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Autor Thema: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust  (Gelesen 8437 mal)

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Offline Energiesparer51

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RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« am: 04. März 2014, 08:01:01 »
http://www.focus.de/finanzen/news/energiekonzern-rwe-macht-2-8-milliarden-euro-verlust_id_3658851.html

Zitat
Grund sind vor allem hohe Wertberichtigungen auf konventionelle Kraftwerke.
Trau keinem Pseudowissenschaftler!

Offline bolli

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #1 am: 04. März 2014, 13:20:12 »
http://www.focus.de/finanzen/news/energiekonzern-rwe-macht-2-8-milliarden-euro-verlust_id_3658851.html

Zitat
Grund sind vor allem hohe Wertberichtigungen auf konventionelle Kraftwerke.
Und nicht zu vergessen

Zitat
Greenpeace: RWE hat Erneuerbare Energien verschlafen
Die hohen Verluste des Versorgers sind aus Sicht der Umweltschutzorganisation Greenpeace selbst verschuldet. "Durch eigene Fehler hat sich RWE zum Dinosaurier der Energiebranche gemacht. Die Essener verschliefen schlicht den Erfolg der erneuerbaren Energien", erklärte ein Greenpeace-Sprecher am Dienstag.
Statt in den Wachstumsmarkt Energiewende einzusteigen, habe RWE immer neue Milliarden in fossile Kraftwerke gesteckt und sitze heute auf unrentablen Überkapazitäten.

Offline berghaus

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #2 am: 04. März 2014, 14:09:56 »
Und wie viele EUR davon haben die Strom- und Gasrebellen einbehalten (dürfen)?

Und in welchem Verhältnis zu diesen Einbehaltungen stehen die Spitzengehälter der Führungskräfte einschließlich der Boni, die hier mal eine ganz andere Bedeutung haben. ;)

berghaus 04.03.14

Offline userD0010

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #3 am: 04. März 2014, 16:56:31 »
Mit den sog. Wertberichtigungen lässt sich bei einem Unternehmen dieser Größenordnung leicht ein derartiger Verlust in die Bücher zaubern. Dem folgen nun Entlassungen, denn die Mitarbeiter sind ja bekanntlich immer an der Misere schuld. Bei näherem Hinsehen (wenn überhaupt möglich) und ohne diese künstlichen Wertberichtigungen sähe die Bilanz aber wohl etwas anders aus. Es ist doch wol logisch, dass diese sog. veralteten Kraftwerke (Kohle und Braunkohle) relativ günstige Produktionskosten haben. Zu bedenken ist ja auch, dass diese Bilanzkonstruktion gleichzeitig ein Schuss vor den Bug unserer Regierung und deren "Energie"-Minister sein könnte?
Ich glaube kaum, dass die von den Strom- und Gasrebellen einbehaltene Summe prozentual äußerst unauffällig im Vergleich zum Jahresumsatz ist.
Es fehlt nur noch, dass bei den Strom- und Gasrebellen jetzt Schuldgefühle geweckt werden sollen, von wem auch immer. Könnte aber eine klasse Idee sein, wenn der RWE Vorstand bei Mutti jammert.

Offline bolli

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #4 am: 05. März 2014, 10:31:35 »
Es fehlt nur noch, dass bei den Strom- und Gasrebellen jetzt Schuldgefühle geweckt werden sollen, von wem auch immer. Könnte aber eine klasse Idee sein, wenn der RWE Vorstand bei Mutti jammert.
Ich glaube kaum, dass sie sich das trauen. Denn wenn dann mal einer nach einer konkreten Summe fragen sollte, müsste man als Versorger "kleinlaut" diese Summe nennen, die vermutlich nicht mal im siebenstelligen Bereich liegt, da die Zahl derer, die es bis zum Ende durchziehen, eher gering ist und bis auf die Aktion vor 3 Jahren (war glaube ich EWE ?) wohl noch kein Versorger flächendeckend  freiwillig zurückgezahlt hat, selbst wenn ein entsprechendes BGH-Urteil zu unwirksamen Preisänderungsklauseln vorliegt.

