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Autor Thema: Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?  (Gelesen 23200 mal)

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Offline Stadt/Versorger

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #15 am: 06. Mai 2006, 20:25:32 »
Ich würde keine Wand zusätzlich aussen oder innen davorsetzen.
 
1.Müsstest Du überprüfen ,ob das Fundament breit genug ist
2.Muß die neue Wand mit der alten Wand verbunden werden

Wenn Dein Schuppen schon so alt ist,kommen sicher nochmehr Probleme dazu. z.B. Sollte die alte Wand im Fundamentbereich feucht sein Vorsicht damit, überhaupt etwas davorzusetzen(ob nun Mauer oder Styropor(WDVS)
Sonst steigt wohlmöglich auch noch die Feuchtigkeit hoch.

Also hol Dir einfach einen Fachmann. Bezahl lieber den als ,vielleicht noch mehr Schaden durch "Eigenleistung" zu verursachen.
Den Schuppen wärmetechnisch "aufzurüsten" macht finanziell wohl keinen Sinn.

Damit will ich natürlich nicht sagen,daß Wärmedämmung nichts bringt.
Nur man muß genau überlegen wo man das macht.

Wer im Übrigen glaubt Wärmedämmung bring nichts,kann im Winter ja auch nackend durch den Schnee laufen. Spätestens dann kommt die Erkenntnis.

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Offline Konrad_Fischer

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #16 am: 08. Mai 2006, 09:43:38 »
daß es keinen Sinn macht, im Winter was möglichst Dünnes, Winddichtes und Entfeuchtendes anzuziehen, um

- den kalten Wind abzuhalten,
- die körpereigene Wärmestrahlung zu reflektieren (ADAC-Rettungsdecke aus Alu!),
- den Hautmolekülen durch geringe molekulare Dichte der "Beschichtung" möglichst geringe Kontaktmöglichkeiten zur Wärmeübertragung zu bieten und
- den Schweiß durchzulassen und nicht aufzuspeichern?

Daß aber U-wertige Dämmstoffe energiesparmäßig nix bringen, weiß schon lange das Fraunhofer Institut. Die haben das in Holzkirchen bei freibewitterten Musterhäuschen mit verschiedenen U-Wert-Konstruktionen herausgefunden, meine Grafik zeigt die Ergebnisse aus dem mir vorliegenden Abschlußbericht:



Und dann wurde das auch in einer Langzeituntersuchung von gedämmten und ungedämmten Großbauten gleicher Belegung einer Hannoveraner Wohnsiedlung von Prof. Fehrenberg bestätigt:



Woran das liegt?

Weil eben Wärmestrahlung - sie macht ca. 99% des Wärmetransports durch Außenwände aus - durch schüttere, schaumige, porige und fasergespinstige "Isolierstoffe" durchpflutscht wie nix. Unser "Lichtenfelser Experiment" zeigt das in aller Deutlichkeit:



Wer mehr Details wissen will, findet sie hier.

Um im Winter Erkenntnis zu gewinnen, muß man sich übrigens vor Schneeblindheit sehr hüten ;-)

