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E.on spaltet sich in zwei Energiekonzerne auf

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PLUS:

--- Zitat von: RR-E-ft am 02. Dezember 2014, 12:11:42 ---Die Rücklagen sind nicht flüssig, sondern bestehen  in Beteiligungen.
Und diese Beteiligungen, etwa an konventionellen Kraftwerken, können weiter an Wert verlieren.
--- Ende Zitat ---
So  ist es -"Die unendliche Geschichte"-! Die Diskussion ist ja nicht neu. E.on hat immerhin die weltweit größten Rücklagen für den Rückbau.

Was will man? Hü oder hott, beides gleichzeitig geht nicht. Ausstieg bedeutet nun mal Abschalten und Rückbau mit allen Konsequenzen (CO2, Feinstaub, Kapitalvernichtung, unökonomischer und verlustreicher Kraftwerksbetrieb, teuere Ersatzkraftwerke, Kosten ....). Das ist doch deutsche Energie-, Klima-, und Umweltpolitik?! Diese Politik bleibt in keinem Bereich folgenlos.

Der Rückbau wird mit Rückstellungen abgedeckt, die logisch im Unternehmen investiert sind. Einen externen insolvenzsicheren Fond wollten die Ausstiegsenergiepolitiker ja nicht. Daher bleibt das Risiko mit dem Unternehmen verbunden und das kann pleite gehen. So wollte es die Politik und das muss die Allgemeinheit dann im Falle des Falles auch (er)tragen. Dankschreiben dann aber bitte an die richtige Adresse, die Energiewenden-Politiker.

khh:

--- Zitat von: PLUS am 02. Dezember 2014, 13:41:06 ---... Einen externen insolvenzsicheren Fond wollten die Ausstiegsenergiepolitiker ja nicht. Daher bleibt das Risiko mit dem Unternehmen verbunden und das kann pleite gehen. So wollte es die Politik und das muss die Allgemeinheit dann im Falle des Falles auch (er)tragen. Dankschreiben dann aber bitte an die richtige Adresse, die Energiewenden-Politiker.
--- Ende Zitat ---

Dazu muss aber schon angemerkt werden, dass die überzogen eigennützigen Bedingungen der AKW-Betreiber im Zusammenhang mit dem angebotenen Fonds sowohl für die "Wendehals"-Politiker als auch für die Allgemeinheit völlig unakzeptabel waren.

Und noch weniger akzeptabel wäre es, wenn E.ON jetzt ein Schlupfloch findet, sich weitgehend aus der Haftung für den AKW-Rückbau etc. zu verabschieden, was ein ganz wesentlicher Aspekt der angekündigten Unternehmensauf-spaltung sein dürfte (Altlasten in die "Badbank" >:( !).

PLUS:
@khh, was ändert die Anmerkung, das Risiko bleibt jetzt, entweder so oder so! Wer macht denn Gesetze und Verordungen? Frei nach Clausewitz, "auch die Energiewende ist Politik, eine Fortsetzung mit anderen Mitteln". Die Folgen tragen immer die Bürger!

Entweder oder, Kopf oder Zahl. Die Münze wurde schon geworfen:
Greenpeace: Fonds soll Rückstellungen der Atomkonzerne vor Bankrottrisiko sichern
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DW-Kommentar:  Rückbau der Atomkraftwerke muss Unternehmensaufgabe bleiben

Für die Energiewende in Deutschland ist Eons Umschwenken trotz allem ein gutes Zeichen. Das heißt nun nicht, dass der Konzern zum Vorreiter für eine klimafreundliche Stromproduktion wird. Dafür fehlt es ihm an Idealismus. Wie gesagt: Es war zuallererst eine unternehmenspolitische Entscheidung. Aber die Feststellung von Konzernchef Johannes Teyssen, dass das bisherige Geschäftsmodell den Realitäten nicht mehr gerecht wird, sagt eine Menge: Eon war der Frontrunner gegen den Atomausstieg, jetzt lagert er das Geschäft in so etwas wie eine "Bad Bank" aus. Bleibt zu hoffen, dass der Ableger mit genügend Geld ausgestattet wird, um den langwierigen und teuren Rückbau der Atomkraftwerke stemmen zu können. Sonst bleiben die Kosten am Ende womöglich doch beim Steuerzahler hängen.

RR-E-ft:
Wenn E.ON sich aufspaltet, verringert sich die Haftungsmasse.
 
Soweit, nur die AkW in eine  Spaltgesellschaft mbH auszugliedern, diese dem Staat anzudienen und - wenn der sie nicht will - deren Geschäftsanteile sodann nach Übersee zu verkaufen, wollte man wohl (noch) nicht gehen.

Es bedarf einer speziellen Regelung, wonach die Haftung auch im Falle  einer Abspaltung bzw. Ausgründung erhalten bleibt.

Ben:
Gabriel: keine Auswirkungen auf die Strompreise.

http://bmwi.de/DE/Presse/reden,did=672750.html

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