Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage  (Gelesen 99782 mal)

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Offline Aspergius

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10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« am: 01. Oktober 2013, 14:05:21 »
Kürzlich hatte ich das "vergnügen" die erste 10 jahresprüfung zu absolvieren. Sie wurde nicht bestanden.
Es handelt sich um einen unterirdischen 2,1-tonnen-tank, baujahr 2003 ohne einstiegsöffnung. Der tank befindet sich in meinem eigentum.

Bei der widerstandsmessung ergab sich ein widerstandswert von nur 20 kohm anstelle der erforderlichen 200 kohm.

Ich selber war bei der verlegung vor 10 jahren dabei und weiß, dass sehr sorgfältig gearbeitet wurde. Um den mindest-widerstandswert von 200 kohm zu erreichen wurden die rohrleitungen vom tank getrennt, ebenso der dom. Die beiden aufhängungen des tanks wurden  mit kappen versehen und damit isoliert. Selbst eine separate Bodenmessung wurde nachträglich durchgeführt. Bei all diesen maßnahmen blieb der widerstandswert bei 20 kohm und der tank hat damit die prüfung nicht bestanden.

Als lösung wurde vom tuv eine kks-anlage vorgeschlagen.  Der Einbau kostet wohl pauschal 620 euro brutto. Dazu kommt die Überprüfung durch den tüv, der nur sehen will, ob diese auch eingebaut wurde (kosten unbekannt). Diese kks-anlage muß alle 2 jahre vom von der herstellerfirma überprüft werden, wodurch nochmals 130 euro alle 2 jahre anfallen. Hierbei ist noch offen, wie lange so eine opferanode hält und wie oft in den 10 jahren eine neue für wiederum 620 euro (?) eingebaut werden muß.

Das ganze ist ein ärgernis erster güte und ich kann jedem nur abraten einen unteridischen tank einzubauen, denn ich habe inzwischen gehört, dass sehr viele dieser unterirdischen tanks der neueren bauart ohne einstiegsöffnung diese 10 jahresprüfung nicht bestehen und damit erhebliche folgekosten verursachen.

Um aus dem dillema herauszukommen bieten sich unter verzicht einer kks-anlage vielleicht folgende andere lösungen an.
1. Schallortung und reparatur der fehlstelle
2. Ausbuddeln des unterirdischen tanks und aufstellung desselben oberirdisch.
Ich habe allerdings keine ahnung ob das möglich ist und mit welchen umbauten...kosten...folgeprüfungen ich rechnen muß.

Wer kann zu diesem thema irgendetwas aus seiner erfahrung beitragen (kosten...andere lösungen usw)?
« Letzte Änderung: 01. Oktober 2013, 17:04:36 von Aspergius »

Offline Watzl

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #1 am: 03. Oktober 2013, 10:07:56 »
Die Kosten für die Prüfung eines oberirdischen Tanks liegen definitiv viel niedriger. Wenn sie da genauere Infos haben wollen, erhalten sie entsprechende Adressen. (bitte mailen an wahe@gmx.de)

Die zweijähige Sichtprüfung wird von freien Händler in der Regel kostenlos durchgeführt.

Sollte der Platz vorhanden sein , dann überlegen sie die Aufstellung eines solchen Tankes.

Nach 10 Jahren solche Probleme mit einem Tank dieser Bauart ist mehr als ärgerlich.

H, Watzl

Offline Sterzi

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #2 am: 06. Oktober 2013, 20:08:33 »
Von welchem Hörsteller ist denn der Tank?
Bei meinem läuft auch gerade die Prüfung. Die Firma die die Widerstandsprüfung macht wird wohl die Tage kommen, Ventile und Armaturen hat der TÜV schon geprüft.

Wenn ich vom Tank nach Erde messe Zeigt mein Messgerät ca. 30KOhm an.
Allerdings ist die Gasleitung noch verbunden, die geht ja zur Therme, welche ja geerdet ist.

Offline Aspergius

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #3 am: 07. Oktober 2013, 14:12:08 »
Die zweijährige Sichtprüfung des unterirdischen Tanks wird normalerweise auch kostenlos durch den Tankwagenfahrer vorgenommen. Die meisten sind dazu berechtigt.

