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RWE und die gesunkenen Börsenstrompreise

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RR-E-ft:
Seit Jahren sind die Strompreise an der Börse gegenüber Sommer 2008 massiv gesunken. Und da fällt dem RWE ein, dass sich diese seit vielen Jahren massiv gesunkenen Börsenpreise möglicherweise erstmals in 2015 auch auf die Strompreise für die Haushaltskunden auswirken könnten (wenn nicht wieder was dazwischenkommt). Will wohl heißen, dass es 2014 jedenfalls noch einmal (deutlich) rauf gehen soll beim Strompreis.

http://www.welt.de/newsticker/news2/article120976384/RWE-Strompreis-koennte-ab-2015-stabil-bleiben.html


--- Zitat ---Der seit Jahren steigende Strompreis könnte sich nach Einschätzung des Stromkonzerns RWE im Jahr 2015 stabilisieren. Dann könne sich der gesunkene Großhandelseinkaufspreis an der Strombörse auch auf die Verbrauchertarife auswirken, sagte der Vorstandssprecher der RWE Vertrieb AG, Hanns-Ferdinand Müller, der "Frankfurter Rundschau" vom Donnerstag. "Wir kaufen an der Börse langfristig ein, daher wirkt sich die Verbilligung an der Börse nicht sofort aus", fügte er hinzu. Er schätze aber, "2015 könnte es so weit sein, dass die Verbraucherstrompreise nicht mehr steigen".
--- Ende Zitat ---

Fazit:
Die Börsenpreise können noch so massiv sinken, die Strompreise für die Haushaltskunden sollen weiter steigen, um dann allenfalls stabil zu bleiben, also wieder nicht zu sinken. 

userD0010:
De RWE müssen doch den/die Verbraucher für total verblödet halten bei widerspruchsloser Behauptung, die Energie langfristig einzukaufen. Jeder "normale" Kuafmann trägt doch das untrnehmerische Risiko, wenn er zu teuer einkauft. Der bleibt dann auf seiner Ware sitzen.
Nicht so die Monoploisten. Sie können noch so dämliche Entscheidungen bei ihrer Einkaufspolitik treffen, der "Esel" Kunde hat halt zu zahlen, wasman ihm präsentiert. Und wer klopft diesen Herrschaften einmal auf die Finger ?

RR-E-ft:
Es mag sein, dass ein erheblicher Teil der abgesetzten Strommengen langfristig beschafft wird.
Die Börsendpreise sinken jedoch nicht erst seit gestern, sondern seit ihrem Höchststand im Sommer 2008 bereits seit vielen Jahren.

Hildegard Müller hatte für den BDEW am 10.02.2009 wohl gegenüber der "Rheinsichen Post" den Spruch losgelassen, dass die sinkenden Börsenstrompreise wegen der oft langfristigen (zweijährigen) Beschaffung frühestens im Herbst 2009 zur Verbilligung für die Stromkunden führen könnten.

Eine Woche später hieß es dann vom BDEW, die Strompreise für Haushaltskunden würden erst 2010 sinken:

http://www.verivox.de/nachrichten/verband-strompreise-sinken-erst-2010-41350.aspx


--- Zitat ---"Eine Trendwende bei den Haushaltsstrompreisen könnte es ab Anfang nächsten Jahres geben. Denn die Entwicklung beim Strompreis ist keine Einbahnstraße", sagte Müller. Wenn die Großhandelspreise für Strom an der Börse weiter auf dem derzeitigen Niveau blieben, könnte dies zu niedrigeren Beschaffungspreisen für die Stromvertriebsgesellschaften und damit zu niedrigeren Strompreisen für die Haushaltskunden führen.

Diese Preissenkungen könnten aber zu sehr unterschiedlichen Zeitpunkten weitergegeben werden. Dies hänge mit dem unterschiedlichen Beschaffungsverhalten der Unternehmen zusammen, so die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung.
--- Ende Zitat ---

userD0010:
Also hält auch Hildegard Müller uns Verbraucher für blöd ? Wir können doch sehr wohl lesen und ihre Aussagen nachprüfen. Aber da sie aus dem politischen Stall kommt, kümmert sie keinesfalls ihr Geschwätz von gestern.
Snd unsere sog. Kontrollorgane alle im Urlaub oder mit/nach den Bundestagswahlen ebenfalls untergetaucht ?

egn:
Die Stromkonzerne können sich das doch nur erlauben weil die Verbraucher zu bequem sind den Anbieter zu wechseln.

Warum bleiben denn so viele Verbraucher in der Grundversorgen oder zahlen bei den Konzernen teilweise 5 ct/kWh mehr als bei einem kleine (zuverlässigen) Anbieter, z.B. bei Stadtwerken?

Nur ein wettbewerbliches Verhalten der Verbraucher kann dafür sorgen dass die luft aus den Preisen gelassen wird. Wobei es so ist, dass die großen Anbieter die Luft dazu nutzen um Industriestrom billig anbieten zu können. In der Folge würde also die Industriestrompreise steigen müssen.

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