Energiepolitik > Preismeldungen
RWE und die gesunkenen Börsenstrompreise
userD0010:
So lange Konzerne wie bspw. BMW solch astronomische Gewinne einfahren, dass deren Aktionäre aus ihren Dividenden Unsummen an bspw. die CDU zahlen können (natürlich steuermindernd) und so lange Interesenverbände mit gleichen Spendierhosen z.B. der CSU kleine "Aufmerksamkeiten" zukommen lassen dürfen, sollte -wie bei BMW- die Wettbewerbsfähigkeit nicht vom Strompreis abhängen.
Mit der Befreiung von den En ergieumlagen wird inzwischen Schindluder getrieben, geduldet oder gar sanktioniert von der Politik. Und unter deren Augen splitten die Energiekonzerne ihre Bereiche auf, so dass aus bisherigen Kosten plötzlich Fremdaufwand konstruiert wird, der natürlich an den Verbraucher weitergereicht werden muss. Und wie hoch diese Fremdkosten sind, wird das Geheimnis der Energiekonzerne sein und bleiben.
Und nun lässt man durchsichern, dass der Braunkohletagebau auf dem Prüfstand steht. Ob man damit wohl nur die Politik erschrecken möchte für weitere Zugeständnisse ?
PLUS:
--- Zitat von: egn am 23. Oktober 2013, 07:03:08 ---Warum bleiben denn so viele Verbraucher in der Grundversorgen oder zahlen bei den Konzernen teilweise 5 ct/kWh mehr als bei einem kleine (zuverlässigen) Anbieter, z.B. bei Stadtwerken?
--- Ende Zitat ---
Na, jetzt aber nicht zu sehr die Stadtwerke loben. In der Regel sind gerade die Stadtwerke die teueren Grundversorger. Das müsste nicht so teuer sein. Man kommt automatisch per Gesetz zu Strom- und Gaskunden und zockt diese dann besonders ab. Siehe auch die Unterschiede bei der Konzessionsabgabe, die die kommunalen Eigentümer zu den oft stattlichen oder besser überzogenen Gewinnen noch steuerfrei dazu kassieren. Was wird denn mit den Nebenhaushalten "Stadtwerke" nicht so alles (quer-)finanziert. Hält man sich denn an die Verpflichtungen (§1, §2 EnWG) + Kommunalrecht?
Konzerne sind im Schnitt sicher auch nicht teuerer, im Gegenteil: Beispiel E.ON
Energiesparer51:
26,24 ct/kWh und 85€/Jahr soll Strom E.ON Direkt bei uns kosten. Das soll nicht teuer sein? Gut die Grundversorgung kostet 27,73 ct/kWh und 58,51 €/Monat (auch E.ON.) Und dazu kommt bei E.ON direkt das großzügige Angebot von Umlagen abgesehen stabiler Preise bis 2015 in einem Markt mit fallenden Beschaffungskosten. Die Stadtwerke der Kreisstadt haben ein ähnlich hohes Preisniveau in ihrem angestammten Gebiet und sind im Umland etwas billiger. Es gibt aber seriöse Anbieter im Landkreis unter 24 ct/kWh und in der Stadt sogar unter 22 ct/KWh.
PLUS:
--- Zitat von: Energiesparer51 am 23. Oktober 2013, 14:54:52 ---26,24 ct/kWh und 85€/Jahr soll Strom E.ON Direkt bei uns kosten. Das soll nicht teuer sein? Gut die Grundversorgung kostet 27,73 ct/kWh und 58,51 €/Monat (auch E.ON.) Und dazu kommt bei E.ON direkt das großzügige Angebot von Umlagen abgesehen stabiler Preise bis 2015 in einem Markt mit fallenden Beschaffungskosten. Die Stadtwerke der Kreisstadt haben ein ähnlich hohes Preisniveau in ihrem angestammten Gebiet und sind im Umland etwas billiger. Es gibt aber seriöse Anbieter im Landkreis unter 24 ct/kWh und in der Stadt sogar unter 22 ct/KWh.
--- Ende Zitat ---
@Energiesparer51, dass es noch günstigere Angebote wie E.ON in Ihrem Landkreis gibt glaube ich Ihnen gerne. Es ging ums Wechseln und die "gelobten" Stadtwerke im Vergleich zu den angeblich teuereren Großen (E.ON, Vattenfall, EnBW. RWE). Nochmal, Stadtwerke sind im Schnitt nicht die besseren und schon gar nicht die günstigeren Versorger. Die Grundversorgung müsste nicht so teuer sein, gerade auch bei den Stadtwerken nicht. Hier wird nach meiner Überzeugung erheblich zu viel abkassiert. Das ist nicht im Sinne der kommunalen Verpflichtung, es ist schon gar nicht sozial und widerspricht den §§ 1 und 2 des EnWG.
Keine Frage, jeder der kann sollte nach seinen Anforderungen am jeweiligen Standort zu einem besseren Angebot wechseln wenn er eines findet, nur so kommt Wettbewerb auf.
Noch am Rande, der Gesamtpreis gilt beim Wettbewerbsvergleich, auch mit den Stadtwerken. Haben Sie den ausgelobten Bonus mit berücksichtigt?
Das E.ON-Angebot sieht z.B. bei 2.500 kWh/j im meinem "Landkreis" so aus:
Arbeitspreis pro kWh: 25,39 Cent (21,34 Cent netto)
Grundpreis pro Jahr: 85,00 Euro (71,43 Euro netto)
Einmaliger Bonus: 100 Euro
Jahrespreis: 619,86 Euro
Monatspreis: ca. 52 Euro
Aber ja, das hier 2003 von TEST festgestellte (Sparstrom vom "Alten", "(Fast)jeder kann wechseln") gilt immer noch. Fast der ganze Text! ;)
Energiesparer51:
Boni habe ich nicht mit eingerechnet. Boni sind zwar ganz schön, aber ein Lieferant, der im zweiten Jahr auch noch günstig ist, ist auch nicht zu verachten und eigentlich fairer.
Meine letzten Lieferanten waren immer welche aus Stadtwerkezusammenschlüssen oder Stadtwerke selbst. Allerding meist von weiter weg. Wenn diese die Kunden in ihrem Grundversorgungsgebiet schlechter behandeln als andere funkioniert das nur aufgrund niedriger Wechselbereitschaft. Viele Stadtwerke haben auch in eigene Erzeugungsanlagen investiert. Manche haben jetzt aber auch Probleme mit deren Wirtschaftlichkeit.
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