Ich überlege, ob ich den unterirdischen Tank nicht ausgraben lasse und denselben oberirdisch aufstelle. Schön ist das zwar nicht, aber ich verspreche mir damit die Lösung aller Probleme. Die Kosten sind einmalig und vielleicht habe ich danach Ruhe. 

Kann mein unterirdischer Tank oberirdisch aufgestellt werden? Eventuelle Fehlstellen in der Schutzlackierung könnten sicher leicht repariert werden.

Wird der oberirdische Tank isoliert aufgestellt, also so zusagen auf isolierten Füssen? Wie erfolgt bei einem orberirdischen Tank die 10-Jahresprüfung?

Es handelt sich übrigens um einen Tank von Delta Gaz

Offline Legolas

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #4 am: 29. Dezember 2013, 12:09:33 »
Hallo Aspergius, das kommt uns alles sehr bekannt vor. Wir haben jetzt ebenfalls die erste 10-Jahres-Prüfung mit  einer Stromeinspeiseprüfung gehabt. Laut Prüfbericht haben wir ebenfalls diese nicht bestanden (Epoxitharzbeschichtung des Behälters beschädigt). Unser Tank ist ebenfalls vom gleichen Hersteller. Uns wird zu einer Nachrüstung mit einer KKS-Anlage geraten. Wie ist bei Ihnen der aktuelle Stand?

Offline Aspergius

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #5 am: 03. Januar 2014, 17:52:26 »
An Alle,

der Stand der Dinge ist, dass ich für ca. 600 Euro eine KKS-Anlage gekauft habe. Sie ist allerdings noch nicht eingebaut.

Der Einbau ist sehr aufwändig, da man seitlich des Tanks einen Graben ca 1,3 m tief buddeln muß um die KKS-Anlage in Sand einzubetten. Der elektrische Anschluß ist unproblematisch. Es ist nur ein Erdkabel als Verbindung zwischen KKS-Anlage und Gastank in den Boden zu legen.

Die Kosten für die zweijährige Prüfung sind mir nicht genau bekannt.  Ich gehe von 200 Euro alle zwei Jahre aus. Wie lange die KKS-Anlage wirksam ist, ist nicht genau bekannt. Einmal hieß es "bestimmt 10 Jahre". Aber ich bin inzwischen mehr als mißtrauisch und gehe eher von vll 5 Jahren aus.

Ist doch super so eine Flüssiggasanlage für den Verbraucher. ....da läßt man den Rubel doch gerne rollen. Ich kann inzwischen nur von Flüssiggas abraten. Der Tank ist übrigens von Deltagas und hatte die erste 10-Jahresprüfung, Kosten durch den TÜV rund 500 Euro.

Ich plane immer noch den Gastank auszugraben und oberirdisch aufzustellen, konnte aber leider darüber bisher nichts in Erfahrung bringen.

Offline Gasmax

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #6 am: 21. Januar 2014, 18:23:22 »
Hallo!
Ich hatte mir damals 2003 auch einen unterirdischen Tank der Firma Stag Flamco 2.1t  zugelegt.
Die sogenannten C-Tanks ohne Einstiegsloch sollten mit einer Sonde geprüft werden. Wäre alles kein Problem und die Prüfung hörte sich Preiswert an. Man hat ja 10 Jahre Zeit dafür. Nach ca. 5 Jahren später versuchte ich mich schon mal über die Prüfung und Preise zu informieren. Da wusste plötzlich keiner so recht, wie es von statten gehen soll. Von einer Sondenprüfung wusste selbst der TÜV nichts. Na gut ist ja noch Zeit. Letztes Jahr war es soweit und es wurde die o. g. Widerstandsmessung vollzogen. Am Domschacht wurden Entkopplungsscheiben montiert und die Prüfung hat der Tank bestanden. Euro 535,00 fand ich dann doch etwas happig für die 1/2 Stunde Messung und das 15 minutige Vorsprechen eines TÜV-Mitarbeiters an einem anderen Tag. Das Sicherheitsventil wurde nicht gewechselt, man kam da halt schlecht ran.