Offline Stadt/Versorger

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #17 am: 08. Mai 2006, 19:19:35 »
Nun ja ,daß Wärmestrahlung durch  Dämmstoffe durchgeht will ich glauben.
Ob 99 % aller Wärmeverluste durch Strahlung hervorgerufen  werden ist zumindest eine interessante Aussage.
Ich selbst habe seit 1993 Kenntnis über den Wärmeverbrauch eines Menrfamilienhauses. (AW 30 cm Blähtonbeton) Nach der Sanierung 1998(u.a.VDVS und vernünftige Isolierung der Warmwasserleitungen,Deckenisolierung etc.)ging der Heizenergieverbrauch um ca. 40 % zurück.
Vor der Sanierung waren in den Ecken und hinter den Möbeln Schimmelpilze
am Innenputz vorhanden . Insbesondere im Winter sind die Temperaturen der betreffenden Wandoberflächen schnell auf einem Niveau gewesen wo sich Kondenzwasser gebildet hat. Nach dem Aufbringen eines WDVS sind keine Schimmelpilze mehr aufgetreten,da die Oberflächentemperatur der Innenwand einfach einige Grade höher ist.
Ich habe i.Ü mal Ihre Internetseite angesehen. Recht intersessant. Aber Sie sprechen mir oftmals in zu bissigem Ton über die anderen (doofen?
Ich finde vieler Ihrer Ausführungen richtig,aber alles ist nicht zutreffend.
Ein Beispiel : Wenn Sie ein Bild einer veralgten WDVS Fassade zeigen und von einer " abgesoffenen Fassade "sprechen ist dieses nicht korrekt.
Sollte es sich hierbei um eine Fassade handeln,die eine falsche Oberfächenbeschichtung(Spachtel,Armierung,Putz  )hat-also nicht diffusionsoffen-und somit als Dampfsperre wirkt,kann es natürlich zu Ansammlung von Tauwasser kommen,was im schlimmsten Falle zur Durchfeuchtung der gesamten Wand führt.(und auch zu den entsprechenden Bauschäden)
Die Veralgung ist aber auch sehr oft an Stellen zu finden,die verschattet sind.,d,H. das Tauwasser auf den Fassaden trocknet schlecht oder garnicht ab. In Verbindung mit Schmutz ein idealer Nährboden für Algen etc.
(Mit mineralischen Putzen als Glattputz oder Scheibenputzspruktur sind diese Probleme nicht so schlimm. Algen lieben scheinbar Kunstharzprodukte)
Betrachtet man allerdings eine veralgte Fassade, kann man sehr oft erkennen,wo die Dämmstoffdübel sitzen. An diesen Punkten sind keine oder wenig Verschutzungen zu sehen.(wie auch auf den Sonnenseiten)
Durch die Dübel sind Wärmebrücken in der Dämmung,durch die die Wärme nach aussen gelangt. Dies führt dazu,das der Wasserfilm aus Tau und Regenwasser auf diesem Fassadenpunkt sich nicht solange halten kann und dieser Punkt folglich trockener ist,als der Rest der Fassade. Auf einer trockenen Fassade gibt es aber deutlich schlechtere Lebensbedingungen für Algen etc.,weil deutlich weniger Staub langanhaltend kleben bleibt.
Wenn also durch die Dübel Wärme nach aussen fliesst,die zur Abtrocknung der entsprechenden Punkte führt und der Rest der Fassade bleibt  nass und verschmutzt,so ist dieses doch ein Zeichen,daß die Wärmedämmung möglicherweise wohl doch einen Dämmeffekt hat.

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ps. habe Ihre Internetseite "überflogen".Mir ist aufgefallen,daß Sie Gasheizung sehr gut finden (ich auch) . Holzheizung scheint nicht Ihr Ding zu sein.  Warum ? Kennen Sie Alternativen ? Solange es Gas gibt ist alles ok. Und wenn alle. Dann heizen wir eben wieder wie unsere Vorfahren-wohl oder übel mit Holz ?

Offline Sukram

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #18 am: 08. Mai 2006, 19:40:05 »
WISSENDE stehen der Ziegel-Physik des Herrrn Fischer eher ...distanziert... gegenüber...


www.bau.de
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Offline Konrad_Fischer

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #19 am: 08. Mai 2006, 19:45:06 »
zu der ich Folgendes in aller Kürze anmerke:

1. Dübelpartien veralgen weniger, weil sie gegenüber dem Schaumgespinst drumrum wesentlich mehr Solarenergie einspeichern, alles andere ist ein Trugschluß, den die WDVS-Heinis in die Welt gesetzt haben. Weil Sie mir das bestimmt nicht glauben wollen, kaufen Sie sich ein IR-Thermometer und messen Sie tagsüber die Dübelfassade an den bewußten Stellen. Dann werden Sie es selber erfahren, anders nutzt es doch nichts, oder?

2. Die Diffusion von Beschichtungen ist ein Humbug, Dampfdiffusion : Kapillarsorption = 1 : 1000, was den Feuchtetransport aus Baustoffen betrifft. Grund: In den Baustoffporen liegt Feuchte immer flüssig vor, es sei denn, es kondensiert gerade ein oder es sitzt ein kleines grünes Männchen mit einem Tauchsieder drin. Die H20-Dipole docken schnellstens an den Porenwandungen an und rotten sich dort dank Wasserstoffbrücke tröpflimäßig zsamme.

Insofern ist die Algenbildung im Schatten ein Effekt der dort besonders auffeuchtenden Kondensation der Wand, die dann unter einer nur "diffusionsoffenen" aber kapillarsperrenden Beschichtung sich anreichert. Schauen Sie mal die Beschichtungswerbung an - alles Schwindel. "Mineralfarbe" - daß ich net lach! Uswusf.

3. Ich finde Öl besser und wirtschaftlicher als Gas. Diese Brennstoffe sind wie Kohle keinsfalls "fossil" und "endlich" (außer in galaktischen Zeiträumen). Googlen Sie mal "Prof. Thomas Gold" in englisch und deutsch, oder lesen Sie die Kurzrezension seines Buches auf meiner Buchseite. Scheint ja durchaus neu für Sie zu sein.

