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Autor Thema: Gier frisst Hirn  (Gelesen 6600 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Gier frisst Hirn
« am: 14. Januar 2014, 17:29:05 »
Die Schuld der Anleger

Zitat
Denn höhere Zinsen bedeuten immer auch ein höheres Risiko. Alles andere ist Unsinn.

Doch so genau wollten es die Prokon-Anleger offenbar gar nicht wissen. Sonst hätten sie vielleicht etwas ausführlichere Informationen verlangt - etwa zu der Frage, wie sicher ihr Geld bei Genussscheinen wirklich ist oder wie Prokon es schaffen wollte, seinen Anlegern so hohe Zinsen zu zahlen.
...
Muss man Anleger also vor ihrer eigenen Dummheit schützen, wie Politiker und Verbraucherschützer nun forden?
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Ein bisschen Verantwortung sollte man den Bürgern auch bei der Geldanlage noch zumuten. Klar ist: Unternehmen dürfen nicht betrügen. Aber ob Prokon das getan hat, ist bislang noch völlig offen.
...
Vieles spricht dafür, dass die meisten Prokon-Anleger ziemlich sorglos den hohen Zinsen hinterhergerannt sind. Oder leiht man sonst jemanden 20.000 Euro, der einen in der U-Bahn anschnort?

Gier frisst Hirn. Solche Fälle gibt es immer wieder.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Endverbraucher

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Re: Gier frisst Hirn
« Antwort #1 am: 16. Januar 2014, 16:42:44 »
Zitat
Lübeck/Itzehoe (dpa/red) -
 In den vergangenen Monaten seien mehrere Strafanzeigen gegen den Prokon eingegangen, hieß es am Montag aus der Lübecker Staatsanwaltschaft. "Wir prüfen, ob ein Anfangsverdacht wegen Betruges und weiterer Wirtschaftsdelikte besteht oder nicht", sagte Oberstaatsanwältin Wenke Haker-Alm der Nachrichtenagentur dpa. Sollte es diesen Verdacht geben, würden Ermittlungen aufgenommen.
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Mehr zum Thema Prokon: Mehrere Strafanzeigen werden geprüft auf www.strom-magazin.de

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« Letzte Änderung: 16. Januar 2014, 17:16:53 von DieAdmin »

Offline Endverbraucher

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Re: Gier frisst Hirn
« Antwort #2 am: 16. Januar 2014, 16:54:51 »
Zitat
Itzehoe (dpa/red) - Zehntausende Kleinanleger müssen um ihr Geld bangen:
 Der Windanlagenfinanzierer Prokon droht mit der Insolvenz noch in diesem Monat, falls weiteres Kapital aus dem Unternehmen abgezogen wird. Sollte es "nicht gelingen, die Liquiditätslage sehr schnell wieder zu stabilisieren, werden wir voraussichtlich Ende Januar gesetzlich gezwungen sein, eine Planinsolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einzuleiten", heißt es in einem mit Datum 10. Januar auf der Internetseite veröffentlichten Schreiben der Geschäftsführung. Anlegerschützer sprechen von "Erpressung".


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Mehr zum Thema Prokon droht Anlegern mit Planinsolvenz auf www.strom-magazin.de

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« Letzte Änderung: 16. Januar 2014, 17:18:02 von DieAdmin »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Gier frisst Hirn
« Antwort #3 am: 17. Januar 2014, 16:18:18 »
Zitat

 Der Windanlagenfinanzierer Prokon droht mit der Insolvenz noch in diesem Monat, falls weiteres Kapital aus dem Unternehmen abgezogen wird. Sollte es "nicht gelingen, die Liquiditätslage sehr schnell wieder zu stabilisieren, werden wir voraussichtlich Ende Januar gesetzlich gezwungen sein, eine Planinsolvenz wegen drohender Zahlungsunfähigkeit einzuleiten", heißt es in einem mit Datum 10. Januar auf der Internetseite veröffentlichten Schreiben der Geschäftsführung.

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Anleger ziehen mehr als 200 Millionen Euro ab

Zitat
Bis zuletzt wurden Genussrechte in Höhe von 202,4 Millionen Euro gekündigt, wie das Unternehmen auf seiner Homepage mitteilte. (...) Eine Planinsolvenz lasse sich nur beim Erhalt von mindestens 95 Prozent des Genussrechtskapitals verhindern. Fünf Prozent von 1,4 Milliarden Euro wären 70 Millionen Euro. Diese Summe ist bereits weit überschritten.


Verbraucherschützer ziehen gegen Prokon vor Gericht

Zitat
Dem Unternehmen solle per einstweiliger Verfügung untersagt werden, auf Genussscheininhaber "in unangemessener Weise" Druck auszuüben, teilte der vzbv mit.

Prokon bittet seine Anleger um Entschuldigung

Zitat
Der Chef des Unternehmens entschuldigt sich. In der nächsten Woche soll die Entscheidung über einen Insolvenzantrag fallen.


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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