...als ich im Dezember 2012 einen Stromliefervertrag mit Priostrom abschloss. Vertragslaufzeit 1 Jahr von 01.01.13 bis 31.12.13, Paket über 4200 kWh, "Festpreisgarantie" für 12 Monate. Mir war von Anfang an klar, dass ich nur dieses eine Jahr wollte. Ich kündigte fristgemäß und alles schien gut zu laufen. Bis dann die Schlussrechnung kam und ich merkte, dass ich doch was übersehen hatte. Natürlich hatte ich vorher das Kleingedruckte gelesen, wo auch stand, dass evtl. gesetzliche Umlagen sich im Nachhinein preiserhöhend auswirken könnten. In meiner Naivität und Gutgläubigkeit meinte ich, das würde sich auf so unvorhersehbare Fälle beziehen, wenn es dem Gesetzgeber beispielsweise im Juni einfällt, irgendwelche Abgaben zu erhöhen. Infamerweise stellte sich jedoch heraus, dass das sog. "Festpreisangebot" noch auf der alten EEG-Umlage von 2012 basierte (3,59 Cent). Abgerechnet wurde in der Schlussrechnung natürlich mit der 2013er Umlage von 5,28 Cent. Diese war aber bereits (wie üblich) am 15. Oktober des Vorjahres also am 15.10.12 veröffentlicht worden, hätte also zum Zeitpunkt der Angebotsstellung im Dezember 2012 schon bequem in den Strompreis eingerechnet werden können. Das gleiche Spielchen wurde auch mit den anderen Umlagen gespielt (KWK, §19 StromNEW, Offshore). Auch hier wurde die jew. Erhöhung erst im Nachhinein abgerechnet. Alles in allem machte das bei mir über 90 EUR für das Jahr 2013 aus (das war auch ungefähr die Größenordnung, um die andere Anbieter vorher teurer waren...) Ich rechne mich eigentlich zu den Leuten, die sich nicht so leicht abzocken lassen, aber wenn sowas jetzt schon mir passiert,... - Verbrauchertäuschung und "Hinters Licht führen" par excellence... - Und ich möchte jetzt keine Beiträge in der Art "sowas hätte man doch sehen müssen" lesen, da ich mir ziemlich sicher bin, dass allenfalls 10 % meiner Mitbürger dies gesehen haben bzw. gesehen hätten. Wer rechnet schon mit solchen üblen Tricks.