Problem sind aber die Monopole der Ölprinzen, Kohlenmänner und Gasbarone. Die kaufen unsere scheinheiligen Politrucks nach Belieben, führen uns in Kriege für deren Marktinteressen und bauen damit ihre abscheuliche und durch nichts gerechtfertigte Preisabzocke immer weiter aus. Während sich die Öl- und Gasquellen ständig neu füllen. Informieren, und nicht nur auf heimtückische Infomanipulatoren reinfallen! Und sich dabei noch belesen wähnen.

4. Ihr Mehrfamilienhaus hat sicher auch eine heiztechnische Modernisierung + evtl. bessere Lüftung bekommen, oder? Daran wird es liegen, nicht am sinnlosen Gedämme. Selbst ein Prof. Gertis, Fraunhofer Institut für Bauphysik und als Dämmpapst geltend, hat ausreichend Beispiele durchgeschimmelter Buden nach (!) Dämmung publiziert, sie gibt es zuhauf gerade im energetisch sanierten Bestand. Nebenbei: Schimmel ist ein Resultat überhöhter Luftfeuchte, da nützt das bisserl THEORETISCHE Erhöhung der Wandoberflächentemperatur gar nix. Am Mollierschen Diagramm kann man das nachweisen. Aber hier führt das zu weit.

Ich weiß, daß es schwer ist, von liebgewonnen Überzeugungen abzulassen. Mir ging es damals genauso. Meine Webseite soll genau deswegen dabei helfen. Bin halt ein Pfadfindertyp ;-)

@"SUKRAM" - So schreiben Sie nur im Schutz Ihrer Anonymität. "Wissende" klingt da wie ein Hohn. Und gesagt wird gar nix, weil eben nix da ist, nur gemein und feige rumverächtelt und verleumdet. Das ist halt Ihr Stil und der Ihrer Gesinnungsgenossen, jeder soll sich selber seinen Reim drauf machen.

Offline Stadt/Versorger

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #20 am: 08. Mai 2006, 20:21:03 »
Das Haus hat seit 1993 Fernwärmeanschluß. Es wurde nichts an der Heizung geändert.
Eine Lüftungsanlage ist nicht eingebaut worden.
Habe im Winter  auf der Schattenseite   tagsüber (bewölktund kalt)und in der Abendstunden(es war kalt und windig) mittels Thermokamera schauen lassen. Die Dübel waren immer wärmer als die Fassade.
Die Aussenstufen der Eingangstreppe aus Beton waren so kalt wie die Aussenteperatur,die haben dann keine Solarstrahlung abbekommen.
Na ja es ist wirklich ein interesantes Thema .

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M.Harms

Offline Konrad_Fischer

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #21 am: 08. Mai 2006, 20:39:52 »
daß auch bei diffusem Licht massive Stoffe mehr Solar reinspeichern als luftige. Und die Treppen? Entscheidend wäre es, die Nachtsituation anzugucken im Vergleich zu daneben liegenden Dämmstoffblöcken, oder?

Zu der Fernwärme sage ich nix. Die haben auch die Tollenbrink-Häuser. Und besser geht es nicht, die Unwirksamkeit von WDVS zu belegen.

Da wurde dann nach der Sanierung eher:

1. Mehr gelüftet (wg. vorherigem Schimmel), womit
2. weniger Luftfeuchte mit erwärmt werden mußte - feuchte Luft bedarf wesentlich mehr Energie, um die gleiche Temperatur zu bekommen wie trockene!
3. Und vermutlich mehr durchgeheizt - stetiges Heizen braucht wesentlich weniger Energie, als ständig rauf und runter wg. Nachtabsenkung. Ist ja auch vom Autofahren her bekannt, oder?
4. Wärmere Winter, weniger Belegung der Wohnungen in der Heizperiode (Skifahren?), was weiß ich.

Nur eines ist sicher - an der angeblichen Wärmedämmwirkung des WDVS hat es nicht gelegen. Sonst wären die o.g. Grafiken und die dahinter stehenden Untersuchungen gefälscht - und das wollen Sie doch nicht (auch) behaupten, oder?

Offline Sukram

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #22 am: 08. Mai 2006, 21:04:43 »
Zitat
@"SUKRAM" - So schreiben Sie nur im Schutz Ihrer Anonymität. "Wissende" klingt da wie ein Hohn. Und gesagt wird gar nix, weil eben nix da ist, nur gemein und feige rumverächtelt und verleumdet. Das ist halt Ihr Stil und der Ihrer Gesinnungsgenossen, jeder soll sich selber seinen Reim drauf machen
.

Mein Alias dürfte forenübergreifend bekannt sein- genauso wie meine email.

Ihr Ton erinnert sehr an gewisse Solarkritiker und Schornsteinfegerjäger- mit einem Wort, Querulanten. Nicht umsonst haben Sie in vielen Foren Hausverbot...