Ob der Tank Oberirdisch genutzt werden kann, muss der TÜV und der Hersteller wissen.
200 Euro alle 2 Jahre wären mir zu viel und 600 für KKS ebenso, könnte mir vorstellen da man den Tank hebt und neu isoliert, oder nur die Stelle anhand von Messungen findet.
Derjenige welcher bei mir die Messung machte, sprach bekannte Stellen mit Isolierschwachpunkten an. Schien zu dem Zeitpunkt kein Problem zu sein, hatte sich dann aber mit den Isoteilen am Domschacht erledigt.

Ich würde kein Gastank oberirdisch aufstellen wollen, hab mal ein Feuerwehrvideo gesehen als ein Gastank hochging.
Und besonders schön finde ich die Tanks auch nicht.

LG
 

Offline KlausHardy

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #7 am: 22. Januar 2014, 15:52:57 »
Laut meinem Lieferanten ist der Preis für die 10-jährige Prüfung auch nicht transparent bezüglich Aufwand.
Er ist eine reine Mischkalkulation aller Prüfungen aller betreuter Behälter dieses Lieferanten.
Auch wenn Dein Tank 100% in Ordnung ist und nur der TÜV die Geschichte abnickt, wird es 500-700€ kosten.
und dagegen tun kann man aus meiner Sicht leider Nix.

Reine Prüfgebühren bitte hier

http://www.gesetze-im-internet.de/t_prkosto1992gebvanpv_2/anhang_ii_6.html

nachlesen.

Offline Gasmax

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #8 am: 22. Januar 2014, 17:37:00 »
Upps, Euro 535,50 war der Preis.

Auf der Rechnung steht:
"Hiermit berechnen wir entsprechend erbrachter Leistung vom: Datum
TÜV-Kosten 450 + MwSt. = oben"
Also auch keine Transparenz der Kosten.

Es wurde auch behauptet, dass ein Tankwagen Standby stehen muss, um evtl. Gas abzupumpen.
Der Tankwagen stand wohl irgendwo auf einem Rastplatz an einer Autobahn, zumindest nicht in meinem Postleitzahlenbereich.
Die beiden Prüfer kamen auch irgendwann in einem 3 Monatszeitraum, sodass man auch nicht von gesonderten Anreisekosten ausgehen konnte. Naja.

Was mich noch etwas geärgert hat, ist das schlampige Ausfüllen der Formulare.
Ich erwarte keine Kursivschrift mit einer Zeichenfeder, aber das einfache übernehmen von Daten einer Vorlage, stellt selbst für einen HONK keine Hürde dar.
Interessant der Link.
Man sollte aber den Preis komplett wie bei der PKW HU festmachen. Mein Vorschlag 150 Euro incl. Neuanstrich für einen unterirdischen Tank. ::)

Übrigens, die 2-jährige Sichtprüfung gab es bei mir noch nie Inklusive. Kostete bislang zw. 50 - 60 Euro. Es hat auch schon jemand 70 Euro vorgeschlagen, der trug eine Brille.

Nun habe ich aber doch noch ein Spezialangebot bekommen. KOSTENLOS!
Zitat
Unser Unternehmen bietet ihren Kunden den Service der Ermittlung der Prüftermine rund um die Anlagensicherheit kostenfrei unter Wahrung der jeweils aktuellen Vorschriften an. Wir unterstützen Sie gerne bei der Einhaltung der festgeschriebenen Fristen mit unseren modernen leistungsfähigen Systemen und bieten Ihnen die Lieferungen/Leistungen rund um die Prüfungen und den Behälteranstrich an.

