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Die Energiewende könnte den nordrhein-westfälischen Kohletagebau treffen. Laut einem Zeitungsbericht erwägt RWE die vorzeitige Schließung des Bergwerks Garzweiler. Offiziell hält der Konzern an seinen aktuellen Plänen fest. Will das Unternehmen nur politischen Druck aufbauen?
Das drohende Ende des Braunkohletagebaus Garzweiler II alarmiert die lokale Politik: Der Bürgermeister der Stadt Erkelenz will nun die geplante Umsiedlung Tausender Bürger stoppen. Der Alleingang könnte für den Stromkonzern RWE und das Land Nordrhein-Westfalen zum echten Problem werden....Zwar gibt es derzeit keine aktuellen Pläne bei RWE, auf die Verstromung von Braunkohle zu verzichten. Fakt ist jedoch, dass neben drei großen, modernen Kraftwerken rund um die beiden gewaltigen Tagebaue in Garzweiler und Hambach mehr als ein Dutzend kleine Braunkohlekraftwerke Strom produzieren. Deren Zukunft ist äußerst ungewiss. Einige der Meiler sind mehr als 40 Jahre alt, haben Wirkungsgrade von gerade einmal 30 Prozent. Sie werden laut Experten eigentlich nur eingesetzt, weil der Preis für CO2-Emissionsrechte an der Börse äußerst niedrig ist. Das bedeutet konkret: RWE muss für den Ausstoß der Dreckschleudern derzeit deutlich weniger Geld bezahlen als ursprünglich geplant. Steigt der CO2-Preis hingegen mit zunehmendem Wirtschaftswachstum in Europa wieder, werden die Kraftwerke unrentabler. Das gilt umso mehr, weil der wachsende Anteil von Sonnen- und Windstrom dazu führen wird, dass die Kohlemeiler immer öfter vom Netz genommen werden müssen.Interne Planspiele bei RWE gehen deshalb davon aus, dass einige dieser Altkraftwerke in den nächsten Monaten und Jahren geschlossen und nicht mehr ersetzt werden. Zwei von ihnen wurden bereits vor Monaten auf eine interne Überwachungsliste gesetzt. Ohne die Altkraftwerke jedoch sind zwei große Tagebaue nicht nötig. Eine der beiden riesigen Flächen, bestätigen RWE-Manager, reichte zur Versorgung dann völlig aus.
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