Aus Rücksicht auf\'s Forum-
Ihren Verschörungstheorien können Sie anderswo frönen.


Den Mitlesern empfehle ich einen Blick auf dieses Suchergebnis,
http://www.haustechnikdialog.de/forum.asp?art=0&suche=Ziegel+Fischer&x=4&y=7

das Sie unter anderem zu einem gewissen Herrn Hausertis führen wird...
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Offline Stadt/Versorger

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #23 am: 08. Mai 2006, 21:40:54 »
NIcht mehr geheizt sondern weniger da Fernwärmepreise gestiegen.
Haus  war immer belegt.Nutzerverhalten hat sich bis auf weniger Heizung nicht geändert (wegen Luftfeuchte die ist auch gleich geblieben)

Schimmel -auch an Kalkputz- entsteht immer,wenn die Oberflächentemperatur zu niedrig ist . Wann daß ist,kann man ausrechnen.
Und tatsächlich in der Realität passiert es auch. Bestes Beispiel falsches Lüften. Fenster im Winter tagsüber auf Kipp gestellt. Abends Fenster zu (Heizung zu !) Innentüren auf ,damit sich die Luft gleichmäßig in der Wohnung verteilt und schon kondensiert die Feuchtigkeit im Sturz und Leibungsbereich. Schimmel lässt dann nicht lange auf sich warten.

Im Übrigen : Eine Doppelscheibe isoliert wegen des Edelgases im Zwischen raum. Luft geht auch ,aber nicht so gut. Darum z.B. keine Eisblumen wie bei Einscheibenglas.
Folglich ist (ruhende !)Luft ein schlechter Wärmeleiter. Dämmstoffe schließen Luft ein,folglich müssen die Dämmstoffe dochwohl eine Dämmwirkung haben.Thermoskanne mit (bzw. Warmhaltebehälter)mit Polystyroldämmung hält Getränke warm ,funktioniert also auch.

Bei den Wärmedämmdübeln glaube ich ,daß ich Recht habe.

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M.Harms

Offline Konrad_Fischer

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Ziegelstein-Aussenwand-Isolierung?
« Antwort #24 am: 09. Mai 2006, 08:28:41 »
was nicht sein darf.

Schimmel an Kalkputz entsteht nur, wenn er kapillarblockierend beschichtet ist oder Zusätze hat, die in gleicher Richtung wirken. Ansonsten stehen dem seine perfekte Trocknungseigenschaften entgegen, die dauerhafte Feuchteanreicherung durch temporäres Kondensat entgegen, mal ganz abgesehen von der langfristig gegebenen Alkalität.

Was die Fensterscheiben betrifft: Fensterglas läßt Wärmestrahlung nicht durch, insofern genügt wärmetechnisch schon eine Scheibe. Die Grafik zeigt die Durchlässigkeit von Fensterglas gegenüber den Wellenlängenbereichen der Licht- und Wärmestrahlung:



Der Unterschied der raumseitigen Oberflächentemperatur von Einfachglas und Doppelglas sind nur wenige Grad. Die genügen aber, damit Einfachglas als Sollkondensationsfläche funktioniert und damit überhöhte Raumluftfeuchte verhindert. Bei Doppelglas und Lippendichtung rutscht das Kondensat zwangsläufig in die Wand. Reichert sich dort an und begünstigt Schimmel. Raumluftfeuchte muß weg, da beißt die Maus kein Faden ab. In der Schimmelumfrage auf meiner Webseite zeigt sich, daß Isolierfenster immer Voraussetzung für Schimmelbefall in Räumen sind, egal ob gedämmt oder nicht.

Bei der mit Doppelglas konstruierten Thermoskanne (im Detail auf Homepage beschrieben) ist der Zwischenraum zwischen den Scheiben dafür verantwortlich, daß die Wärme vom inneren Glas mit anliegender Flüssigkeit nicht so schnell an die Wandung abfließt. Mit der Luft hat das also nur indirekt zu tun, verdoppelte Luftschichtdicke bringt keinen Erfolg. Und die Gläser sind bespiegelt, um die Reflektion der Wärmestrahlung zu erhöhen.

Gute Kannen sind auch außen bespiegelt, um kühle Getränke besser vor Erwärmung zu schützen.

Die nächtlich schnell gegenüber Außenluft niedrigere Oberflächentemperatur und Anfälligkeit für Kondensat und mikrobiellen Bewuchs sind genau die Merkmale von Dämmfassaden, die eben viel schneller auskühlen als Massivoberflächen.

Und sonst soll jeder glauben, was er will. Mit Wissen hat das aber nix zu tun.

 

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