Hallo Diode,
da gibt es augenscheinlich noch wesentlich mehr "Ungereimtheiten" !!!
1.) Zum "fehlenden" Bonus für das 1. Lieferjahr (rd. 241 € brutto ?):
Prüfen Sie, ob im Nov./Dez. 201
2 eine Email mit angehängtem PDF-Schreiben zugegangen ist, u.a. mit dem Angebot eines "Preisklebers" [Garantie bis bspw. 31.05.2014 für den ab 01.
10.201
3(!) -angeblich- geltenden Arbeitspreis]. Prüfen Sie weiterhin, ob in der Verbrauchsabrechnung eventuell bereits ab Jan. 2013 die Tarifbezeichnung geändert wurde. Wenn ja, dann dürfte almado/365AG sich darauf berufen, dass gemäß der AGB kein Bonusanspruch besteht, weil im 1. Vertragsjahr keine Belieferung im selben Tarif erfolgte. Gegen diese "Machenschaft" kann man sich sicherlich mit sehr guten Erfolgsaussichten zur Wehr setzen (die Begründung stelle ich hier erst einmal zurück).
2.) Arbeitspreiserhöhung um 3,993 ct netto ab dem 01.10.2013:
Vermutlich wurde diese Erhöhung 1 Jahr(!
![Augen rollen ::)](https://forum.energienetz.de/Smileys/default/rolleyes.gif)
) vorher mit der unter 1.) angesprochenen Email mitgeteilt. Diese Erhöhung dürfte unwirksam sein (die Begründung stelle ich zurück) und muss daher ggf. nicht bezahlt werden. Im ersten Schritt ist zu prüfen, wie die von almado/365 AG
für Ihren Vertrag verwendete AGB-Preisänderungsklausel lautet!
3.) Grundpreis-Einführung mtl. 19,95 € brutto ab dem 01.11.2013:
Vermutlich wurde Ihnen diese Mitteilung im 3. Quartal 2013 "versteckt" in einer/einem mehrseitigen Email/PDF-Schreiben (u.a. SEPA-Info) untergeschoben. Wie hier im Forum bereits x-mal diskutiert, entspricht eine solche "Preiserhöhungsmitteilung" nicht dem gesetzlichen Transparenzgebot und muss daher NICHT bezahlt werden.
4.) Arbeitspreiserhöhungen ab dem 01.01.2013 und 01.01.2014:
Hierbei dürfte es sich um die "Weiterreichung" der gestiegenen Umlagen etc. handeln. Ob diese Erhöhungen wirksam sind, hängt u.a. davon ab, wie die diesbzgl. AGB-Klausel lautet und ob eine rechtskonforme Preiserhöhungsmitteilung erfolgte (Letzteres könnte zutreffen - es heißt also: sämtliche Unterlagen prüfen).
5.) Mehrverbrauchs-Berechnung in der Schlussrechnung:
Ursächlich könnte sein, dass almado/365AG die Zählerstände/Verbräuche nicht korrekt erfasst und nur den SLP-Paketverbrauch (hoffentlich) ordnungsgemäß abgegrenzt hat. Daraus resultiert eine "Verbrauchs-Verschiebung" in nachfolgende Zeiträume, was zunächst kaum auffällt, da ja das Paket-Volumen zu bezahlen ist. Später wird dann ein angeblicher Mehrverbrauch abgerechnet (so kann man den Gewinn auch maximieren
![Ärgerlich >:(](https://forum.energienetz.de/Smileys/default/angry.gif)
). Wenn man es als Kunde versäumt hat, den Zählerstand zum Ende des jeweiligen Lieferjahres
selbst abzulesen und dem Versorger sowie dem VNB mitzuteilen (solche "Steilvorlagen" nimmt dieser Versorger gerne auf), dann sollte man jetzt beim zuständigen Netzbetreiber (VNB) anfragen, welche Zählerstände dort für die relevanten Zeiträume vorliegen und ggf. an almado/365 AG übermittelt wurden.
Melden Sie sich wieder mit den Ergebnissen Ihrer Prüfungen bzw. Recherchen!
Gruß, khh
Nachtrag - Erläuterung zu 5.) :
01.10.2012 - 30.09.2014 (730 Tage) Verbrauch 9.087,3 kWh = durchschnittlich 12,45 kWh pro Tag !
01.06.2014 - 30.09.2014 (122 Tage) Verbrauch 1.862,0 kWh = durchschnittlich 15,26 kWh pro Tag ??
Auch wenn der durchschnittliche Tagesverbrauch üblicherweise nicht dem tatsächlichen Verbrauch entspricht
(SLP berücksichtigt den jahreszeitlich leicht schwankenden Verbrauch), dann kann es wohl nicht stimmen, dass der durchschnittliche Verbrauch pro Tag ausgerechnet in den Sommermonaten 06/2014 - 09/2014 um 22,57 %
höher sein soll als im zweijährigen Gesamtzeitraum
![Huch ???](https://forum.energienetz.de/Smileys/default/huh.gif)
.
Unzulässig ist sicherlich auch die Aufteilung des Jahres-Pakets in mehrere "anteilige Paketverbräuche", wenn damit in einem Zeitabschnitt ein Mehrverbrauch konstruiert wird, obwohl in anderen Teilabschnitten des Lieferjahres das Paketvolumen womöglich nicht ausgeschöpft wurde. Das würde andernfalls nämlich bedeuten, dass almado/365AG dem Kunden vorschreibt, zu welchem Zeitpunkt des Lieferjahres der Strom zu verbrauchen ist. Aber vielleicht wird, um genau diese Praxis zu "verschleiern", selten exakt ein Lieferjahr abgerechnet, wenn der Kunde sich nicht selbst rechtzeitig darum kümmert
![Unentschlossen :-\](https://forum.energienetz.de/Smileys/default/undecided.gif)
?
Diode, Sie dürfen im 1. Lieferjahr lediglich rd. 3.869 kWh verbraucht haben, wenn es im 2. Lieferjahr tatsächlich einen Mehrverbrauch von 518 kWh gegeben haben soll: 9.087,3 kWh in 2 Jahren ./. 3.869 kWh im 1. Lj. = 5.218,3 kWh im 2. Lj. (4.700 kWh Paket + 518,3 kWh angeblicher Mehrverbrauch) !
Frage: Ist almado/365AG zu "dämlich", um korrekte Abrechnungen zu erstellen, oder halten die ihre Kunden für so "dämlich", dass diese eine solche Abzocke nicht erkennen ?
Wenn es seitens des Foren-Betreibers nicht unerwünscht wäre
![Traurig :(](https://forum.energienetz.de/Smileys/default/sad.gif)
, dann hätte ich hier eher die Frage der straf-rechtlichen Relevanz gestellt.