Offline userD0010

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #5 am: 05. März 2014, 12:22:04 »
@bolli
Ich glaube kaum, dass sie sich das trauen.
Bei den anlässlich der Bilanzpressekonferenz geäußerten "Vermutungen" durch Herren Terium & Co. über die Gründe für den Bilanzverlust haben sie sich doch auch getraut, wenig Glaubwürdiges zu verkaufen.
Übrigens wage ich zu bezweifeln, das die sog. Preisrebellen einen siebenstelligen Betrag gekürzt oder zurückgefordert haben.
Vielmehr nehme ich an, dass die Summe der von Preisrebellen bei den Rechnungskürzungen wegen Einwandes gegen die Billigkeit im maximalen sechsstelligen Bereich ausgefallen ist.
Wer nicht konsequent seinen Standpunkt Jahr für Jahr ohne Abweichung dargelegt und danach gehandelt hat, sollte sich nicht der Hoffnung hingeben, dass er irgendwann einen Regressanspruch gegen seinen Versorger durchsetzen kann.

Offline khh

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #6 am: 05. März 2014, 13:16:12 »
Mit den sog. Wertberichtigungen lässt sich bei einem Unternehmen dieser Größenordnung leicht ein derartiger Verlust in die Bücher zaubern. ...
Es ist doch wohl logisch, dass diese sog. veralteten Kraftwerke (Kohle und Braunkohle) relativ günstige Produktionskosten haben. ...
und
Bei den anlässlich der Bilanzpressekonferenz geäußerten "Vermutungen" durch Herren Terium & Co. über die Gründe für den Bilanzverlust haben sie sich doch auch getraut, wenig Glaubwürdiges zu verkaufen. ...

Mit (unangemessenen) „sog. Wertberichtigungen“ lässt sich kein Verlust in die Bücher „zaubern“, da ist das Finanzamt auch noch dabei.

Die Wertberichtigungen betreffen wohl kaum (ver)alte(te) Kraftwerke, sondern eher neuere, die am Bedarf vorbei gebaut wurden, jetzt nicht ausgelastet und damit unrentabel sind. Die bilanz- und steuerrechtlichen Bestimmungen schreiben bei solchen Gegebenheiten eine Wertberichtigung sogar ausdrücklich vor!

Insofern ist nicht nachvollziehbar, warum es sich bei den Äußerungen des RWE-Vorstandes um wenig glaubwürdige „Vermutungen“ handeln soll.
Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

Offline PLUS

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #7 am: 05. März 2014, 15:33:09 »
Mit (unangemessenen) „sog. Wertberichtigungen“ lässt sich kein Verlust in die Bücher „zaubern“, da ist das Finanzamt auch noch dabei.
Die Wertberichtigungen betreffen wohl kaum (ver)alte(te) Kraftwerke, sondern eher neuere, die am Bedarf vorbei gebaut wurden, jetzt nicht ausgelastet und damit unrentabel sind. Die bilanz- und steuerrechtlichen Bestimmungen schreiben bei solchen Gegebenheiten eine Wertberichtigung sogar ausdrücklich vor!
Richtig @khh, Wertberichtigungen sind eine nüchterne und eher bittere Wahrheit. Der RWE-Vorstandsvorsitzende zaubert oder spielt damit sicher nicht. @h.terbeck, was es da nur für abstruse Vorstellungen gibt.  ::)

Ob allerdings Kraftwerke am Bedarf vorbeigebaut wurden, wie das gerne verkauft und verbreitet wird, ist eher den von der Politik geänderten Bedingungen geschuldet und eine Frage des ideologischen Blickwinkels. Wenn die Sonne nicht scheint und Flaute herrscht gibt es Bedarf. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten. Diese einseitige extrem geförderte Einspeise-EEG-"Wende" schafft halt glühende und kalte Drähte mit allen teueren und schwerwiegenden Folgen.

Die Wertberichtigungen sind eine Folge der deutschen Energiepolitik mit der bevorzugten EE-Einspeisung z.B. von PV-Strom. Die wirtschaftliche Erzeugung spielt dabei keine Rolle. Der durchschnittliche Vergütungsanteil für PV-Strom liegt immer noch zwischen 30 und 40 Cent/kWh. Das ist das Zehnfache des Wertes. Dieser teuer erzeugte Strom wird zunehmend an den Sommerwochenenden regelrecht verramscht werden. Die RWE-Kraftwerke müssen stillstehen und werden zur gegebenen Zeit trotzdem wieder gebraucht. Mit dem Strom vom sonnigen Augustsonntag kann die Weihnachtsgans nicht gebraten werden.

