Energiepolitik > Erneuerbare Energie
Oettinger schönt Subventionsbericht
Agnitio:
--- Zitat ---Sorry, das ist grober Unfug. Deutschland ist eher auf dem Weg wieder Exportweltmeister zu werden. Gäbe es das produzierende Gewerbe nicht, hätten wir noch ganz andere Probleme und wären bisher nicht so durch die Krisen gekommen. Es gibt nach wie vor eine starke Nachfrage nach deutschen Waren und Dienstleistungen.
--- Ende Zitat ---
Es geht dabei aber um hochspezialisierte Waren, wie Spezialmaschinen oder die Automobilindustrie, Arzneimittel usw. Diese bekommt ihre Geschenke doch nach wie vor und kann sogar von den sinkenden Kosten profitieren.
--- Zitat ---"Und wenn man es ihnen erklärt, können sie es kaum glauben. Erzählen Sie einmal einem Afrikaner, mit wie viel Geld wir die erneuerbaren Energien fördern!"
--- Ende Zitat ---
Das ist einer der überflüssigsten Sätze, die ich seit langem gehört habe. Erzählen Sie mal einem Afrikaner, dass er mittels PV zumindest am Tag plötzlich Strom haben kann, in Regionen in denen es keine Netzanbindung gibt, weil keiner es bezahlen will.
PLUS:
--- Zitat von: Agnitio am 15. Oktober 2013, 14:51:53 ---... Erzählen Sie mal einem Afrikaner, dass er mittels PV zumindest am Tag plötzlich Strom haben kann, in Regionen in denen es keine Netzanbindung gibt, weil keiner es bezahlen will.
--- Ende Zitat ---
@Agnitio, Glückwunsch, Sie haben es kapiert! Das sollte man "dem Afrikaner" erzählen. Da macht PV wirklich Sinn! Ganz ohne EEG-Umlage, Netzentgelte, Konzessionsabgabe, Stromsteuer, KWK-Umlage, Offshore-Haftungsumlage, StromNEV-Umlage *)! Man muss kapieren, dass die sinnvolle Nutzung der sogenannten EE nichts mit EEG & Co zu tun hat. Das ist schon mal gar keine Voraussetzung, im Gegenteil, EEG ist geradezu ein Widerspruch zu SINNVOLL.
PS: *) Mehrwertsteuer nicht vergessen! ;)
Wolfgang_AW:
Ertragsoptimierung von Kraftwerken durch EEG-Regelungen
--- Zitat ---Die vorliegende Studie sollte einerseits die These überprüfen, ob und inwiefern konventionelle Kraftwerke durch Preisdifferenzen zwischen den Termin- und Spotmärkten ihre Gewinne signifikant erhöhen können. Andererseits sollte die These untersucht werden, ob und wie konventionelle Kraftwerke letztlich indirekt vom EEG profitieren.
...
Bei den Strategien handelt es sich erstens um die Terminkontrakterfüllung durch die Stromerzeugung im eigenen Kraftwerk und Lieferung des vorverkauften Stroms. Zweitens besteht die Möglichkeit, den Terminkontrakt zu erfüllen, indem der zu liefernde Strom über die Spotmärkte fremdbeschafft und das Kraftwerk abgeschaltet wird. Die dritte Strategie besteht aus einem Mix der beiden vorherigen Strategien, indem die zu liefernde Strommenge zum Teil im eigenen Kraftwerk erzeugt wird und zum Teil über die Spotmärkte fremdbeschafft wird. Die Ertragsoptimierung dieser Kraftwerke wurde schließlich für das Jahr 2012 anhand des entwickelten Modells sowie der Termin- und Day-Ahead-Spotmarktpreise simuliert und errechnet.
Die Simulationsergebnisse dieser Studie stützen beide Thesen stark. Demnach konnten konventionelle Kraftwerke für das Jahr 2012 ihre Erträge durch diese Strategie insgesamt um einen Betrag in Höhe von 722,2 Mio. EUR (schätzungsweise sogar von 775,4 Mio. EUR) verbessern.
...
Es ist zu erwarten, dass vor allem der zweite Effekt mit steigendem Anteil von fluktuierendem EEG-Strom stark zunehmen wird. Dadurch ist zu erwarten, dass konventionelle Kraftwerksbetreiber auch in Zukunft von erneuerbarem Strom auf den Elektrizitätsmärkten in einem zunehmend größeren Umfang profitieren werden.
--- Ende Zitat ---
Hervorh. durch Wolfgang_AW
Unter diesem Aspekt stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit des EEGs nochmal ganz anders :D
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
superhaase:
--- Zitat ---"Und wenn man es ihnen erklärt, können sie es kaum glauben. Erzählen Sie einmal einem Afrikaner, mit wie viel Geld wir die erneuerbaren Energien fördern!"
--- Ende Zitat ---
Das ist nun wirklich erbärmlich dämlich.
Soll er doch mal den Afrikanern erzählen, mit wieviel Geld wir den Atom- und Kohlestrom in Europa auch heute noch fördern: 3 mal so viel wie die erneuerbaren Energien!
Jetzt kann sich jeder denken, was ein Afrikaner da als sinnvoller erachtet ...
Rwe geht es derzeit richtig dreckig, und in der Finanzwelt wird RWE langsam als bald nicht mehr kreditwürdig eingeschätzt.
RWE wird es wohl bald in dieser Form nicht mehr geben.
Und wenn EON nicht noch die Kurve kriegt: viel mehr Zeit haben die auch nicht. Und mit "Kurve kriegen" meine ich jetzt nicht, die Energiewende stoppen wollen oder noch höhere Subventionen für die konv. Energien herausschlagen wollen. Das wird nicht oder zumindest nicht mehr lange funktionieren.
Darum sollte sich der Herr Brinbaum mal kümmern, da täte er etwas sinnvolles.
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