern RAG das Grubenwasser verdünnt, damit die Grenzwerte nicht überschritten werden.

Zitat
Vor allem aber sind die niedrigeren Konzentrationen das Ergebnis einer Aktion, die normalerweise die Ordnungsbehörden auf den Plan rufen würde. Denn die Giftstoffe
werden zunächst verdünnt und dann in die Flüsse geleitet. Auf diese Weise hofft der Konzern wohl, die Sanierung der kontaminierten Schächte und die teure Entsorgung in Spezialanlagen zu sparen.
Doch an die RAG wurden nie normale Maßstäbe angelegt. Im Gegensatz zu anderen Konzernen unterliegt sie dem Bergrecht und damit nicht allen strengen Vorschriften des Umweltrechts. Als Aufsichtsbehörden dienen die Bergämter, seit Jahrzehnten sind die darauf getrimmt, einen reibungslosen Abbau zu garantieren.
Die Behörde genehmigte bei der Stilllegung alter Bergwerke ohne großes Aufheben eine Zusammenlegung der Wasserhaltung unter Tage. Das klingt harmlos, ist es aber beileibe nicht. Denn nun wird das Grubenwasser nicht mehr wie früher direkt in den Zechen abgepumpt. Es wird durch unterirdische Schächte über viele Kilometer zu wenigen zentralen Sammelstellen im Ruhrgebiet geleitet. Erst dort wird es hochgepumpt und in möglichst große Flüsse — etwa den Rhein eingeleitet.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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