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Umwelthilfe kritisiert EEG-Umlagebefreiungen

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Ben:
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. kritisiert in einer Pressemitteilung am Beispiel von Vattenfall die EEG-Umlagebefreiungen energieintensiver Unternehmen.

http://www.duh.de/pressemitteilung.html?&no_cache=1&tx_ttnews%5Btt_news%5D=3250&cHash=695eb1254155aece6a397f0e7ecbe6d2

Stromfraß:

--- Zitat --- „Es ist einfach nur absurd, ausgerechnet solche Kraftwerke von den Kosten der Energiewende zu entlasten, die die Energiewende am stärksten behindern. Braunkohlestrom ist nicht nur klimaschädlicher als jede andere Form der Elektrizitätserzeugung. Braunkohlekraftwerke verstopfen darüber hinaus zunehmend die Stromnetze und verhindern zu bestimmten Zeiten die Einspeisung von sauberem Strom aus Wind und Sonne.“
--- Ende Zitat ---
Die Deutsche Umwelthilfe e.V. weiß es, wir wissen es, die Politiker wissen es und es wird sich trotzdem nichts ändern!
Es wird wohl an der EU liegen, ob sie diesem Treiben ein Ende bereitet.
Aus Brüssel hört man schon deutliche Signale und hoffentlich hört sie auch der neue Superminister Gabriel.
Was mich ein wenig erstaunt: gibt es nicht die sogen. Vorrangeinspeisung aus Erneuerbaren Energien?

Wolfgang_AW:
Es wird vorrangig eingespeist und der überschüssige Braunkohlestrom häufig im Ausland verschenkt.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

PLUS:

--- Zitat von: Wolfgang_AW am 06. Januar 2014, 13:18:14 ---Es wird vorrangig eingespeist und der überschüssige Braunkohlestrom häufig im Ausland verschenkt.
--- Ende Zitat ---
Wie wird das sichtbar? Braune Steckdosen, braune Leitungen? ;) Sorry, wieder so ein einseitiger Lobbybeitrag. *) Man sollte die Umwelthilfe richtig einordnen. Deren Arbeit ist anzuerkennen, objektiv sind die Verlautbarungen allerdings nicht, schon gar nicht im Sinne der Verbraucher oder einer sicheren Energieversorgung.

@Wolfgang_AW, es ist nicht gut, anderen Populismus vorzuwerfen, wenn man sich da selbst bedient.

Es ist einfach so, dass Strom aus Wind und Sonne immer häufiger zur falschen Zeit am falschen Ort produziert wird. Angebot und Nachfrage passen nicht zusammen. Speicher fehlen. Anlagen werden abgestellt und trotzdem bezahlt. Wenn niemand den zu Lasten der deutschen Verbraucher teuer erzeugten Strom haben will, wird er ins Ausland verschenkt und im Extremfall (negative Preise) die Abnahme noch vergütet!

An schönen Sommertagen speisen die Fotovoltaik-Anlagen im Solarweltmeisterland Bayern Strom ein, den dort keiner braucht. Nachbarländern nehmen den Strom bis zur Kapazitätsgrenze ab. Schweiz und Österreich, die große Pumpspeicherkraftwerke besitzen machen ihr Geschäft damit. Konventionelle Kraftwerke können wegen der Versorgungssicherheit nicht ganz abgestellt werden.

Zur Erinnerung, ist das wirklich Strom aus Braunkohlekraftwerken: BR: Das beknackte System

Braunkohle wird in Deutschland zur Versorgungssicherheit noch gebraucht, zwar immer weniger, aber sicher noch viele Jahre. Sonne und Wind haben zwar die Medienhoheit in Deutschland, sie werden deshalb aber maßlos überschätzt. Für die verfolgten Ziele haben sie dazu kontraproduktive Wirkungen. Wenn man genauer hinsieht, ist da oft nicht viel oder das Gegenteil von sicher, preisgünstig, verbraucherfreundlich, effizient und umweltverträglich.

*)PS: Es wird ja auch im Vereinsmagazin nicht in Ganzseitenanzeigen für Braunkohle geworben, sondern für Solar: z.B.für " INTERSOLAR, die weltweit größte Fachmesse der Solarwirtschaft Messe München".

superhaase:

--- Zitat von: PLUS am 06. Januar 2014, 15:28:43 ---Es ist einfach so, dass Strom aus Wind und Sonne immer häufiger zur falschen Zeit am falschen Ort produziert wird.
--- Ende Zitat ---
zeigen Sie doch einmal einen Zeitraum auf, zu dem der in Deutschland erzeugte Ökostrom nicht auch in Deutschland gebraucht wurde.
Es gibt bisher keine einzige Sekunde.
Sie wissen das, trotzdem verbreiten Sie immer wieder diese Propagandalüge.


--- Zitat ---Wenn niemand den zu Lasten der deutschen Verbraucher teuer erzeugten Strom haben will, wird er ins Ausland verschenkt und im Extremfall (negative Preise) die Abnahme noch vergütet!
--- Ende Zitat ---
Das ist der Braunkohle- und Atomstrom, der da zu Negativpreisen ins Ausland gedrückt wird, weil sich das für die Kraftwerksbetreiber eher lohnt, als für wenige Stunden eines einzelnen Tages die unflexiblen Kraftwerke abzuschalten und wieder anzufahren (was auch hohe Kosten verursacht). Leider tragen die Kraftwerksbetreiber dabei nur die negativen Preise für ihren eigenen Strom und nicht die Folgekosten, die sie damit bei allen anderen und insbesondere dem nicht-privilegierten Stromverbraucher bewirken.


--- Zitat ---Angebot und Nachfrage passen nicht zusammen. Speicher fehlen.
...
An schönen Sommertagen speisen die Fotovoltaik-Anlagen im Solarweltmeisterland Bayern Strom ein, den dort keiner braucht. Nachbarländern nehmen den Strom bis zur Kapazitätsgrenze ab. Schweiz und Österreich, die große Pumpspeicherkraftwerke besitzen machen ihr Geschäft damit.
--- Ende Zitat ---
Wie immer:
PLUS schreit nach Speichern, an denen es angeblich mangelt, und gleichzeitig verunglimpft er die Pumpspeicherwerke in Österreich und der Schweiz, wenn diese ihre Dienste anbieten.
Das ist irrational. Riecht nach Querulantentum: gegen alles und gegen jeden meckern ohne Sinn und Verstand.


--- Zitat ---Braunkohle wird in Deutschland zur Versorgungssicherheit noch gebraucht, zwar immer weniger, aber sicher noch viele Jahre.
--- Ende Zitat ---
Das ist richtig.
Das Problem ist aber, dass die Braunkohlestromerzeugung trotz zunehmender Ökostromerzeugung ebenfalls zunimmt und die Netze verstopft und zum Teil zu Negativpreisen ins Ausland gedrückt wird.
Der Herr PLUS ignoriert wie immer die Tatsachen.

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