LG

   



Offline Öko

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #9 am: 23. Januar 2014, 18:14:49 »
Hallo Aspergius, leider habe ich ebenfalls keine guten Erfahrungen mit Flüssiggas gemacht (Eigentumstank, erdgedeckt). Das hat mit dem teuren Kauf des Tanks und einem angeblichen sich rentierenden Wartungsvertrag begonnen, der 10 Jahre lief und mit dem wir verpflichtet waren, bei dem Gaslieferanten ebenfalls 10 Jahre zu tanken und zwar zu deutlich überhöhten Preisen, wie wir im Nachhineine erfahren mussten. Folgende Reparaturarbeiten mussten in der Regel zusätzlich bezahlt werden, da "sie nicht Bestandteil des wartungsvertrages " waren. Die Erstausstattung
Kostete uns damals eine 5stellige Summe, ohne Heizanlage.
Da kein wartungsvertrag mehr besteht und auch der Kunde mit eigenem Tank die Innere Prüfung über einen Flüssiggasversorger abwickeln muss, geht es im o.g. Stil weiter. Die flüssigasfirma aus dem Westen NRWs diktiert uns die Einspeiseprüfung durch eine Firma, die KKS-Anlagen verkauft. Der TÜV
Übernimmt das Ergebnis und prüft selbst nur das Sicherheitsventil, welches durchaus durch die damit hantierenden Firmen beschädigt werden kann. Auch diese Fremdverschuldung muss der Eigentümer dann übernehmen. Handelt er nicht im Sinn des Flüssiggasunternehmens und nimmt das einseitige Angebot nicht an, gibt es eben keinen TüV mehr. Informationen und transparente Alternativen sind Fehlanzeige, über Folgekostenvertrag  wird sich Ausgeschwiegen.
Die von Ihnen angegebenen Kosten kann ich - ohne die Folgekosten - kann ich in etwa bestätigen. Dass für eine KKS -Anlage eine zusätzliche Prüfung alle 2 Jahre fällig wird, habe ich z.B. Erst durch dieses Forum erfahren. Vielen Dank dafür.
Von Flüssigas kann ich leider nur abraten. Heutzutage findet man dazu vieles im Internet. gut so.
Gut auch, dass es Alternativen gibt. Ich denke an diverse Variationen von Wärmepumpen, Solarenergie, Pellet- und Andere Öfen und Miniblockheizkraftwerke (wird gefördert!). Ich bin angenehm überrascht, wie günstig ein Erdgasanschluss ist. Er kostet nur ein Bruchteil gegenüber einem Flüssiggasanschluss und dessen Folgekosten. DEr Kunde ist damit nicht erpressbar und hat sich den regelmäßig Wiederkehrenden, unerfreulichen und zeitaufwendigen Thema Tankprüfungen aller Art entledigt.


Offline Gasmax

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #10 am: 23. Januar 2014, 21:18:29 »
Hallo Öko!

Willkommen im Forum.
Mit dem 10 Jahresvertrag da hätte man sicher was machen können - Stichwort Sittenwidrig.

Ich weis ja nicht was Du für einen Tankgröße hast (5-stellige Summe), oder ist das eine Gemeinschaftsanlage?

Ich verstehe auch gar nicht, wenn Erdgas bei euch anliegt wie Du Dich da für Flüssiggas entscheiden konntest.
Das Problem der Flüssiggasbezieher ist meist, dass es "Einzelkämpfer" sind.
Beim Erdgas sind in der Regel viele Leute am Netz, sodass der Druck auf den Anbieter steigt bei evtl. unberechtigten Preissteigerungen.

Aber der Witz ist doch beim Eigentumstank, dass ich gerade keinen Liefervertrag abschließe und auch keinen Wartungsvertrag.
Ich weis auch gar nicht was da gewartet werden soll, mein Tank liegt schal im Erdloch und wird alle zwei Jahre mit einem Leckspray belästigt.

Klar sollte man über Alternativen nachdenken und besonders dann, wenn die Therme oder der Kessel sich verabschiedet hat.
Miniblockheizkraftwerk finde ich gut, damit kann man sich bestimmt von der EEG-Umlage befreien lassen.