Nicht nur der RWE-Aktionär, auch der deutsche Verbraucher wird für diese Politik herangezogen um die gemachte Zeche zu bezahlen. In Ordnung ist das nicht, denn wer anschafft hat auch zu zahlen. Die Politik stiehlt und mogelt sich vorbei. Das fragwürdige EEG ist das erste Beispiel! Insbesondere die unbeteiligten und nicht privilegierten Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten. Nicht nur ich halte diese unsoziale und ungerechte Finanzierung der sogenannten Energiewende, mit dem Ziel Klima- Umwaltschutz und Zukunftssicherung,  für verfassungwidrig.     

Offline bolli

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #8 am: 06. März 2014, 07:41:50 »
Übrigens wage ich zu bezweifeln, das die sog. Preisrebellen einen siebenstelligen Betrag gekürzt oder zurückgefordert haben.
Vielmehr nehme ich an, dass die Summe der von Preisrebellen bei den Rechnungskürzungen wegen Einwandes gegen die Billigkeit im maximalen sechsstelligen Bereich ausgefallen ist.

Nur für diejenigen, die Mathematik nur in Zahlen verstehen:

Zitat
...die vermutlich nicht mal im siebenstelligen Bereich liegt,
bedeutet übersetzt < 1.000.000,- €, also bis 999.999,- € und somit im 6-stelligen Bereich.  ;)

Offline userD0010

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #9 am: 14. März 2014, 17:57:32 »
@bolli
wieimmer ein äußerst denkwürdiger Beitrag. Wohl dem, der mit Zahlen umzugehen vermag.

Offline tabula rasa

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #10 am: 17. März 2014, 09:02:20 »
Hat die RWE unter Großmann nicht lange auf Ihre konventionellen Kohle und KKW Kraftwerkskapazitäten gesetzt.
War es nicht auch Großmann/RWE der im Hinterzimmer die Rolle rückwärts beim KKW Ausstieg durchdrückte.

Tja, es rächt sich, wenn ein Unternehmen und deren Geschäftsführung die Zeichen der Zeit nicht erkennt.
Über viele Jahre wurden die gaaaaanz dicken Gewinne gefahren und am anderen Ende der Welt investiert,
anstatt das Geld hier in ein sich veränderndes Kundenverhalten und eine sich verändernde Marktsituation zu stecken.

Pech gehabt, Unvermögen, Insolvenz und weg. Wäre beim Mittelständler jedenfalls so. RWE wird bestimmt von Mutti als systemrelevant eingestuft.
Den Rest haben wir schon oft erlebt.

Offline userD0010

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #11 am: 17. März 2014, 16:51:41 »
@tabula rasa
Hat statt Grroßmann nicht auch oder besonders Mutti mit ihrer chaotischen Entscheidung des sofortigen Ausstiges aus der Kernenergie, die sie ja Monate zuvor noch auf´s Höchste lobte, auch dazu beigetragen, ebenso wie der überhastete Einstieg in die EE mit all den unüberlegten Folgen.
Da wurden großzügigs Befreiungen von dieser Abgabe gewährt, deren Folgen und Kosten in deren Konsequenz keinem unserer sog. Poliitiker/Volksvertreter bewusst oder gar erkennbar waren. Aber wir sollten ja wissen, dass die hohe Kunst der Mathematik  unserer Truppe in Berlin entweder nicht geläufig ist oder, solange es deren eigenen Geldbeutel nicht betrifft, vollkommen gleichgültig ist.
Mich wundert bislang, dass Fahrradfahrer, die ihre Beleuchtung über einen Dynamo am Rad betreiben können, nicht auch bereits für dessen Betreiben einen Nachlass auf ihre Stromrechnung erhalten.
Aber keine Sorge, die RWE verkaufen doch gerade ihre ertragreiche Tochter DEA für satte 5 Mrd.
Da ist der angebliche Verlust doch mehr als ausgeglichen.

Offline Wentome

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Re: RWE macht 2,8 Milliarden Euro Verlust
« Antwort #12 am: 27. Mai 2014, 13:32:46 »
Hätte RWE mal lieber mehr auf die erneuerbaren Energien gesetzt, statt ständig zu spekulieren und damit größeren Schaden anzurichten!

 

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