LG
     

Offline Gasschnüffler

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #11 am: 17. Februar 2014, 21:25:38 »
Hallo Leidensgenossen!

mein erdgedeckter Gastank (2700l) hat letztes Jahr die 10-jährige Prüfung auch nicht bestanden (Isolationsprüfung) d.h. die Epoxydharzbeschichtung ist irgendwo beschädigt. Jetzt hänge ich in den Seilen und weis nicht was ich machen soll.
Kurz zur Vorgeschichte:
2003 habe wir unsere Doppelhaushälfte bezogen, damals mit einem Miettank (ja, weil wir es nicht besser wußten und damals in sehr kurzer Zeit sehr viele Entscheidungen treffen mußten über Themen von dem wir keine Ahnung hatten)!! Seit 2008 ist es in meinem Besitz übergegangen, dank des Gerichtsurteils aus dem Jahre 2006: http://www.energieverbraucher.de/de/Westfa__2385/
Damit konnte ich mich aus dem Miettank-Knebel-liefervetrag rauspressen. Dummerweise habe ich damals ein Wartungsvertrag mit denen abgeschlossen und heute streiten wir uns wer die
Kosten tragen soll. Eine KKS-Anlage lehne ich ab weil es noch erhebliche Folgekosten verursacht. Heute muss ich sagen, so ein Wartungsvetrag ist eine reine Gelddruckmaschine für die besagte Firma ohne einen erkennbaren Kundennutzen. Alles was Geld kostet ist aus dem Vertrag ausgenommen. --- So viel zur Vorgeschichte ---

Ich habe bis jetzt hier nur über Kosten, ob erdgedeckter oder oberirdischer Tank besser ist, gelesen.
Es kann doch nicht so schwer sein den Gastank zu 2/3 frei zu legen und die Isolierschicht zu erneuern und anschließend die Messung noch mal durchführen zu lassen.  Eine Beschädigung von unten ist doch eigendlich ausgeschlossen, da es in einem Sandbett liegt. Ich habe diesbezüglich letzte Woche den Tankhersteller angeschrieben und um Hilfestellung gebeten. Bis jetzt leider noch keine Antwort erhalten.
Meine Frage an die Experten: hat jemand das schon mal so gemacht und vorallem was für Mittel nimmt man da? Und woher beziehen? reicht da eine Bitumenmasse aus dem Baumarkt? Oder bin ich mit dieser Idee völlig auf dem Holzweg?

Für weitere Anregungen wäre ich sehr Dankbar

LG

Offline Gasmax

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #12 am: 18. Februar 2014, 08:55:38 »
d.h. die Epoxydharzbeschichtung ist irgendwo beschädigt.....

Hallo!

Was soll mit einer Epoxidharzbeschichtung eigentlich im laufe der Zeit passieren? Tank liegt normal in einem feinsandigem Kiesbett.
Bei mir wurde die Hochspannungsprüfung in der Firma des ausführenden Unternehmens gemacht, die den erdgedeckten Tank eingebaut haben.
Fand ich schon etwas komisch, da das Unternehmen den Tank ca. 100 km zu mir transportieren mussten.
Da hüpft der Tank auf dem LKW hin und her und scheuert hier und da mal etwas durch. Die aufgebrachte Epoxidharzbeschichtung ist nicht sehr dick, halt eine Beschichtung, eher dünn. Beim Abladen wird mit Stahlketten und Harken an den Ösen gearbeitet, hier scheuert es beim Abladen des Tankes auch, wenn er da so in der Luft baumelt.
Zitat
Derjenige welcher bei mir die Messung machte, sprach bekannte Stellen mit Isolierschwachpunkten an. Schien zu dem Zeitpunkt kein Problem zu sein, hatte sich dann aber mit den Isoteilen am Domschacht erledigt.
Am Domschacht würde an der Befestigung (3 Muttern) Plastikscheiben untergelegt und danach war die Messung OK.
Ich hatte aber zuvor auch das P im Gesicht und hatte mich darüber geärgert, dass ich vor 10 Jahren nicht auf die Messung nach Einbau bestanden habe.
Die Ösen wurden übrigens auch genannt, wo man evtl. nachisolieren müsste.

Ich bin kein Experte, würde aber bei Epoxidharz bleiben. Epoxidharz besteht aus zwei Teilen - Harz und Härter. Erst durch die Zugabe des geeigneter Härter entsteht ein Kunststoff von hoher Festigkeit und chemischer Beständigkeit. Wird zum Beispiel bei Swimmingpools oder im Bootsbau verwendet.

Ich würde Art und Sorte beim Tankhersteller erfragen.

Vielleicht hatte der Tank von Anfang an den Mangel, weil keine Messung nach Einbau erfolgt ist.
Die Messung soll mit Hochspannung erfolgen, wo bekommt man die aber beim Kunden vor Ort her?
Da der Tank schon seit 2008 in deinem Eigentum steht, ist ein Gewährleistungsanspruch m. E. schlecht durchsetzbar.
Der Wartungsvertrag kann doch nicht nur die 2-Jährige Sichtprüfung enthalten, da würde ich auch nach einem Ansatz suchen.
Oder "wartet" da jemand an deinem Tank? ;-)

LG



     

Offline Gasschnüffler

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #13 am: 18. Februar 2014, 19:25:44 »
Hallo Gasmax,

im Messprotokoll steht als mögliche Ursache dass über die Jahre evtl. sich ein Stein durchgedrückt hat, die sind auch verwundert. Aber wie du schon sagtest, es ist nicht ganz unwahrscheinlich dass der Tank von Anfang an beschädigt war bzw. beim Einbau beschädigt wurde. Von einer Hochspannungsmessung weis ich nichts aber als Elektrotechniker kann ich dir sagen, das ist kein Problem. Wir haben früher mit einem sogenanten Kurbelinduktor Isolationsprüfungen durchgeführt. Die Geräte haben sogar keine Batterien. Bei der erzeugten Hochspannung ist halt keine Leistung dahinter. Das ist aber Steinzeittechnik. Die Zündkerzen im Auto bekommen ja auch 15000 Volt ab obwohl die Autobatterie nur 12 Volt hat.
Ich habe mit meinem handelsüblichen Multimeter 180kOhm gemessen.
Die Kunststoffschrauben mit Muttern und Scheiben habe ich auch am Domschacht bekommen. Scheint auch nicht genützt zu haben. Ich war leider an dem Tag nicht da. Aber es war an dem Tag halt sehr feucht und verregnet, wie soll man da eine erfolgreiche Messung durchführen frag ich mich...
Du meinst also ich soll bei der Epoxidharzbeschichtung bleiben. Der Tankhersteller hat sich auch noch nicht gemeldet. Ich hatte eher an Bitumenmasse aus dem Baumarkt gedacht, die man in 10 -15 Liter Eimern kaufen kann. Ich weis nur nicht wie gut das Zeug elektrisch isoliert??
Hat das im Forum niemand zuvor probiert???

LG

Offline Gasmax

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Re: 10-jährige Prüfung nicht bestanden.. KKS-Anlage
« Antwort #14 am: 19. Februar 2014, 09:04:31 »
Zitat
Erdgedeckt mit  Bitumenisolierung ohne KKS-Anlage -  innere Prüfung alle 5 Jahre
... wäre für mich nicht interessant.

Ich wollte schon etwas zu der Schwerkrafttheorie und den "wachsenden Steinen" schreiben, ließ es aber dann.
Auch wenn ein Stein die Ursache sein sollte, wäre dies sicher am wahrscheinlichsten beim Einbau passiert und nicht durch irgendwelche Antigravitationen.

Klar Bombenleger wissen wie man kurzzeitig hohe Spannungen induziert. Ich weis euch nicht, warum man die Messung nicht nach Einbau machte.
Zumindest war die Messung bei der 10-jährigen Prüfung "sehr" aufwendig. Dies schließe ich nur aus dem geforderten Preis der Überprüfung. :D

Das Regenwetter spielt wohl keine Rolle bei der Messung, jedoch aber die Temperatur. (glaube man sagte 4 °C mindestens und nicht darunter)
Der Widerstandswert des Bodens (oder auch nassen Bodens) wird vorher bei Dir bestimmt.
Erst danach beginnt die eigentliche Messung.

ronschke[punkt]de hat bei mir die Messung durchgeführt.
Die müssten auch wissen, wie es sich mit Bitumen verhält und ob eine "Mischisolierung" möglich ist.
Einfacher scheint mir aber Epoxidharz zu sein, nach Aushärtung (geht schnell) gibt es elektrisch keine Probleme.

LG



 

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